und sie stuffenweise zusammenhängt. (§. 229, 231, 232, 250.) Wir werden daher hier auch nur vor- nehmlich den Zusammenhang der Schlüsse in der er- sten Figur betrachten, und nun die Beschaffenheit der synthetischen Beweise genauer untersuchen.
§. 326.
Jn den synthetischen Beweisen fängt man bey den Vordersatzen an, (§. 316.) und daher entweder bey dem Obersatze, oder bey dem Untersatze. Hiebey äußert sich gleich anfangs in Absicht auf den Schluß- satz ein Unterschied. Denn in der ersten Figur ist das Subject im Schlußsatz, und im Untersatze, und hin- gegen das Prädicat im Schlußsatze und im Obersatze einerley. Fängt man demnach bey dem Obersatze an, so verfällt man im Schlußsatz auf ein andres Subject: Und auf diese Art findet man der Ordnung nach mehrere Subjecte, die ein gleiches Prädicat haben. Z. E. (§. 317.)
T ist B
T ist B
T ist B
etc.
P ist T
S ist T
M ist T
P ist B
S ist B
M ist B
oder:
T ist B
P ist B
S ist |B
etc.
P ist T
S ist P
M ist S
P ist B
S ist B
M ist B
§. 327.
Fängt man hingegen bey dem Untersatze an, so bleibt man bey einerley Subject, und findet zu demselben mehrere Prädicate. Z. E.
A ist Q
A ist Q
etc.
Q ist N
Q ist M
A ist N
A ist M
oder:
VI. Hauptſtuͤck,
und ſie ſtuffenweiſe zuſammenhaͤngt. (§. 229, 231, 232, 250.) Wir werden daher hier auch nur vor- nehmlich den Zuſammenhang der Schluͤſſe in der er- ſten Figur betrachten, und nun die Beſchaffenheit der ſynthetiſchen Beweiſe genauer unterſuchen.
§. 326.
Jn den ſynthetiſchen Beweiſen faͤngt man bey den Vorderſatzen an, (§. 316.) und daher entweder bey dem Oberſatze, oder bey dem Unterſatze. Hiebey aͤußert ſich gleich anfangs in Abſicht auf den Schluß- ſatz ein Unterſchied. Denn in der erſten Figur iſt das Subject im Schlußſatz, und im Unterſatze, und hin- gegen das Praͤdicat im Schlußſatze und im Oberſatze einerley. Faͤngt man demnach bey dem Oberſatze an, ſo verfaͤllt man im Schlußſatz auf ein andres Subject: Und auf dieſe Art findet man der Ordnung nach mehrere Subjecte, die ein gleiches Praͤdicat haben. Z. E. (§. 317.)
T iſt B
T iſt B
T iſt B
etc.
P iſt T
S iſt T
M iſt T
P iſt B
S iſt B
M iſt B
oder:
T iſt B
P iſt B
S iſt |B
etc.
P iſt T
S iſt P
M iſt S
P iſt B
S iſt B
M iſt B
§. 327.
Faͤngt man hingegen bey dem Unterſatze an, ſo bleibt man bey einerley Subject, und findet zu demſelben mehrere Praͤdicate. Z. E.
A iſt Q
A iſt Q
etc.
Q iſt N
Q iſt M
A iſt N
A iſt M
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VI. Hauptſtuͤck,
und ſie ſtuffenweiſe zuſammenhaͤngt. (§. 229, 231,
232, 250.) Wir werden daher hier auch nur vor-
nehmlich den Zuſammenhang der Schluͤſſe in der er-
ſten Figur betrachten, und nun die Beſchaffenheit
der ſynthetiſchen Beweiſe genauer unterſuchen.
§. 326.
Jn den ſynthetiſchen Beweiſen faͤngt man bey
den Vorderſatzen an, (§. 316.) und daher entweder
bey dem Oberſatze, oder bey dem Unterſatze. Hiebey
aͤußert ſich gleich anfangs in Abſicht auf den Schluß-
ſatz ein Unterſchied. Denn in der erſten Figur iſt das
Subject im Schlußſatz, und im Unterſatze, und hin-
gegen das Praͤdicat im Schlußſatze und im Oberſatze
einerley. Faͤngt man demnach bey dem Oberſatze an, ſo
verfaͤllt man im Schlußſatz auf ein andres Subject:
Und auf dieſe Art findet man der Ordnung nach
mehrere Subjecte, die ein gleiches Praͤdicat
haben. Z. E. (§. 317.)
T iſt B T iſt B T iſt B etc.
P iſt T S iſt T M iſt T
P iſt B S iſt B M iſt B
oder:
T iſt B P iſt B S iſt |B etc.
P iſt T S iſt P M iſt S
P iſt B S iſt B M iſt B
§. 327.
Faͤngt man hingegen bey dem Unterſatze an,
ſo bleibt man bey einerley Subject, und findet
zu demſelben mehrere Praͤdicate. Z. E.
A iſt Q A iſt Q etc.
Q iſt N Q iſt M
A iſt N A iſt M
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Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764, S. 216. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_organon01_1764/238>, abgerufen am 21.11.2024.
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