Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 1. Berlin, 1875.

Bild:
<< vorherige Seite

Allgemeine Ackerbaulehre.
Maximalleistung zu erzielen, soweit von der Trommel abstehen, daß beim geringsten
weiteren Abstand sofort ein Unreindreschen eintritt. Man stellt daher den Dreschkorb
anfänglich etwas weiter als erforderlich und nähert ihn dann während des Dreschens
[Abbildung] Fig. 126.

Göpeldreschmaschine von Barrett. -- Gewicht ohne Göpel 500 Kilogr., Trommellänge
44.5 Cm., Durchmesser 47 Cm., Preis 750 Mark, 375 fl.

durch die Stellschrauben bis der Reindrusch erfolgt. Als ungefähren Abstand des
Dreschkorbes von der Trommel giebt Perels folgende Zahlen (Millimeter) an:

[Tabelle]

2. Mit dem Einlegen der Frucht darf erst begonnen werden, wenn die Dresch-
trommel ihre volle Umdrehungsgeschwindigkeit, welche nach dem Tone erkannt werden
kann, erreicht hat. Im anderen Falle versagt die Dreschmaschine leicht den Dienst.

3. Das Einlegen des Getreides bedarf besondere Aufmerksamkeit und Geschick-
lichkeit. Die Strohbänder müssen vorher entfernt werden. Das Einlegen selbst
mit den Aehren voran soll in einer möglichst gleichmäßigen Schichte erfolgen, damit
weder ein Verstopfen noch ein Leergehen der Maschine eintreten kann.

4. Für die Bedienung der Maschine muß eine ausreichende Zahl von Arbeitern
(7--10) beigestellt werden, welche dafür zu sorgen hat, daß stets ausreichende

Allgemeine Ackerbaulehre.
Maximalleiſtung zu erzielen, ſoweit von der Trommel abſtehen, daß beim geringſten
weiteren Abſtand ſofort ein Unreindreſchen eintritt. Man ſtellt daher den Dreſchkorb
anfänglich etwas weiter als erforderlich und nähert ihn dann während des Dreſchens
[Abbildung] Fig. 126.

Göpeldreſchmaſchine von Barrett. — Gewicht ohne Göpel 500 Kilogr., Trommellänge
44.5 Cm., Durchmeſſer 47 Cm., Preis 750 Mark, 375 fl.

durch die Stellſchrauben bis der Reindruſch erfolgt. Als ungefähren Abſtand des
Dreſchkorbes von der Trommel giebt Perels folgende Zahlen (Millimeter) an:

[Tabelle]

2. Mit dem Einlegen der Frucht darf erſt begonnen werden, wenn die Dreſch-
trommel ihre volle Umdrehungsgeſchwindigkeit, welche nach dem Tone erkannt werden
kann, erreicht hat. Im anderen Falle verſagt die Dreſchmaſchine leicht den Dienſt.

3. Das Einlegen des Getreides bedarf beſondere Aufmerkſamkeit und Geſchick-
lichkeit. Die Strohbänder müſſen vorher entfernt werden. Das Einlegen ſelbſt
mit den Aehren voran ſoll in einer möglichſt gleichmäßigen Schichte erfolgen, damit
weder ein Verſtopfen noch ein Leergehen der Maſchine eintreten kann.

4. Für die Bedienung der Maſchine muß eine ausreichende Zahl von Arbeitern
(7—10) beigeſtellt werden, welche dafür zu ſorgen hat, daß ſtets ausreichende

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0302" n="284"/><fw place="top" type="header">Allgemeine Ackerbaulehre.</fw><lb/>
Maximallei&#x017F;tung zu erzielen, &#x017F;oweit von der Trommel ab&#x017F;tehen, daß beim gering&#x017F;ten<lb/>
weiteren Ab&#x017F;tand &#x017F;ofort ein Unreindre&#x017F;chen eintritt. Man &#x017F;tellt daher den Dre&#x017F;chkorb<lb/>
anfänglich etwas weiter als erforderlich und nähert ihn dann während des Dre&#x017F;chens<lb/><figure><head>Fig. 126. </head><p>Göpeldre&#x017F;chma&#x017F;chine von Barrett. &#x2014; Gewicht ohne Göpel 500 Kilogr., Trommellänge<lb/>
44.5 Cm., Durchme&#x017F;&#x017F;er 47 Cm., Preis 750 Mark, 375 fl.</p></figure><lb/>
durch die Stell&#x017F;chrauben bis der Reindru&#x017F;ch erfolgt. Als ungefähren Ab&#x017F;tand des<lb/>
Dre&#x017F;chkorbes von der Trommel giebt Perels folgende Zahlen (Millimeter) an:</p><lb/>
                <table>
                  <row>
                    <cell/>
                  </row>
                </table>
                <p>2. Mit dem Einlegen der Frucht darf er&#x017F;t begonnen werden, wenn die Dre&#x017F;ch-<lb/>
trommel ihre volle Umdrehungsge&#x017F;chwindigkeit, welche nach dem Tone erkannt werden<lb/>
kann, erreicht hat. Im anderen Falle ver&#x017F;agt die Dre&#x017F;chma&#x017F;chine leicht den Dien&#x017F;t.</p><lb/>
                <p>3. Das Einlegen des Getreides bedarf be&#x017F;ondere Aufmerk&#x017F;amkeit und Ge&#x017F;chick-<lb/>
lichkeit. Die Strohbänder mü&#x017F;&#x017F;en vorher entfernt werden. Das Einlegen &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
mit den Aehren voran &#x017F;oll in einer möglich&#x017F;t gleichmäßigen Schichte erfolgen, damit<lb/>
weder ein Ver&#x017F;topfen noch ein Leergehen der Ma&#x017F;chine eintreten kann.</p><lb/>
                <p>4. Für die Bedienung der Ma&#x017F;chine muß eine ausreichende Zahl von Arbeitern<lb/>
(7&#x2014;10) beige&#x017F;tellt werden, welche dafür zu &#x017F;orgen hat, daß &#x017F;tets ausreichende<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[284/0302] Allgemeine Ackerbaulehre. Maximalleiſtung zu erzielen, ſoweit von der Trommel abſtehen, daß beim geringſten weiteren Abſtand ſofort ein Unreindreſchen eintritt. Man ſtellt daher den Dreſchkorb anfänglich etwas weiter als erforderlich und nähert ihn dann während des Dreſchens [Abbildung Fig. 126. Göpeldreſchmaſchine von Barrett. — Gewicht ohne Göpel 500 Kilogr., Trommellänge 44.5 Cm., Durchmeſſer 47 Cm., Preis 750 Mark, 375 fl.] durch die Stellſchrauben bis der Reindruſch erfolgt. Als ungefähren Abſtand des Dreſchkorbes von der Trommel giebt Perels folgende Zahlen (Millimeter) an: 2. Mit dem Einlegen der Frucht darf erſt begonnen werden, wenn die Dreſch- trommel ihre volle Umdrehungsgeſchwindigkeit, welche nach dem Tone erkannt werden kann, erreicht hat. Im anderen Falle verſagt die Dreſchmaſchine leicht den Dienſt. 3. Das Einlegen des Getreides bedarf beſondere Aufmerkſamkeit und Geſchick- lichkeit. Die Strohbänder müſſen vorher entfernt werden. Das Einlegen ſelbſt mit den Aehren voran ſoll in einer möglichſt gleichmäßigen Schichte erfolgen, damit weder ein Verſtopfen noch ein Leergehen der Maſchine eintreten kann. 4. Für die Bedienung der Maſchine muß eine ausreichende Zahl von Arbeitern (7—10) beigeſtellt werden, welche dafür zu ſorgen hat, daß ſtets ausreichende

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft01_1875
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft01_1875/302
Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 1. Berlin, 1875, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft01_1875/302>, abgerufen am 21.11.2024.