Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 2. Leipzig, 1764.I. Hauptstück. Von der symbolischen Die Möglichkeit jeder Combination dabey ist allgemein,welches bey den Namen der Schlußarten Barbara, Ce- larent &c. nicht angeht, weil die meisten von den com- binirten Buchstaben A, E, I, O, nur unzuläßige Schlüsse angeben. §. 29. Hingegen ist die Zeichnung der Schlüsse, §. 30. Die chymischen und astronomischen Zeichen braucht.
I. Hauptſtuͤck. Von der ſymboliſchen Die Moͤglichkeit jeder Combination dabey iſt allgemein,welches bey den Namen der Schlußarten Barbara, Ce- larent &c. nicht angeht, weil die meiſten von den com- binirten Buchſtaben A, E, I, O, nur unzulaͤßige Schluͤſſe angeben. §. 29. Hingegen iſt die Zeichnung der Schluͤſſe, §. 30. Die chymiſchen und aſtronomiſchen Zeichen braucht.
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I. Hauptſtuͤck. Von der ſymboliſchen
Die Moͤglichkeit jeder Combination dabey iſt allgemein,
welches bey den Namen der Schlußarten Barbara, Ce-
larent &c. nicht angeht, weil die meiſten von den com-
binirten Buchſtaben A, E, I, O, nur unzulaͤßige Schluͤſſe
angeben.
§. 29. Hingegen iſt die Zeichnung der Schluͤſſe,
wie wir ſie in der Dianoiologie angegeben, durchaus
Charakteriſtiſch, weil ſie ganz auf der Vergleichung
der Jntellectualwelt und Koͤrperwelt (§. 52.
Alethiol.) beruht. Denn wir geben den allgemeinen
Begriffen eine Ausdehnung, weil ſie ſich auf alle
darunter gehoͤrende Indiuidua erſtrecken. Jn dieſer
Abſicht ließen ſich Indiuidua durch Puncte, die Arten
und Gattungen durch Linien vorſtellen, die Linien der
Arten unter die Linien ihrer hoͤhern Gattungen zeich-
nen, und die Linien der nicht unter einander gehoͤrenden
Begriffe außer oder neben einander ſetzen. Dieſes
gab die Zeichnung der vier Arten von Saͤtzen, und ſo-
dann die Zeichnung jeder Schlußarten von ſelbſt an,
und das Weſentliche von dieſer Zeichnungsart, welches
dieſelbe im ſtrengſten Verſtande wiſſenſchaftlich macht,
iſt, daß ſie die Unmoͤglichkeit unzulaͤßiger Schluͤſſe an-
giebt, weil dieſelben nicht koͤnnen determinirt gezeichnet
werden, und daß ſie hingegen bey den zulaͤßigen Schluͤſ-
ſen alle Schlußſaͤtze, die aus den Vorderſaͤtzen gerade
und umgekehrt gezogen werden koͤnnen, mit einem male
vor Augen ſtellt. Man ſehe Dianoiol. §. 196. ſeqq.
Hier laͤßt ſich demnach die Theorie der Sache mit der
Theorie der Zeichen verwechſeln (§. 23.), welches bey
den vorhin angefuͤhrten Beyſpielen der Noten, Taͤnze,
Namen der Schlußarten und Winde (§. 25. ſeqq.),
nicht durchaus angeht, wenigſtens ſo, wie ſie noch der-
malen ſind.
§. 30. Die chymiſchen und aſtronomiſchen Zeichen
ſind bloße Abkuͤrzungen, die man ſtatt der Woͤrter ge-
braucht.
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