Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.

Bild:
<< vorherige Seite
Erklärung des Briefs Pauli Cap. 9, v. 19.
[Spaltenumbruch]
13. Also stehet die Sache auf Seiten Pha-
raonis. Bey welcher Beschaffenheit es nebst
den regulis hermeneuticis auch die gesunde Ver-
nunft erfodert, daß man die Verstockung nicht
GOtte, sondern ihme selbst zuschreibe, da er sie
ja deutlich genug selbst von sich bekennet.
14. Nun lesen wir zwar auch, daß von
GOtt fast eben so ofte stehet, daß er den Pha-
rao verstocket hbe, als: c. 4, 21. 7, 3. 9, 12.
10, 1. 20. 27. 11, 10. 14, 4. 8. 17. Allein, da
a) des Pharaonis eigne Schuld so gar offenbar
ist: b) GOtt die Loßlassung der Jsraeliten zu
wiederholeten malen so ernstlich mit angedrohe-
ter Strafe fodert; und bey erfolgter Wegerung
die Strafe vollziehet, und es also in Pharaonis
freyen Willen gestanden haben muß, das Volck
ausziehen zu lassen; sintemal einem eine unmög-
liche Sache befehlen, oder einem wozu einen
ernstlichen Befehl mit harten Drohungen geben,
diese auch bey nicht erfolgter Vollziehung ins
Werck richten, und diese dennoch auch selbst al-
so verhindert haben, daß sie unmöglich hat
Statt gefunden, von GOTT ohne sehr grosse
Verletzung der ihm schuldigen Ehrfurcht nicht
gesaget, ja ohne Contradiction nicht einmal ge-
dacht werden kan: c. aber zuvor gezeiget ist, daß
GOtt zur Verstockung nicht anders concurriret,
als auf eine solche Zulassung, die eine richterli-
che Eigenschaft hat: so ists gantz offenbar, daß
man obige Stellen, darinnen dem liebreichen
GOtt die Verstockung zugeschrieben wird, nicht
anders, als auf diese Art verstehen könne und
müsse.
15. Da nun diese Schrift-Stellen im Al-
ten und Neuen Testament von iedermann sonst
für die allerschweresten, oder für solche gehalten
werden, worinnen das absolutum decretum der
Verwerfung (welches denn, wenn es statuiret
wird, das absolute Decret von der Erwählung
voraus setzet) bejahet zu seyn scheine; dieselbe
aber, wenn sie recht eingeschen werden, gar kei-
ne Schwierigkeit behalten: so ist leichtlich zu er-
achten, wie alle übrige Oerter, die dahin gezogen
werden, zu beurtheilen sind.
16. Und gesetzt auch, es behielten so wol
diese, als jene, einige, ja manche, Schwierig-
keit übrig: so hätten wir ja solche eher dem
Mangel unserer rechten Einsicht und Erkäntniß,
als der Sache selbst zuzuschreiben, und uns da-
bey von GOtt solche Ideen zu machen, die gantz
horribel und so arg sind, daß man sie sich von
keinem tugendhaften und weisen Regenten,
oder Haus-Vater, als blossen Menschen ma-
chen kan.
17. Und wenn man nun über das erweget,
daß gegen etliche wenige solche schwere Oerter
sich viel hundert von der allgemeinen Liebe
GOttes finden, welche nicht allein gantz deut-
lich und leichte, sondern auch von solcher Be-
schaffenheit sind, daß sie mit der Idee, die man
sich auch nach dem Lichte der Natur billig von
GOtt zu machen hat, übereinkommen, auch
mit allen übrigen Lehren von dem Wesen, Wil-
len, Wercken und Wegen GOttes aufs beste
übereinstimmen, und in ihrer gehörigen applica-
tion
des Menschen Hertz in eine selige Ruhe und
[Spaltenumbruch] Vergnügung setzen, dasselbe auch mit Liebe und
Lobe gegen GOtt erfüllen: so frage ich, wel-
ches ist vernünftiger und besser? wenn man die
wenigen dunckelen und schweren Oerter verglei-
chet nach den vielen leichten und gantz klaren,
die uns eine solche Ideae von GOtt geben, welche
seinem Wesen, auch unserer gesunden Vernunft
gemäß ist, und uns zum Lobe und Liebe GOt-
tes in eine innere Gemüths-Ruhe setzet? oder
aber, wenn man die vielen, klaren und leichten
Oerter nach den wenigen, dunckeln und schwe-
ren verstehet, ja verkehret, und sich damit ein
solches Bild von GOtt machet, davor man er-
schrickt, und daraus man in eine innere Unruhe
und in eine Abkehrung von GOtt gebracht wird?
Dieses erwege man, und bedencke dabey, daß, da
die vielen u. klaren Oerter nicht ohne Verkehrung
ihres Worts-Verstandes, und mit Hindanse-
tzung der natürlichen Logic und Hermeneutic,
also verstanden werden können, als es etliche
duncklere oder schwerere zu erfordern scheinen;
diese hingegen, nemlich die schweren, wenn man
sie nur nach den Regeln der Hermeneutic recht
einsehen will, sich nicht allein nach dem Sinne
der vielen und klaren gar füglich erklären lassen,
sondern auch nicht anders erkläret werden kön-
nen: wie wir bisher an den beyden Haupt-Stel-
len aus dem Alten und Neuen Testament gese-
sehen haben: dieses, sage ich, bedencke man; so
wird man gewiß bald von dem Miß-Verstande
abgebracht werden. Daß aber in dem folgen-
den Context eben so wenig für ein absolutes De-
cret
GOttes enthalten sey, das wollen wir nun
auch sehen.
V. 19.

So sagest du zu mir: was schuldiget
er uns denn
(beschuldiget uns des Ungehor-
sams, und beschweret sich über uns:) Wer kan
seinem Willen
(der bey diesen auf die Erbar-
mung, bey andern auf die Verstockung gehet)
widerstehen?

Anmerckungen.
1. Diß ist ein, aus dem vorhergehenden
Worten des 18. Verses mit Verkehrung dero-
selben richtigen Verstandes, boshaftiger
Weise gemachter Einwurf der wider-
spenstigen Jüden, und auch anderer Schrift-
Spötter; wie man an den Worten selbst und
aus Pauli nächst folgender Antwort siehet.
Wir haben dergleichen Einwürse schon oben ge-
sehen cap. 3, 5. 7. 8. c. 6, 1. Und muß der Apo-
stel wol schon zu seiner Zeit solche arge Folgerun-
gen gehöret, und GOtt, aus dessen Eingebung
er dieses geschrieben, wol vorher gesehen haben,
daß sie von leichtsinnigen Menschen würden ge-
machet werden.
2. Es ist zwar an sich wahr, daß, wenn GOtt
gewisse Dinge nach seinem absoluten Rath, auch
nach seiner absoluten Allmacht, zu thun beschlos-
sen hat, ihm niemand widerstehen kan: wie zum
Exempel war die Ausführung der Kinder
Jsrael aus Egypten:
die Gesetzgebung auf
dem Berge Sinai: die Einführung des jü-
dischen Volcks ins gelobte Land;
ja auch die
Sen-
Erklaͤrung des Briefs Pauli Cap. 9, v. 19.
[Spaltenumbruch]
13. Alſo ſtehet die Sache auf Seiten Pha-
raonis. Bey welcher Beſchaffenheit es nebſt
den regulis hermeneuticis auch die geſunde Ver-
nunft erfodert, daß man die Verſtockung nicht
GOtte, ſondern ihme ſelbſt zuſchreibe, da er ſie
ja deutlich genug ſelbſt von ſich bekennet.
14. Nun leſen wir zwar auch, daß von
GOtt faſt eben ſo ofte ſtehet, daß er den Pha-
rao verſtocket hbe, als: c. 4, 21. 7, 3. 9, 12.
10, 1. 20. 27. 11, 10. 14, 4. 8. 17. Allein, da
a) des Pharaonis eigne Schuld ſo gar offenbar
iſt: b) GOtt die Loßlaſſung der Jſraeliten zu
wiederholeten malen ſo ernſtlich mit angedrohe-
ter Strafe fodert; und bey erfolgter Wegerung
die Strafe vollziehet, und es alſo in Pharaonis
freyen Willen geſtanden haben muß, das Volck
ausziehen zu laſſen; ſintemal einem eine unmoͤg-
liche Sache befehlen, oder einem wozu einen
ernſtlichen Befehl mit harten Drohungen geben,
dieſe auch bey nicht erfolgter Vollziehung ins
Werck richten, und dieſe dennoch auch ſelbſt al-
ſo verhindert haben, daß ſie unmoͤglich hat
Statt gefunden, von GOTT ohne ſehr groſſe
Verletzung der ihm ſchuldigen Ehrfurcht nicht
geſaget, ja ohne Contradiction nicht einmal ge-
dacht werden kan: c. aber zuvor gezeiget iſt, daß
GOtt zur Verſtockung nicht anders concurriret,
als auf eine ſolche Zulaſſung, die eine richterli-
che Eigenſchaft hat: ſo iſts gantz offenbar, daß
man obige Stellen, darinnen dem liebreichen
GOtt die Verſtockung zugeſchrieben wird, nicht
anders, als auf dieſe Art verſtehen koͤnne und
muͤſſe.
15. Da nun dieſe Schrift-Stellen im Al-
ten und Neuen Teſtament von iedermann ſonſt
fuͤr die allerſchwereſten, oder fuͤr ſolche gehalten
werden, worinnen das abſolutum decretum der
Verwerfung (welches denn, wenn es ſtatuiret
wird, das abſolute Decret von der Erwaͤhlung
voraus ſetzet) bejahet zu ſeyn ſcheine; dieſelbe
aber, wenn ſie recht eingeſchen werden, gar kei-
ne Schwierigkeit behalten: ſo iſt leichtlich zu er-
achten, wie alle uͤbrige Oerter, die dahin gezogen
werden, zu beurtheilen ſind.
16. Und geſetzt auch, es behielten ſo wol
dieſe, als jene, einige, ja manche, Schwierig-
keit uͤbrig: ſo haͤtten wir ja ſolche eher dem
Mangel unſerer rechten Einſicht und Erkaͤntniß,
als der Sache ſelbſt zuzuſchreiben, und uns da-
bey von GOtt ſolche Ideen zu machen, die gantz
horribel und ſo arg ſind, daß man ſie ſich von
keinem tugendhaften und weiſen Regenten,
oder Haus-Vater, als bloſſen Menſchen ma-
chen kan.
17. Und wenn man nun uͤber das erweget,
daß gegen etliche wenige ſolche ſchwere Oerter
ſich viel hundert von der allgemeinen Liebe
GOttes finden, welche nicht allein gantz deut-
lich und leichte, ſondern auch von ſolcher Be-
ſchaffenheit ſind, daß ſie mit der Idee, die man
ſich auch nach dem Lichte der Natur billig von
GOtt zu machen hat, uͤbereinkommen, auch
mit allen uͤbrigen Lehren von dem Weſen, Wil-
len, Wercken und Wegen GOttes aufs beſte
uͤbereinſtimmen, und in ihrer gehoͤrigen applica-
tion
des Menſchen Hertz in eine ſelige Ruhe und
[Spaltenumbruch] Vergnuͤgung ſetzen, daſſelbe auch mit Liebe und
Lobe gegen GOtt erfuͤllen: ſo frage ich, wel-
ches iſt vernuͤnftiger und beſſer? wenn man die
wenigen dunckelen und ſchweren Oerter verglei-
chet nach den vielen leichten und gantz klaren,
die uns eine ſolche Ideæ von GOtt geben, welche
ſeinem Weſen, auch unſerer geſunden Vernunft
gemaͤß iſt, und uns zum Lobe und Liebe GOt-
tes in eine innere Gemuͤths-Ruhe ſetzet? oder
aber, wenn man die vielen, klaren und leichten
Oerter nach den wenigen, dunckeln und ſchwe-
ren verſtehet, ja verkehret, und ſich damit ein
ſolches Bild von GOtt machet, davor man er-
ſchrickt, und daraus man in eine innere Unruhe
und in eine Abkehrung von GOtt gebracht wird?
Dieſes erwege man, und bedencke dabey, daß, da
die vielen u. klaren Oerter nicht ohne Verkehrung
ihres Worts-Verſtandes, und mit Hindanſe-
tzung der natuͤrlichen Logic und Hermeneutic,
alſo verſtanden werden koͤnnen, als es etliche
duncklere oder ſchwerere zu erfordern ſcheinen;
dieſe hingegen, nemlich die ſchweren, wenn man
ſie nur nach den Regeln der Hermeneutic recht
einſehen will, ſich nicht allein nach dem Sinne
der vielen und klaren gar fuͤglich erklaͤren laſſen,
ſondern auch nicht anders erklaͤret werden koͤn-
nen: wie wir bisher an den beyden Haupt-Stel-
len aus dem Alten und Neuen Teſtament geſe-
ſehen haben: dieſes, ſage ich, bedencke man; ſo
wird man gewiß bald von dem Miß-Verſtande
abgebracht werden. Daß aber in dem folgen-
den Context eben ſo wenig fuͤr ein abſolutes De-
cret
GOttes enthalten ſey, das wollen wir nun
auch ſehen.
V. 19.

So ſageſt du zu mir: was ſchuldiget
er uns denn
(beſchuldiget uns des Ungehor-
ſams, und beſchweret ſich uͤber uns:) Wer kan
ſeinem Willen
(der bey dieſen auf die Erbar-
mung, bey andern auf die Verſtockung gehet)
widerſtehen?

Anmerckungen.
1. Diß iſt ein, aus dem vorhergehenden
Worten des 18. Verſes mit Verkehrung dero-
ſelben richtigen Verſtandes, boshaftiger
Weiſe gemachter Einwurf der wider-
ſpenſtigen Juͤden, und auch anderer Schrift-
Spoͤtter; wie man an den Worten ſelbſt und
aus Pauli naͤchſt folgender Antwort ſiehet.
Wir haben dergleichen Einwuͤrſe ſchon oben ge-
ſehen cap. 3, 5. 7. 8. c. 6, 1. Und muß der Apo-
ſtel wol ſchon zu ſeiner Zeit ſolche arge Folgerun-
gen gehoͤret, und GOtt, aus deſſen Eingebung
er dieſes geſchrieben, wol vorher geſehen haben,
daß ſie von leichtſinnigen Menſchen wuͤrden ge-
machet werden.
2. Es iſt zwar an ſich wahr, daß, wenn GOtt
gewiſſe Dinge nach ſeinem abſoluten Rath, auch
nach ſeiner abſoluten Allmacht, zu thun beſchloſ-
ſen hat, ihm niemand widerſtehen kan: wie zum
Exempel war die Ausfuͤhrung der Kinder
Jſrael aus Egypten:
die Geſetzgebung auf
dem Berge Sinai: die Einfuͤhrung des juͤ-
diſchen Volcks ins gelobte Land;
ja auch die
Sen-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0152" n="124"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Erkla&#x0364;rung des Briefs Pauli <hi rendition="#et">Cap. 9, v. 19.</hi></hi> </fw><lb/>
              <cb/>
              <list>
                <item>13. Al&#x017F;o &#x017F;tehet die Sache auf Seiten Pha-<lb/>
raonis. Bey welcher Be&#x017F;chaffenheit es neb&#x017F;t<lb/>
den <hi rendition="#aq">regulis hermeneuticis</hi> auch die ge&#x017F;unde Ver-<lb/>
nunft erfodert, daß man die Ver&#x017F;tockung nicht<lb/>
GOtte, &#x017F;ondern ihme &#x017F;elb&#x017F;t zu&#x017F;chreibe, da er &#x017F;ie<lb/>
ja deutlich genug &#x017F;elb&#x017F;t von &#x017F;ich bekennet.</item><lb/>
                <item>14. Nun le&#x017F;en wir zwar auch, daß von<lb/>
GOtt fa&#x017F;t eben &#x017F;o ofte &#x017F;tehet, daß er den Pha-<lb/>
rao ver&#x017F;tocket hbe, als: c. 4, 21. 7, 3. 9, 12.<lb/>
10, 1. 20. 27. 11, 10. 14, 4. 8. 17. Allein, da<lb/><hi rendition="#aq">a)</hi> des Pharaonis eigne Schuld &#x017F;o gar offenbar<lb/>
i&#x017F;t: <hi rendition="#aq">b)</hi> GOtt die Loßla&#x017F;&#x017F;ung der J&#x017F;raeliten zu<lb/>
wiederholeten malen &#x017F;o ern&#x017F;tlich mit angedrohe-<lb/>
ter Strafe fodert; und bey erfolgter Wegerung<lb/>
die Strafe vollziehet, und es al&#x017F;o in Pharaonis<lb/>
freyen Willen ge&#x017F;tanden haben muß, das Volck<lb/>
ausziehen zu la&#x017F;&#x017F;en; &#x017F;intemal einem eine unmo&#x0364;g-<lb/>
liche Sache befehlen, oder einem wozu einen<lb/>
ern&#x017F;tlichen Befehl mit harten Drohungen geben,<lb/>
die&#x017F;e auch bey nicht erfolgter Vollziehung ins<lb/>
Werck richten, und die&#x017F;e dennoch auch &#x017F;elb&#x017F;t al-<lb/>
&#x017F;o verhindert haben, daß &#x017F;ie unmo&#x0364;glich hat<lb/>
Statt gefunden, von GOTT ohne &#x017F;ehr gro&#x017F;&#x017F;e<lb/>
Verletzung der ihm &#x017F;chuldigen Ehrfurcht nicht<lb/>
ge&#x017F;aget, ja ohne <hi rendition="#aq">Contradiction</hi> nicht einmal ge-<lb/>
dacht werden kan: <hi rendition="#aq">c.</hi> aber zuvor gezeiget i&#x017F;t, daß<lb/>
GOtt zur Ver&#x017F;tockung nicht anders <hi rendition="#aq">concurrir</hi>et,<lb/>
als auf eine &#x017F;olche Zula&#x017F;&#x017F;ung, die eine richterli-<lb/>
che Eigen&#x017F;chaft hat: &#x017F;o i&#x017F;ts gantz offenbar, daß<lb/>
man obige Stellen, darinnen dem liebreichen<lb/>
GOtt die Ver&#x017F;tockung zuge&#x017F;chrieben wird, nicht<lb/>
anders, als auf die&#x017F;e Art ver&#x017F;tehen ko&#x0364;nne und<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e.</item><lb/>
                <item>15. Da nun die&#x017F;e Schrift-Stellen im Al-<lb/>
ten und Neuen Te&#x017F;tament von iedermann &#x017F;on&#x017F;t<lb/>
fu&#x0364;r die aller&#x017F;chwere&#x017F;ten, oder fu&#x0364;r &#x017F;olche gehalten<lb/>
werden, worinnen das <hi rendition="#aq">ab&#x017F;olutum decretum</hi> der<lb/>
Verwerfung (welches denn, wenn es <hi rendition="#aq">&#x017F;tatuir</hi>et<lb/>
wird, das <hi rendition="#aq">ab&#x017F;olut</hi>e <hi rendition="#aq">Decret</hi> von der Erwa&#x0364;hlung<lb/>
voraus &#x017F;etzet) bejahet zu &#x017F;eyn &#x017F;cheine; die&#x017F;elbe<lb/>
aber, wenn &#x017F;ie recht einge&#x017F;chen werden, gar kei-<lb/>
ne Schwierigkeit behalten: &#x017F;o i&#x017F;t leichtlich zu er-<lb/>
achten, wie alle u&#x0364;brige Oerter, die dahin gezogen<lb/>
werden, zu beurtheilen &#x017F;ind.</item><lb/>
                <item>16. Und ge&#x017F;etzt auch, es behielten &#x017F;o wol<lb/>
die&#x017F;e, als jene, einige, ja manche, Schwierig-<lb/>
keit u&#x0364;brig: &#x017F;o ha&#x0364;tten wir ja &#x017F;olche eher dem<lb/>
Mangel un&#x017F;erer rechten Ein&#x017F;icht und Erka&#x0364;ntniß,<lb/>
als der Sache &#x017F;elb&#x017F;t zuzu&#x017F;chreiben, und uns da-<lb/>
bey von GOtt &#x017F;olche <hi rendition="#aq">Ideen</hi> zu machen, die gantz<lb/><hi rendition="#aq">horribel</hi> und &#x017F;o arg &#x017F;ind, daß man &#x017F;ie &#x017F;ich von<lb/>
keinem tugendhaften und wei&#x017F;en Regenten,<lb/>
oder Haus-Vater, als blo&#x017F;&#x017F;en Men&#x017F;chen ma-<lb/>
chen kan.</item><lb/>
                <item>17. Und wenn man nun u&#x0364;ber das erweget,<lb/>
daß gegen etliche wenige &#x017F;olche &#x017F;chwere Oerter<lb/>
&#x017F;ich viel hundert von der allgemeinen Liebe<lb/>
GOttes finden, welche nicht allein gantz deut-<lb/>
lich und leichte, &#x017F;ondern auch von &#x017F;olcher Be-<lb/>
&#x017F;chaffenheit &#x017F;ind, daß &#x017F;ie mit der <hi rendition="#aq">Idee,</hi> die man<lb/>
&#x017F;ich auch nach dem Lichte der Natur billig von<lb/>
GOtt zu machen hat, u&#x0364;bereinkommen, auch<lb/>
mit allen u&#x0364;brigen Lehren von dem We&#x017F;en, Wil-<lb/>
len, Wercken und Wegen GOttes aufs be&#x017F;te<lb/>
u&#x0364;berein&#x017F;timmen, und in ihrer geho&#x0364;rigen <hi rendition="#aq">applica-<lb/>
tion</hi> des Men&#x017F;chen Hertz in eine &#x017F;elige Ruhe und<lb/><cb/>
Vergnu&#x0364;gung &#x017F;etzen, da&#x017F;&#x017F;elbe auch mit Liebe und<lb/>
Lobe gegen GOtt erfu&#x0364;llen: &#x017F;o frage ich, wel-<lb/>
ches i&#x017F;t vernu&#x0364;nftiger und be&#x017F;&#x017F;er? wenn man die<lb/>
wenigen dunckelen und &#x017F;chweren Oerter verglei-<lb/>
chet nach den vielen leichten und gantz klaren,<lb/>
die uns eine &#x017F;olche <hi rendition="#aq">Ideæ</hi> von GOtt geben, welche<lb/>
&#x017F;einem We&#x017F;en, auch un&#x017F;erer ge&#x017F;unden Vernunft<lb/>
gema&#x0364;ß i&#x017F;t, und uns zum Lobe und Liebe GOt-<lb/>
tes in eine innere Gemu&#x0364;ths-Ruhe &#x017F;etzet? oder<lb/>
aber, wenn man die vielen, klaren und leichten<lb/>
Oerter nach den wenigen, dunckeln und &#x017F;chwe-<lb/>
ren ver&#x017F;tehet, ja verkehret, und &#x017F;ich damit ein<lb/>
&#x017F;olches Bild von GOtt machet, davor man er-<lb/>
&#x017F;chrickt, und daraus man in eine innere Unruhe<lb/>
und in eine Abkehrung von GOtt gebracht wird?<lb/>
Die&#x017F;es erwege man, und bedencke dabey, daß, da<lb/>
die vielen u. klaren Oerter nicht ohne Verkehrung<lb/>
ihres Worts-Ver&#x017F;tandes, und mit Hindan&#x017F;e-<lb/>
tzung der natu&#x0364;rlichen <hi rendition="#aq">Logic</hi> und <hi rendition="#aq">Hermeneutic,</hi><lb/>
al&#x017F;o ver&#x017F;tanden werden ko&#x0364;nnen, als es etliche<lb/>
duncklere oder &#x017F;chwerere zu erfordern &#x017F;cheinen;<lb/>
die&#x017F;e hingegen, nemlich die &#x017F;chweren, wenn man<lb/>
&#x017F;ie nur nach den Regeln der <hi rendition="#aq">Hermeneutic</hi> recht<lb/>
ein&#x017F;ehen will, &#x017F;ich nicht allein nach dem Sinne<lb/>
der vielen und klaren gar fu&#x0364;glich erkla&#x0364;ren la&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
&#x017F;ondern auch nicht anders erkla&#x0364;ret werden ko&#x0364;n-<lb/>
nen: wie wir bisher an den beyden Haupt-Stel-<lb/>
len aus dem Alten und Neuen Te&#x017F;tament ge&#x017F;e-<lb/>
&#x017F;ehen haben: die&#x017F;es, &#x017F;age ich, bedencke man; &#x017F;o<lb/>
wird man gewiß bald von dem Miß-Ver&#x017F;tande<lb/>
abgebracht werden. Daß aber in dem folgen-<lb/>
den <hi rendition="#aq">Context</hi> eben &#x017F;o wenig fu&#x0364;r ein <hi rendition="#aq">ab&#x017F;olut</hi>es <hi rendition="#aq">De-<lb/>
cret</hi> GOttes enthalten &#x017F;ey, das wollen wir nun<lb/>
auch &#x017F;ehen.</item>
              </list>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>V. 19.</head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">So &#x017F;age&#x017F;t du zu mir: was &#x017F;chuldiget<lb/>
er uns denn</hi> (be&#x017F;chuldiget uns des Ungehor-<lb/>
&#x017F;ams, und be&#x017F;chweret &#x017F;ich u&#x0364;ber uns:) <hi rendition="#fr">Wer kan<lb/>
&#x017F;einem Willen</hi> (der bey die&#x017F;en auf die Erbar-<lb/>
mung, bey andern auf die Ver&#x017F;tockung gehet)<lb/><hi rendition="#fr">wider&#x017F;tehen?</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckungen.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Diß i&#x017F;t ein, aus dem vorhergehenden<lb/>
Worten des 18. Ver&#x017F;es mit Verkehrung dero-<lb/>
&#x017F;elben richtigen Ver&#x017F;tandes, boshaftiger<lb/>
Wei&#x017F;e gemachter Einwurf der wider-<lb/>
&#x017F;pen&#x017F;tigen Ju&#x0364;den, und auch anderer Schrift-<lb/>
Spo&#x0364;tter; wie man an den Worten &#x017F;elb&#x017F;t und<lb/>
aus Pauli na&#x0364;ch&#x017F;t folgender Antwort &#x017F;iehet.<lb/>
Wir haben dergleichen Einwu&#x0364;r&#x017F;e &#x017F;chon oben ge-<lb/>
&#x017F;ehen cap. 3, 5. 7. 8. c. 6, 1. Und muß der Apo-<lb/>
&#x017F;tel wol &#x017F;chon zu &#x017F;einer Zeit &#x017F;olche arge Folgerun-<lb/>
gen geho&#x0364;ret, und GOtt, aus de&#x017F;&#x017F;en Eingebung<lb/>
er die&#x017F;es ge&#x017F;chrieben, wol vorher ge&#x017F;ehen haben,<lb/>
daß &#x017F;ie von leicht&#x017F;innigen Men&#x017F;chen wu&#x0364;rden ge-<lb/>
machet werden.</item><lb/>
                <item>2. Es i&#x017F;t zwar an &#x017F;ich wahr, daß, wenn GOtt<lb/>
gewi&#x017F;&#x017F;e Dinge nach &#x017F;einem <hi rendition="#aq">ab&#x017F;olut</hi>en Rath, auch<lb/>
nach &#x017F;einer <hi rendition="#aq">ab&#x017F;olut</hi>en Allmacht, zu thun be&#x017F;chlo&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en hat, ihm niemand wider&#x017F;tehen kan: wie zum<lb/>
Exempel war die <hi rendition="#fr">Ausfu&#x0364;hrung der Kinder<lb/>
J&#x017F;rael aus Egypten:</hi> die <hi rendition="#fr">Ge&#x017F;etzgebung</hi> auf<lb/>
dem Berge Sinai: die <hi rendition="#fr">Einfu&#x0364;hrung des ju&#x0364;-<lb/>
di&#x017F;chen Volcks ins gelobte Land;</hi> ja auch die<lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Sen-</hi></fw><lb/></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[124/0152] Erklaͤrung des Briefs Pauli Cap. 9, v. 19. 13. Alſo ſtehet die Sache auf Seiten Pha- raonis. Bey welcher Beſchaffenheit es nebſt den regulis hermeneuticis auch die geſunde Ver- nunft erfodert, daß man die Verſtockung nicht GOtte, ſondern ihme ſelbſt zuſchreibe, da er ſie ja deutlich genug ſelbſt von ſich bekennet. 14. Nun leſen wir zwar auch, daß von GOtt faſt eben ſo ofte ſtehet, daß er den Pha- rao verſtocket hbe, als: c. 4, 21. 7, 3. 9, 12. 10, 1. 20. 27. 11, 10. 14, 4. 8. 17. Allein, da a) des Pharaonis eigne Schuld ſo gar offenbar iſt: b) GOtt die Loßlaſſung der Jſraeliten zu wiederholeten malen ſo ernſtlich mit angedrohe- ter Strafe fodert; und bey erfolgter Wegerung die Strafe vollziehet, und es alſo in Pharaonis freyen Willen geſtanden haben muß, das Volck ausziehen zu laſſen; ſintemal einem eine unmoͤg- liche Sache befehlen, oder einem wozu einen ernſtlichen Befehl mit harten Drohungen geben, dieſe auch bey nicht erfolgter Vollziehung ins Werck richten, und dieſe dennoch auch ſelbſt al- ſo verhindert haben, daß ſie unmoͤglich hat Statt gefunden, von GOTT ohne ſehr groſſe Verletzung der ihm ſchuldigen Ehrfurcht nicht geſaget, ja ohne Contradiction nicht einmal ge- dacht werden kan: c. aber zuvor gezeiget iſt, daß GOtt zur Verſtockung nicht anders concurriret, als auf eine ſolche Zulaſſung, die eine richterli- che Eigenſchaft hat: ſo iſts gantz offenbar, daß man obige Stellen, darinnen dem liebreichen GOtt die Verſtockung zugeſchrieben wird, nicht anders, als auf dieſe Art verſtehen koͤnne und muͤſſe. 15. Da nun dieſe Schrift-Stellen im Al- ten und Neuen Teſtament von iedermann ſonſt fuͤr die allerſchwereſten, oder fuͤr ſolche gehalten werden, worinnen das abſolutum decretum der Verwerfung (welches denn, wenn es ſtatuiret wird, das abſolute Decret von der Erwaͤhlung voraus ſetzet) bejahet zu ſeyn ſcheine; dieſelbe aber, wenn ſie recht eingeſchen werden, gar kei- ne Schwierigkeit behalten: ſo iſt leichtlich zu er- achten, wie alle uͤbrige Oerter, die dahin gezogen werden, zu beurtheilen ſind. 16. Und geſetzt auch, es behielten ſo wol dieſe, als jene, einige, ja manche, Schwierig- keit uͤbrig: ſo haͤtten wir ja ſolche eher dem Mangel unſerer rechten Einſicht und Erkaͤntniß, als der Sache ſelbſt zuzuſchreiben, und uns da- bey von GOtt ſolche Ideen zu machen, die gantz horribel und ſo arg ſind, daß man ſie ſich von keinem tugendhaften und weiſen Regenten, oder Haus-Vater, als bloſſen Menſchen ma- chen kan. 17. Und wenn man nun uͤber das erweget, daß gegen etliche wenige ſolche ſchwere Oerter ſich viel hundert von der allgemeinen Liebe GOttes finden, welche nicht allein gantz deut- lich und leichte, ſondern auch von ſolcher Be- ſchaffenheit ſind, daß ſie mit der Idee, die man ſich auch nach dem Lichte der Natur billig von GOtt zu machen hat, uͤbereinkommen, auch mit allen uͤbrigen Lehren von dem Weſen, Wil- len, Wercken und Wegen GOttes aufs beſte uͤbereinſtimmen, und in ihrer gehoͤrigen applica- tion des Menſchen Hertz in eine ſelige Ruhe und Vergnuͤgung ſetzen, daſſelbe auch mit Liebe und Lobe gegen GOtt erfuͤllen: ſo frage ich, wel- ches iſt vernuͤnftiger und beſſer? wenn man die wenigen dunckelen und ſchweren Oerter verglei- chet nach den vielen leichten und gantz klaren, die uns eine ſolche Ideæ von GOtt geben, welche ſeinem Weſen, auch unſerer geſunden Vernunft gemaͤß iſt, und uns zum Lobe und Liebe GOt- tes in eine innere Gemuͤths-Ruhe ſetzet? oder aber, wenn man die vielen, klaren und leichten Oerter nach den wenigen, dunckeln und ſchwe- ren verſtehet, ja verkehret, und ſich damit ein ſolches Bild von GOtt machet, davor man er- ſchrickt, und daraus man in eine innere Unruhe und in eine Abkehrung von GOtt gebracht wird? Dieſes erwege man, und bedencke dabey, daß, da die vielen u. klaren Oerter nicht ohne Verkehrung ihres Worts-Verſtandes, und mit Hindanſe- tzung der natuͤrlichen Logic und Hermeneutic, alſo verſtanden werden koͤnnen, als es etliche duncklere oder ſchwerere zu erfordern ſcheinen; dieſe hingegen, nemlich die ſchweren, wenn man ſie nur nach den Regeln der Hermeneutic recht einſehen will, ſich nicht allein nach dem Sinne der vielen und klaren gar fuͤglich erklaͤren laſſen, ſondern auch nicht anders erklaͤret werden koͤn- nen: wie wir bisher an den beyden Haupt-Stel- len aus dem Alten und Neuen Teſtament geſe- ſehen haben: dieſes, ſage ich, bedencke man; ſo wird man gewiß bald von dem Miß-Verſtande abgebracht werden. Daß aber in dem folgen- den Context eben ſo wenig fuͤr ein abſolutes De- cret GOttes enthalten ſey, das wollen wir nun auch ſehen. V. 19. So ſageſt du zu mir: was ſchuldiget er uns denn (beſchuldiget uns des Ungehor- ſams, und beſchweret ſich uͤber uns:) Wer kan ſeinem Willen (der bey dieſen auf die Erbar- mung, bey andern auf die Verſtockung gehet) widerſtehen? Anmerckungen. 1. Diß iſt ein, aus dem vorhergehenden Worten des 18. Verſes mit Verkehrung dero- ſelben richtigen Verſtandes, boshaftiger Weiſe gemachter Einwurf der wider- ſpenſtigen Juͤden, und auch anderer Schrift- Spoͤtter; wie man an den Worten ſelbſt und aus Pauli naͤchſt folgender Antwort ſiehet. Wir haben dergleichen Einwuͤrſe ſchon oben ge- ſehen cap. 3, 5. 7. 8. c. 6, 1. Und muß der Apo- ſtel wol ſchon zu ſeiner Zeit ſolche arge Folgerun- gen gehoͤret, und GOtt, aus deſſen Eingebung er dieſes geſchrieben, wol vorher geſehen haben, daß ſie von leichtſinnigen Menſchen wuͤrden ge- machet werden. 2. Es iſt zwar an ſich wahr, daß, wenn GOtt gewiſſe Dinge nach ſeinem abſoluten Rath, auch nach ſeiner abſoluten Allmacht, zu thun beſchloſ- ſen hat, ihm niemand widerſtehen kan: wie zum Exempel war die Ausfuͤhrung der Kinder Jſrael aus Egypten: die Geſetzgebung auf dem Berge Sinai: die Einfuͤhrung des juͤ- diſchen Volcks ins gelobte Land; ja auch die Sen-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/152
Zitationshilfe: Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_licht01_1729/152>, abgerufen am 21.11.2024.