Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764.von den Beweisen. länger, wenn man zu dem ganzen Beweise einerleyGrundsätze gebrauchen will. Man kann es aber im- mer so annehmen. §. 320. Jn dem synthetischen Vortrage schickt man die §. 321. Man sieht ferner hieraus, daß die meisten A ist Q Q ist N N ist R R ist M M ist S S ist P P ist T T ist B in folgende zween Sätze: A ist M M ist B oder in folgende drey: A ist R R ist S S ist B zusam- O 3
von den Beweiſen. laͤnger, wenn man zu dem ganzen Beweiſe einerleyGrundſaͤtze gebrauchen will. Man kann es aber im- mer ſo annehmen. §. 320. Jn dem ſynthetiſchen Vortrage ſchickt man die §. 321. Man ſieht ferner hieraus, daß die meiſten A iſt Q Q iſt N N iſt R R iſt M M iſt S S iſt P P iſt T T iſt B in folgende zween Saͤtze: A iſt M M iſt B oder in folgende drey: A iſt R R iſt S S iſt B zuſam- O 3
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von den Beweiſen.
laͤnger, wenn man zu dem ganzen Beweiſe einerley
Grundſaͤtze gebrauchen will. Man kann es aber im-
mer ſo annehmen.
§. 320.
Jn dem ſynthetiſchen Vortrage ſchickt man die
Oberſaͤtze nebſt ihrem Beweiſe allzeit voraus, und
haͤlt ſich daher an jedem Orte vornehmlich an den
Unterſatz. Jſt dieſer ausgemacht, ſo wird der Ober-
ſatz dazu genommen und citirt, und der Schlußſatz
gezogen. Auf dieſe Art darf man ſich mit dem Be-
weis des Oberſatzes nicht erſt noch aufhalten.
§. 321.
Man ſieht ferner hieraus, daß die meiſten
Oberſaͤtze nichts anders als zuſammen gezoge-
ne Grundſaͤtze ſind, und folglich der Beweis
eines Satzes deſto kuͤrzer wird, je mehr und je
ſchicklicher die Grundſaͤtze zuſammen gezogen
ſind. So z. E. wenn man die Schlußkette.
(§. 318.)
A iſt Q
Q iſt N
N iſt R
R iſt M
M iſt S
S iſt P
P iſt T
T iſt B
in folgende zween Saͤtze:
A iſt M
M iſt B
oder in folgende drey:
A iſt R
R iſt S
S iſt B
zuſam-
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