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Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771.

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XXXII. Hauptstück. Vorstellung
ist (§. 893.), siebenmal so groß ist, als der Halb-
messer der Erde. Wird dieser = 1 gesetzt, so ist


Dieses ist demnach der erste Coefficient dieser Formel,
mit welchem man bey irdischen Gegenständen ziemlich
ausreicht. Setzet man, daß der Lichtstral asymto-
tisch ist, so werden von den folgenden Coefficienten
nothwendig einige negativ, und es ist nicht zu zwei-
feln, daß dieses nicht wechselsweise geschehe. Da
der Lichtstral in der Luft keinen Wendungspunct, und
e nur ein Minimum hat, wo nämlich z = o ist, so
läßt sich daraus schließen, daß in den zwoen For-
meln des §. 894.


welche sich hier, wegen a = c = e = &c. = o, in
folgende
&c.
&c.
verwandeln, die erstere, welche für das Maximum
ist, nur eine, die andere aber, welche für den Wen-
dungspunct ist, gar keine reale Wurzeln hat.

§. 896.

Wir haben diese beyden Beyspiele umständlicher
angeführt, weil daraus erhellet, wie man die allge-
meinen Betrachtungen über die krummen Linien sehr
gut gebrauchen könne, in vielen Fällen die Größen,
so in der Natur vorkommen, leichter zu bestimmen,
und Formeln, die gleichsam bloß analytisch sind, auf

eine

XXXII. Hauptſtuͤck. Vorſtellung
iſt (§. 893.), ſiebenmal ſo groß iſt, als der Halb-
meſſer der Erde. Wird dieſer = 1 geſetzt, ſo iſt


Dieſes iſt demnach der erſte Coefficient dieſer Formel,
mit welchem man bey irdiſchen Gegenſtaͤnden ziemlich
ausreicht. Setzet man, daß der Lichtſtral aſymto-
tiſch iſt, ſo werden von den folgenden Coefficienten
nothwendig einige negativ, und es iſt nicht zu zwei-
feln, daß dieſes nicht wechſelsweiſe geſchehe. Da
der Lichtſtral in der Luft keinen Wendungspunct, und
η nur ein Minimum hat, wo naͤmlich ζ = o iſt, ſo
laͤßt ſich daraus ſchließen, daß in den zwoen For-
meln des §. 894.


welche ſich hier, wegen a = c = e = &c. = o, in
folgende
&c.
&c.
verwandeln, die erſtere, welche fuͤr das Maximum
iſt, nur eine, die andere aber, welche fuͤr den Wen-
dungspunct iſt, gar keine reale Wurzeln hat.

§. 896.

Wir haben dieſe beyden Beyſpiele umſtaͤndlicher
angefuͤhrt, weil daraus erhellet, wie man die allge-
meinen Betrachtungen uͤber die krummen Linien ſehr
gut gebrauchen koͤnne, in vielen Faͤllen die Groͤßen,
ſo in der Natur vorkommen, leichter zu beſtimmen,
und Formeln, die gleichſam bloß analytiſch ſind, auf

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[536/0544] XXXII. Hauptſtuͤck. Vorſtellung iſt (§. 893.), ſiebenmal ſo groß iſt, als der Halb- meſſer der Erde. Wird dieſer = 1 geſetzt, ſo iſt [FORMEL] [FORMEL] Dieſes iſt demnach der erſte Coefficient dieſer Formel, mit welchem man bey irdiſchen Gegenſtaͤnden ziemlich ausreicht. Setzet man, daß der Lichtſtral aſymto- tiſch iſt, ſo werden von den folgenden Coefficienten nothwendig einige negativ, und es iſt nicht zu zwei- feln, daß dieſes nicht wechſelsweiſe geſchehe. Da der Lichtſtral in der Luft keinen Wendungspunct, und η nur ein Minimum hat, wo naͤmlich ζ = o iſt, ſo laͤßt ſich daraus ſchließen, daß in den zwoen For- meln des §. 894. [FORMEL] [FORMEL] welche ſich hier, wegen a = c = e = &c. = o, in folgende [FORMEL]&c. [FORMEL]&c. verwandeln, die erſtere, welche fuͤr das Maximum iſt, nur eine, die andere aber, welche fuͤr den Wen- dungspunct iſt, gar keine reale Wurzeln hat. §. 896. Wir haben dieſe beyden Beyſpiele umſtaͤndlicher angefuͤhrt, weil daraus erhellet, wie man die allge- meinen Betrachtungen uͤber die krummen Linien ſehr gut gebrauchen koͤnne, in vielen Faͤllen die Groͤßen, ſo in der Natur vorkommen, leichter zu beſtimmen, und Formeln, die gleichſam bloß analytiſch ſind, auf eine

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Zitationshilfe: Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771, S. 536. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic02_1771/544>, abgerufen am 22.11.2024.