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Kugler, Franz: Die Incantada. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 81–146. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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konnte keinem Zweifel unterliegen, daß die Zeuge, die dem Juden von Logotheti zur Begründung des verrätherischen Vorhabens verkauft waren, den Peststoff enthalten hatten. Aehnlich mußte derselbe noch anderweitig nach Salonichi eingeschleppt sein, denn noch andere Pestfälle waren im Laufe des Tages in anderen Stadtvierteln ausgebrochen.

Arme Debora! armer Dimitri! seufzte Stuart, als Paradise seine Mittheilung beendet hatte. Er wehrte den Thränen nicht, die ihm über das Schicksal der Unglücklichen ins Auge traten.

Noch an demselben Abend ordneten die Freunde ihr Reisegepäck. Ein Schiff, das in der Frühe des nächsten Tages nach Smyrna abzugehen bestimmt war, sollte sie aufnehmen. Die letzte Stunde des Beisammenseins mit Paradise und der Familie desselben konnte nur kurz sein, so daß man wenig Zeit gewann, sich in den Schmerz der Trennung und in die Sorge für das gastliche Haus, dem eine gefahrvolle Zukunft bevorstand, tiefer zu versenken. Mit dem anbrechenden Tage war man zum Abschiede gerüstet. Paradise, befürchtend, daß noch zuletzt irgend ein feindliches Unternehmen gegen Stuart beabsichtigt sein könnte, geleitete die Freunde mit einer schützenden Umgebung, welche die Insignien des brittischen Consulats trug, zum Hafen. Doch war die Vorsicht überflüssig, da der plötzliche Schreck, welchen der Ausbruch der Pest veranlaßt hatte, Nichts von den Plänen, die Hadschi-Ali etwa noch gefaßt haben

konnte keinem Zweifel unterliegen, daß die Zeuge, die dem Juden von Logotheti zur Begründung des verrätherischen Vorhabens verkauft waren, den Peststoff enthalten hatten. Aehnlich mußte derselbe noch anderweitig nach Salonichi eingeschleppt sein, denn noch andere Pestfälle waren im Laufe des Tages in anderen Stadtvierteln ausgebrochen.

Arme Debora! armer Dimitri! seufzte Stuart, als Paradise seine Mittheilung beendet hatte. Er wehrte den Thränen nicht, die ihm über das Schicksal der Unglücklichen ins Auge traten.

Noch an demselben Abend ordneten die Freunde ihr Reisegepäck. Ein Schiff, das in der Frühe des nächsten Tages nach Smyrna abzugehen bestimmt war, sollte sie aufnehmen. Die letzte Stunde des Beisammenseins mit Paradise und der Familie desselben konnte nur kurz sein, so daß man wenig Zeit gewann, sich in den Schmerz der Trennung und in die Sorge für das gastliche Haus, dem eine gefahrvolle Zukunft bevorstand, tiefer zu versenken. Mit dem anbrechenden Tage war man zum Abschiede gerüstet. Paradise, befürchtend, daß noch zuletzt irgend ein feindliches Unternehmen gegen Stuart beabsichtigt sein könnte, geleitete die Freunde mit einer schützenden Umgebung, welche die Insignien des brittischen Consulats trug, zum Hafen. Doch war die Vorsicht überflüssig, da der plötzliche Schreck, welchen der Ausbruch der Pest veranlaßt hatte, Nichts von den Plänen, die Hadschi-Ali etwa noch gefaßt haben

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T14:01:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T14:01:39Z)

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Zitationshilfe: Kugler, Franz: Die Incantada. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 81–146. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kugler_incantada_1910/67>, abgerufen am 23.11.2024.