Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kürnberger, Ferdinand: Der Drache. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 11. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. [263]–310. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

Bild:
<< vorherige Seite

ihn vollauf befähigen, mit gesammelter Kraft große Schläge zu führen. Die geistreiche Frische, der weite Weltblick und der eigenartig ausgeprägte Stil, die, wie seine Feuilletons, so auch seine poetischen Arbeiten anziehend machen, zeigen sich vielleicht in andern Erzählungen, als der von uns ausgewählten, noch glänzender, am glänzendsten in seinem mehrgedachten Romane. Den specifisch novellistischen Charakter scheint uns aber "Der Drache" -- wohl eine der originellsten Combinationen, zu denen der Volksaberglaube je verwendet worden -- in ganz vorzüglichem Maße zu besitzen und mit dem sichersten künstlerischen Takt bis zum Schluße festzuhalten.

ihn vollauf befähigen, mit gesammelter Kraft große Schläge zu führen. Die geistreiche Frische, der weite Weltblick und der eigenartig ausgeprägte Stil, die, wie seine Feuilletons, so auch seine poetischen Arbeiten anziehend machen, zeigen sich vielleicht in andern Erzählungen, als der von uns ausgewählten, noch glänzender, am glänzendsten in seinem mehrgedachten Romane. Den specifisch novellistischen Charakter scheint uns aber „Der Drache“ — wohl eine der originellsten Combinationen, zu denen der Volksaberglaube je verwendet worden — in ganz vorzüglichem Maße zu besitzen und mit dem sichersten künstlerischen Takt bis zum Schluße festzuhalten.

<TEI>
  <text>
    <front>
      <div type="preface">
        <p><pb facs="#f0006"/>
ihn vollauf befähigen, mit     gesammelter Kraft große Schläge zu führen. Die geistreiche Frische, der weite Weltblick und der     eigenartig ausgeprägte Stil, die, wie seine Feuilletons, so auch seine poetischen Arbeiten     anziehend machen, zeigen sich vielleicht in andern Erzählungen, als der von uns ausgewählten,     noch glänzender, am glänzendsten in seinem mehrgedachten Romane. Den specifisch novellistischen     Charakter scheint uns aber &#x201E;Der Drache&#x201C; &#x2014; wohl eine der originellsten Combinationen, zu denen     der Volksaberglaube je verwendet worden &#x2014; in ganz vorzüglichem Maße zu besitzen und mit dem     sichersten künstlerischen Takt bis zum Schluße festzuhalten.</p><lb/>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0006] ihn vollauf befähigen, mit gesammelter Kraft große Schläge zu führen. Die geistreiche Frische, der weite Weltblick und der eigenartig ausgeprägte Stil, die, wie seine Feuilletons, so auch seine poetischen Arbeiten anziehend machen, zeigen sich vielleicht in andern Erzählungen, als der von uns ausgewählten, noch glänzender, am glänzendsten in seinem mehrgedachten Romane. Den specifisch novellistischen Charakter scheint uns aber „Der Drache“ — wohl eine der originellsten Combinationen, zu denen der Volksaberglaube je verwendet worden — in ganz vorzüglichem Maße zu besitzen und mit dem sichersten künstlerischen Takt bis zum Schluße festzuhalten.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T13:57:16Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T13:57:16Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kuernberger_drache_1910
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kuernberger_drache_1910/6
Zitationshilfe: Kürnberger, Ferdinand: Der Drache. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 11. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. [263]–310. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kuernberger_drache_1910/6>, abgerufen am 03.12.2024.