Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 1. Berlin, 1875.Die Ernte. Staub, Spreu etc. gereinigt wird, um so höher wird der zu erzielende Marktpreisausfallen. Anderseits wird ein schlecht gereinigtes und sortirtes Getreide einen ganz unverhältnißmäßigen Preisabschlag erleiden. Bei den größeren Dreschmaschinen wird das Getreide gleich geputzt und sortirt. [Abbildung]
Fig. 116. Getreide-Reinigungsmaschine von R. Hornsby Billiger, sorgfältiger und schneller wird die Arbeit des Reinigens und Sortirens [Abbildung]
Fig. 117 von R. Hornsby--Grantham, Fig. 116. Dieselbe ist überdies an der EinlaufgosseRaden-Auslesemaschine (Trieurs a alveoles) von mit einer durch ein Gitter arbeitenden Stachelwalze versehen, welche Halme und längere Spreutheile aussondert. 18*
Die Ernte. Staub, Spreu ꝛc. gereinigt wird, um ſo höher wird der zu erzielende Marktpreisausfallen. Anderſeits wird ein ſchlecht gereinigtes und ſortirtes Getreide einen ganz unverhältnißmäßigen Preisabſchlag erleiden. Bei den größeren Dreſchmaſchinen wird das Getreide gleich geputzt und ſortirt. [Abbildung]
Fig. 116. Getreide-Reinigungsmaſchine von R. Hornsby Billiger, ſorgfältiger und ſchneller wird die Arbeit des Reinigens und Sortirens [Abbildung]
Fig. 117 von R. Hornsby—Grantham, Fig. 116. Dieſelbe iſt überdies an der EinlaufgoſſeRaden-Ausleſemaſchine (Trieurs à alveoles) von mit einer durch ein Gitter arbeitenden Stachelwalze verſehen, welche Halme und längere Spreutheile ausſondert. 18*
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Die Ernte.
Staub, Spreu ꝛc. gereinigt wird, um ſo höher wird der zu erzielende Marktpreis
ausfallen. Anderſeits wird ein ſchlecht gereinigtes und ſortirtes Getreide einen ganz
unverhältnißmäßigen Preisabſchlag erleiden.
Bei den größeren Dreſchmaſchinen wird das Getreide gleich geputzt und ſortirt.
Bei kleineren Maſchinen und dem
Handdruſche muß jedoch das Reinigen
von Staub, Unkrautſamen u. dgl.
und die Sonderung der ſchweren von
den leichteren Körnern und von der
Spreu beſonders vorgenommen wer-
den. Am langſamſten wird dieſe
Arbeit verrichtet durch Abſcheidung
der Spreu, Aehren und Strohtheile
von den Körnern durch grobmaſchige
Siebe, des Staubes und der leichteren
Körner, Unkrautſamen u. dgl. durch
Werfen mit der Schaufel gegen den
Wind und ſchließlich durch Sortirung
der Körner mit verſchieden feinen
Sieben.
[Abbildung Fig. 116. Getreide-Reinigungsmaſchine von R. Hornsby
& Sons—Grantham. — Nr. 119 zum Handbetriebe mit
10 Sieben 316 Mark, 158 fl.; Nr.119 e kleiner, ohne Stachel-
walze, mit Holzgeſtänge zum Schütteln der Siebe, 188
Mark, 94 fl.]
Billiger, ſorgfältiger und ſchneller wird die Arbeit des Reinigens und Sortirens
der Körner durch die Getreidereinigungsmaſchine (Putzmühle, Windfege)
verrichtet. Die wirkſamen Theile einer derartigen Maſchine beſtehen aus einer Flügel-
welle, dem Ventilator und dem
Siebwerke. Der Ventilator
hat die Aufgabe, durch den
bei ſeiner Umdrehung er-
zeugten Wind das Getreide
vom Staub und leichteren
Theilen zu befreien. Das Sieb-
werk, aus einer Mehrzahl
ſchräg geſtellter, flacher Siebe
beſtehend, hat die Aufgabe,
das Getreide von Unkraut-
ſamen zu reinigen und je
nach der Größe ſeiner Körner
in 2, 3 und mehr Sorten
zu trennen. Eine der ver-
breitetſten Windfegen iſt die
[Abbildung Fig. 117 Raden-Ausleſemaſchine (Trieurs à alveoles) von
Ih. Pernollet—Paris mit einfacher Wirkung. — Nr. 1 Länge des Cylin-
ders 1.3 Meter, Durchmeſſer 45 Cm., Gewicht 75 Kilogr. Leiſtungs-
fähigkeit 3 Hectoliter per Stunde, Preis 250 Mark, 125 fl.]
von R. Hornsby—Grantham, Fig. 116. Dieſelbe iſt überdies an der Einlaufgoſſe
mit einer durch ein Gitter arbeitenden Stachelwalze verſehen, welche Halme und
längere Spreutheile ausſondert.
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