tze in einzelnen vorkommenden Fällen nicht, sondern entweder allgemein oder besonders, bejahend oder ver- neinend. Nun kann, überhaupt betrachtet, in jeder Figur sowohl der Obersatz als der Untersatz eine von diesen vier Arten von Sätzen seyn. Jede Art, die man für den Obersatz nimmt, läßt jede von den vier Arten für den Untersatz zu. Daher haben wir für jede Figur 16 Fälle.
§. 199.
Um diese Combination vorzustellen, und noch aus andern Betrachtungen, hat man für jede Art Sätze einen der vier Selbstlauter, A, E, I, O, genommen, und einen
allgemein bejahenden A
allgemein verneinenden E
besonders bejahenden I
besonders verneinenden O
genennet. Auf diese Art finden sich, zween und zween Sätze combinirt, folgende Fälle für jede der vier Fi- guren.
[Abbildung]
Und auf diese Art sind endlich alle mögliche Fälle für zween Sätze, die ein gemeinsames Glied haben, in Ansehung ihrer äußerlichen Form vollständig bestimmt und vorgezählt. Wir werden nun sehen, was man daraus finden könne.
§. 200.
Einmal, da beyde Sätze nur ein gemeinsames Glied haben, so läßt sich aus der Wahrheit und Form des einen auf die Wahrheit und Form des andern nicht schließen. Es können beyde oder einer ganz
oder
von den einfachen Schluͤſſen.
tze in einzelnen vorkommenden Faͤllen nicht, ſondern entweder allgemein oder beſonders, bejahend oder ver- neinend. Nun kann, uͤberhaupt betrachtet, in jeder Figur ſowohl der Oberſatz als der Unterſatz eine von dieſen vier Arten von Saͤtzen ſeyn. Jede Art, die man fuͤr den Oberſatz nimmt, laͤßt jede von den vier Arten fuͤr den Unterſatz zu. Daher haben wir fuͤr jede Figur 16 Faͤlle.
§. 199.
Um dieſe Combination vorzuſtellen, und noch aus andern Betrachtungen, hat man fuͤr jede Art Saͤtze einen der vier Selbſtlauter, A, E, I, O, genommen, und einen
allgemein bejahenden A
allgemein verneinenden E
beſonders bejahenden I
beſonders verneinenden O
genennet. Auf dieſe Art finden ſich, zween und zween Saͤtze combinirt, folgende Faͤlle fuͤr jede der vier Fi- guren.
[Abbildung]
Und auf dieſe Art ſind endlich alle moͤgliche Faͤlle fuͤr zween Saͤtze, die ein gemeinſames Glied haben, in Anſehung ihrer aͤußerlichen Form vollſtaͤndig beſtimmt und vorgezaͤhlt. Wir werden nun ſehen, was man daraus finden koͤnne.
§. 200.
Einmal, da beyde Saͤtze nur ein gemeinſames Glied haben, ſo laͤßt ſich aus der Wahrheit und Form des einen auf die Wahrheit und Form des andern nicht ſchließen. Es koͤnnen beyde oder einer ganz
oder
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von den einfachen Schluͤſſen.
tze in einzelnen vorkommenden Faͤllen nicht, ſondern
entweder allgemein oder beſonders, bejahend oder ver-
neinend. Nun kann, uͤberhaupt betrachtet, in jeder
Figur ſowohl der Oberſatz als der Unterſatz eine von
dieſen vier Arten von Saͤtzen ſeyn. Jede Art, die
man fuͤr den Oberſatz nimmt, laͤßt jede von den vier
Arten fuͤr den Unterſatz zu. Daher haben wir fuͤr
jede Figur 16 Faͤlle.
§. 199.
Um dieſe Combination vorzuſtellen, und noch aus
andern Betrachtungen, hat man fuͤr jede Art Saͤtze
einen der vier Selbſtlauter, A, E, I, O, genommen,
und einen
allgemein bejahenden A
allgemein verneinenden E
beſonders bejahenden I
beſonders verneinenden O
genennet. Auf dieſe Art finden ſich, zween und zween
Saͤtze combinirt, folgende Faͤlle fuͤr jede der vier Fi-
guren.
[Abbildung]
Und auf dieſe Art ſind endlich alle moͤgliche Faͤlle fuͤr
zween Saͤtze, die ein gemeinſames Glied haben, in
Anſehung ihrer aͤußerlichen Form vollſtaͤndig beſtimmt
und vorgezaͤhlt. Wir werden nun ſehen, was man
daraus finden koͤnne.
§. 200.
Einmal, da beyde Saͤtze nur ein gemeinſames
Glied haben, ſo laͤßt ſich aus der Wahrheit und Form
des einen auf die Wahrheit und Form des andern
nicht ſchließen. Es koͤnnen beyde oder einer ganz
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Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_organon01_1764/145>, abgerufen am 27.11.2024.
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