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Kraft, Robert: Der Medizinmann. Dresden, 1896.

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Als Schnellfuß geflohen war, hatte man den schon zu ihren Füßen flackernden Brand gelöscht.

Erst waren es nur Mannen gewesen, die man hatte martern wollen, Frauen und Mädchen sollten als Sklavinnen unter den Crows bleiben, wodurch ihre Squaws Erleichterung bekamen, den der Indianer arbeitet ja nicht, er überläßt die schwere Arbeit den Frauen, die leichte, häusliche, den Mädchen.

Jetzt standen auch alle Frauen und Mädchen der Cocktaws an Pfählen gebunden und die Weiber der Erschlagenen ließen ihnen und den Männern alle nur denkbare Schmach angedeihen, schlugen sie mit Fäusten, rissen ihnen die Haare aus, spieen sie an und beschimpften sie, ihnen schon jetzt die Kleider vom Leibe reißend.

Wachen waren bei ihnen postiert, um zu verhindern, daß sie von den wütenden Megären nicht schon jetzt zerfleischt wurden.

Die Gefangenen wußten, was ihrer wartete.

Stoisch blickten sie vor sich hin, kein Laut kam über ihre Lippen; galt es doch zu zeigen, wie sehr sie die feigen Crows verachteten. Auch die Frauen betrugen sich so.

Ein lautes Triumphgeheul erscholl, das Singen der Indianer brach ab. Wachen brachten einen weißen Mann geführt.

Einer ging in den Kreis der Krieger und stattete Bericht ab. Nach kurzer Beratung erhob sich ein Indianer, dessen Gesicht ganz blau bemalt war, und winkte, den Mann zu ihm zu führen.

"Hugh! Dradly Deasch - der tötende Blitz," murmelte es im Kreis.

Sie hatten Richard erkannt, der vor Jahren einmal friedlich unter ihnen geweilt hatte.

Als Schnellfuß geflohen war, hatte man den schon zu ihren Füßen flackernden Brand gelöscht.

Erst waren es nur Mannen gewesen, die man hatte martern wollen, Frauen und Mädchen sollten als Sklavinnen unter den Crows bleiben, wodurch ihre Squaws Erleichterung bekamen, den der Indianer arbeitet ja nicht, er überläßt die schwere Arbeit den Frauen, die leichte, häusliche, den Mädchen.

Jetzt standen auch alle Frauen und Mädchen der Cocktaws an Pfählen gebunden und die Weiber der Erschlagenen ließen ihnen und den Männern alle nur denkbare Schmach angedeihen, schlugen sie mit Fäusten, rissen ihnen die Haare aus, spieen sie an und beschimpften sie, ihnen schon jetzt die Kleider vom Leibe reißend.

Wachen waren bei ihnen postiert, um zu verhindern, daß sie von den wütenden Megären nicht schon jetzt zerfleischt wurden.

Die Gefangenen wußten, was ihrer wartete.

Stoisch blickten sie vor sich hin, kein Laut kam über ihre Lippen; galt es doch zu zeigen, wie sehr sie die feigen Crows verachteten. Auch die Frauen betrugen sich so.

Ein lautes Triumphgeheul erscholl, das Singen der Indianer brach ab. Wachen brachten einen weißen Mann geführt.

Einer ging in den Kreis der Krieger und stattete Bericht ab. Nach kurzer Beratung erhob sich ein Indianer, dessen Gesicht ganz blau bemalt war, und winkte, den Mann zu ihm zu führen.

„Hugh! Dradly Deasch – der tötende Blitz,“ murmelte es im Kreis.

Sie hatten Richard erkannt, der vor Jahren einmal friedlich unter ihnen geweilt hatte.

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[26/0026] Als Schnellfuß geflohen war, hatte man den schon zu ihren Füßen flackernden Brand gelöscht. Erst waren es nur Mannen gewesen, die man hatte martern wollen, Frauen und Mädchen sollten als Sklavinnen unter den Crows bleiben, wodurch ihre Squaws Erleichterung bekamen, den der Indianer arbeitet ja nicht, er überläßt die schwere Arbeit den Frauen, die leichte, häusliche, den Mädchen. Jetzt standen auch alle Frauen und Mädchen der Cocktaws an Pfählen gebunden und die Weiber der Erschlagenen ließen ihnen und den Männern alle nur denkbare Schmach angedeihen, schlugen sie mit Fäusten, rissen ihnen die Haare aus, spieen sie an und beschimpften sie, ihnen schon jetzt die Kleider vom Leibe reißend. Wachen waren bei ihnen postiert, um zu verhindern, daß sie von den wütenden Megären nicht schon jetzt zerfleischt wurden. Die Gefangenen wußten, was ihrer wartete. Stoisch blickten sie vor sich hin, kein Laut kam über ihre Lippen; galt es doch zu zeigen, wie sehr sie die feigen Crows verachteten. Auch die Frauen betrugen sich so. Ein lautes Triumphgeheul erscholl, das Singen der Indianer brach ab. Wachen brachten einen weißen Mann geführt. Einer ging in den Kreis der Krieger und stattete Bericht ab. Nach kurzer Beratung erhob sich ein Indianer, dessen Gesicht ganz blau bemalt war, und winkte, den Mann zu ihm zu führen. „Hugh! Dradly Deasch – der tötende Blitz,“ murmelte es im Kreis. Sie hatten Richard erkannt, der vor Jahren einmal friedlich unter ihnen geweilt hatte.

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Zitationshilfe: Kraft, Robert: Der Medizinmann. Dresden, 1896, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kraft_medizinmann_1896/26>, abgerufen am 26.11.2024.