Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771.der Größen durch Figuren. eine gegründete und schickliche Art dabey anzuwenden.Denn so lassen sich, ohne daß man die stralenbre- chende Kraft der Luft und ihre Abnahme in größern Höhen wisse, die Coefficienten der erstern Formel &c. unmittelbar aus den beobachteten astronomischen Re- fractionen bestimmen, ohne daß man im geringsten eine Hypothese dabey anzunehmen genöthigt sey. Wir müssen übrigens hiebey noch anmerken, daß es nicht immer gleichgültig ist, welche von den beyden Größen, die man durch solche Formeln vorstellet, als Abscisse und Ordinate angenommen werde. Die Ab- scissenlinie, das will sagen, diejenige, worauf man z nimmt, muß die krumme Linie, wenigstens nicht bey dem Anfange, oder wo z = o ist, rechtwinklicht durchschneiden, weil man sonst statt der bisher be- trachteten Formeln, andere von folgender Art &c. &c. etc. haben würde, mit deren Betrachtung wir uns hier nicht länger aufhalten werden, zumal, da man mit Verwechselung der Abscissen und Ordinaten diese For- meln und deren Wurzelgrößen vermeiden kann, wenn anders der Fall, den man vor sich hat, einförmiger ist. Aendert man aber nur den Anfang der Ab- scissen, so, daß man z = A +/- x setzet, so las- sen sich solche Wurzelgrößen leicht wiederum in unendliche Reihen verwandeln, die aus rationa- len Gliedern bestehen, etc. §. 897. L l 5
der Groͤßen durch Figuren. eine gegruͤndete und ſchickliche Art dabey anzuwenden.Denn ſo laſſen ſich, ohne daß man die ſtralenbre- chende Kraft der Luft und ihre Abnahme in groͤßern Hoͤhen wiſſe, die Coefficienten der erſtern Formel &c. unmittelbar aus den beobachteten aſtronomiſchen Re- fractionen beſtimmen, ohne daß man im geringſten eine Hypotheſe dabey anzunehmen genoͤthigt ſey. Wir muͤſſen uͤbrigens hiebey noch anmerken, daß es nicht immer gleichguͤltig iſt, welche von den beyden Groͤßen, die man durch ſolche Formeln vorſtellet, als Abſciſſe und Ordinate angenommen werde. Die Ab- ſciſſenlinie, das will ſagen, diejenige, worauf man ζ nimmt, muß die krumme Linie, wenigſtens nicht bey dem Anfange, oder wo ζ = o iſt, rechtwinklicht durchſchneiden, weil man ſonſt ſtatt der bisher be- trachteten Formeln, andere von folgender Art &c. &c. ꝛc. haben wuͤrde, mit deren Betrachtung wir uns hier nicht laͤnger aufhalten werden, zumal, da man mit Verwechſelung der Abſciſſen und Ordinaten dieſe For- meln und deren Wurzelgroͤßen vermeiden kann, wenn anders der Fall, den man vor ſich hat, einfoͤrmiger iſt. Aendert man aber nur den Anfang der Ab- ſciſſen, ſo, daß man ζ = A ± x ſetzet, ſo laſ- ſen ſich ſolche Wurzelgroͤßen leicht wiederum in unendliche Reihen verwandeln, die aus rationa- len Gliedern beſtehen, ꝛc. §. 897. L l 5
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der Groͤßen durch Figuren.
eine gegruͤndete und ſchickliche Art dabey anzuwenden.
Denn ſo laſſen ſich, ohne daß man die ſtralenbre-
chende Kraft der Luft und ihre Abnahme in groͤßern
Hoͤhen wiſſe, die Coefficienten der erſtern Formel
[FORMEL]&c.
unmittelbar aus den beobachteten aſtronomiſchen Re-
fractionen beſtimmen, ohne daß man im geringſten
eine Hypotheſe dabey anzunehmen genoͤthigt ſey.
Wir muͤſſen uͤbrigens hiebey noch anmerken, daß es
nicht immer gleichguͤltig iſt, welche von den beyden
Groͤßen, die man durch ſolche Formeln vorſtellet, als
Abſciſſe und Ordinate angenommen werde. Die Ab-
ſciſſenlinie, das will ſagen, diejenige, worauf man
ζ nimmt, muß die krumme Linie, wenigſtens nicht
bey dem Anfange, oder wo ζ = o iſt, rechtwinklicht
durchſchneiden, weil man ſonſt ſtatt der bisher be-
trachteten Formeln, andere von folgender Art
[FORMEL] &c.
[FORMEL] &c.
ꝛc.
haben wuͤrde, mit deren Betrachtung wir uns hier
nicht laͤnger aufhalten werden, zumal, da man mit
Verwechſelung der Abſciſſen und Ordinaten dieſe For-
meln und deren Wurzelgroͤßen vermeiden kann, wenn
anders der Fall, den man vor ſich hat, einfoͤrmiger
iſt. Aendert man aber nur den Anfang der Ab-
ſciſſen, ſo, daß man ζ = A ± x ſetzet, ſo laſ-
ſen ſich ſolche Wurzelgroͤßen leicht wiederum in
unendliche Reihen verwandeln, die aus rationa-
len Gliedern beſtehen, ꝛc.
§. 897.
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