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Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764.

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und den naͤchſten Umwegen im Schließen.
umgekehrt, weil C, D von B abhaͤngen koͤnnen, ohne
daß B dem A zukomme, oder nicht zukomme.

§. 272.

Die beſondern Arten bedingter Saͤtze (§. 264. ſeq.)
ſind nicht nur der aͤußern Form nach verſchieden, ſon-
dern zeigen auch beſondere Arten des Zuſammenhan-
ges der darinne vorkommenden Begriffe an. Die-
ſes zu zeigen, werden wir ſie nur aus der Formularſpra-
che in eine andre uͤberſetzen.

I. Wenn A, B iſt; ſo iſt A, C; will ſagen: B
zieht die Beſtimmung C entweder uͤber-
haupt, oder auch nur beſonders, in
A
nach ſich. Z. E. Wenn ein Satz identiſch
iſt, ſo laͤßt er ſich allgemein umkehren. Wenn
ein Triangel gleichſeitig iſt, ſo iſt er gleich-
winklicht ꝛc.
II. Wenn A, B iſt: ſo iſt B, C: will ſagen: B
bekoͤmmt in A die Beſtimmung oder
Verhaͤltniß
C. Z. E. Wenn ein Satz ver-
neinend iſt, ſo iſt das Verneinen im Binde-
woͤrtgen. Wenn ein Triangel rechtwinklicht
iſt; ſo liegt der rechte Winkel der groͤßten
Seite gegen uͤber ꝛc.
III. Wenn A, B iſt: ſo iſt C, A: will ſagen: An
B ſolle ſich erkennen laſſen, ob C unter
A gehoͤre oder nicht. Z. E. Wenn eine
Erklaͤrung dienen ſoll, die Sache von andern
zu unterſcheiden: ſo giebt jedes eigene Merk-
maal der Sache eine Erklaͤrung. Wenn
Parallellinien zwo andre unter gleichem Win-
kel durchſchneiden, ſo ſind auch dieſe zwo
Linien parallel ꝛc.
IV. Wenn A, B iſt: ſo iſt auch C, B; will ſa-
gen: C haͤngt, wenigſtens in Anſehung
der

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Zitationshilfe: Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_organon01_1764/193>, abgerufen am 23.02.2025.