Lange, Joachim: Apostolisches Licht und Recht. Bd. 1. Halle, 1729.Cap. 3, v. 20. 21. an die Galater. [Spaltenumbruch]
hängter Dräuung. Und was die Jsraeliten da-von aus dem Buchstaben des Gesetzes selbst nicht erkanten, davon gab ihnen die grosse Majestät GOttes, und die Solennität, mit welcher das Gesetz promulgiret wurde, einen Eindruck. Da ihnen nun solcher gestalt so wol das Gesetz selbst, als der Gesetzgeber unerträglich, und ihnen da- her ein Mittler nöthig war, sie auch denselben an Mose funden: so war dieses eine Anzeigung, daß sie vor GOTT ohne Mittler nicht könten bestehen, noch durch das Gesetz selig werden, als welches sie vielmehr verdammete. Daß aber auch Moses der wahre und rechte Mittler nicht seyn konte, das konten sie daraus erkennen, daß Moses selbst ein sündlicher und sterblicher Mensch war, und selbst das Volck auf einen andern und rechten Mittler wiese; nemlich auf einen solchen, der so viel grösser seyn müste, so viel herrlicher die neue Oeconomie, die durch ihn solte aufgerichtet werden, seyn würde. Man sehe hievon sonder- lich 5 B. Mos. 18, 15. da es heißt: Einen Pro- pheten wie mich (das ist, der ausser dem pro- phetischen auch das Mittler-Amt führen wird, und zwar mit gehörigem Nachdruck) wird der HERR, dein GOTT, dir erwecken aus dir, und aus deinen Brüdern, dem sollt ihr ge- horchen. Bey welchen Worten im Contexte mercklich ist, daß der Forderung des Volcks, da sie bey der Gesetzgebung einen Mittler gebeten hatten, gedacht, und ihnen der Meßias, als der rechte Mittler, von Mose selbst angewiesen wird. Ob denn nun gleich Moses es mit dem Gesetze hat zu thun gehabt, so ist er doch auch in manchen Stücken ein Vorbild von CHristo gewesen, in- sonderheit was das wahre Mittler-Amt zwischen GOTT und Menschen betrift; als davon Mo- ses, als ein blosser Mensch, nur einen Schatten geben konte, wie auch Aaron gethan. 2. Da wir eines Mittlers bey GOTT be- V. 21. Wie? Jst denn das Gesetz wider GOt- Anmerckungen. 1. Der Grund der göttlichen Forderung, daß wir das Gesetz vollkömmlich und ohne alle Sünde halten und erfüllen und unter solcher Bedingung zum ewigen Leben eingehen sollen, 3 B. Mos. 18, 5. Ezech. 20, 11. Luc. 10, 25. 28. Rom. 2, 13. 10, 5. Gal. 3, 12. lieget in der Schöpfung, da GOTT die menschliche Na- tur an seinem Ebenbilde mit solchen Kräften be- gabet hat. 2. Daß GOTT dennoch fodert, was er doch weiß, daß es verlohren ist, thut er so wol Vermöge seiner unwandelbaren Gerechtigkeit, als auch nach seiner Weisheit, wegen seiner Lie- be gegen das menschliche Geschlecht, damit es, weil er ihnen einen Mittler gegeben, sie von ih- rem Unvermögen, mit der gesetzlichen Gerechtig- keit vor GOTT zu bestehen, wie auch von der Nothwendigkeit des Mittlers und des Glaubens an ihn, sie überzeugen möge. 3. Das Gesetz machet den Menschen so gar nicht lebendig, daß es ihm vielmehr an der Sünde seinen geistlichen Tod offenbaret Rom. 3, 20. 4, 15. 5, 21. 7, 7. seqq. 1 Cor. 15, 56. da- her es 2 Cor. 3, 6. seqq. genennet wird das Amt des Buchstabens, das da tödtet und die Ver- dammniß prediget. 4. Es lieget demnach, daß wir durch das Gesetz, oder, den demselben geleisteten Gehor- sam, nicht können selig werden, die Schuld gar nicht am Gesetze, als welches an sich heilig, ge- recht und gut ist Rom. 7, 12. und daher auch seine Klarheit gehabt hat, und noch hat 2 Cor. 3, 7. seqq. sondern an der menschlichen Natur und an ihrem gäntzlichen Unvermögen zu allem geistlichen Guten. 5. Hingegen erkennet man, in Ansehung solches verderbten Zustandes, den grossen Vor- zug des Evangelii vor dem Gesetze: da dieses ei- ne solche Kraft GOttes ist zur Seligkeit Rom. 1, 16. dadurch wir aus dem geistlichen Tode zum geistlichen Leben, und Vermöge des geistlichen Lebens auch zum geistlichen Wändel kommen Eph. 2, 5. Col. 1, 13. 3, 13. 1 Joh. 3, 14. Gal. 5, 25. den Heiligen Geist mit seinen Gaben em- pfahen Gal. 3, 2. und sonderlich mit dem rech- ten Haupt-Gute, der Gerechtigkeit CHristi, da- mit wir allein vor GOtt bestehen Gal. 2, 16. 17. 3, 13. 14. beseliget werden. Daher denn auch dem Evangelio eine viel grössere Klarheit, oder Herrlichkeit, als dem Gesetze, zugeschrieben wird 2 Cor.
Cap. 3, v. 20. 21. an die Galater. [Spaltenumbruch]
haͤngter Draͤuung. Und was die Jſraeliten da-von aus dem Buchſtaben des Geſetzes ſelbſt nicht erkanten, davon gab ihnen die groſſe Majeſtaͤt GOttes, und die Solennitaͤt, mit welcher das Geſetz promulgiret wurde, einen Eindruck. Da ihnen nun ſolcher geſtalt ſo wol das Geſetz ſelbſt, als der Geſetzgeber unertraͤglich, und ihnen da- her ein Mittler noͤthig war, ſie auch denſelben an Moſe funden: ſo war dieſes eine Anzeigung, daß ſie vor GOTT ohne Mittler nicht koͤnten beſtehen, noch durch das Geſetz ſelig werden, als welches ſie vielmehr verdammete. Daß aber auch Moſes der wahre und rechte Mittler nicht ſeyn konte, das konten ſie daraus erkennen, daß Moſes ſelbſt ein ſuͤndlicher und ſterblicher Menſch war, und ſelbſt das Volck auf einen andern und rechten Mittler wieſe; nemlich auf einen ſolchen, der ſo viel groͤſſer ſeyn muͤſte, ſo viel herrlicher die neue Oeconomie, die durch ihn ſolte aufgerichtet werden, ſeyn wuͤrde. Man ſehe hievon ſonder- lich 5 B. Moſ. 18, 15. da es heißt: Einen Pro- pheten wie mich (das iſt, der auſſer dem pro- phetiſchen auch das Mittler-Amt fuͤhren wird, und zwar mit gehoͤrigem Nachdruck) wird der HERR, dein GOTT, dir erwecken aus dir, und aus deinen Bruͤdern, dem ſollt ihr ge- horchen. Bey welchen Worten im Contexte mercklich iſt, daß der Forderung des Volcks, da ſie bey der Geſetzgebung einen Mittler gebeten hatten, gedacht, und ihnen der Meßias, als der rechte Mittler, von Moſe ſelbſt angewieſen wird. Ob denn nun gleich Moſes es mit dem Geſetze hat zu thun gehabt, ſo iſt er doch auch in manchen Stuͤcken ein Vorbild von CHriſto geweſen, in- ſonderheit was das wahre Mittler-Amt zwiſchen GOTT und Menſchen betrift; als davon Mo- ſes, als ein bloſſer Menſch, nur einen Schatten geben konte, wie auch Aaron gethan. 2. Da wir eines Mittlers bey GOTT be- V. 21. Wie? Jſt denn das Geſetz wider GOt- Anmerckungen. 1. Der Grund der goͤttlichen Forderung, daß wir das Geſetz vollkoͤmmlich und ohne alle Suͤnde halten und erfuͤllen und unter ſolcher Bedingung zum ewigen Leben eingehen ſollen, 3 B. Moſ. 18, 5. Ezech. 20, 11. Luc. 10, 25. 28. Rom. 2, 13. 10, 5. Gal. 3, 12. lieget in der Schoͤpfung, da GOTT die menſchliche Na- tur an ſeinem Ebenbilde mit ſolchen Kraͤften be- gabet hat. 2. Daß GOTT dennoch fodert, was er doch weiß, daß es verlohren iſt, thut er ſo wol Vermoͤge ſeiner unwandelbaren Gerechtigkeit, als auch nach ſeiner Weisheit, wegen ſeiner Lie- be gegen das menſchliche Geſchlecht, damit es, weil er ihnen einen Mittler gegeben, ſie von ih- rem Unvermoͤgen, mit der geſetzlichen Gerechtig- keit vor GOTT zu beſtehen, wie auch von der Nothwendigkeit des Mittlers und des Glaubens an ihn, ſie uͤberzeugen moͤge. 3. Das Geſetz machet den Menſchen ſo gar nicht lebendig, daß es ihm vielmehr an der Suͤnde ſeinen geiſtlichen Tod offenbaret Rom. 3, 20. 4, 15. 5, 21. 7, 7. ſeqq. 1 Cor. 15, 56. da- her es 2 Cor. 3, 6. ſeqq. genennet wird das Amt des Buchſtabens, das da toͤdtet und die Ver- dammniß prediget. 4. Es lieget demnach, daß wir durch das Geſetz, oder, den demſelben geleiſteten Gehor- ſam, nicht koͤnnen ſelig werden, die Schuld gar nicht am Geſetze, als welches an ſich heilig, ge- recht und gut iſt Rom. 7, 12. und daher auch ſeine Klarheit gehabt hat, und noch hat 2 Cor. 3, 7. ſeqq. ſondern an der menſchlichen Natur und an ihrem gaͤntzlichen Unvermoͤgen zu allem geiſtlichen Guten. 5. Hingegen erkennet man, in Anſehung ſolches verderbten Zuſtandes, den groſſen Vor- zug des Evangelii vor dem Geſetze: da dieſes ei- ne ſolche Kraft GOttes iſt zur Seligkeit Rom. 1, 16. dadurch wir aus dem geiſtlichen Tode zum geiſtlichen Leben, und Vermoͤge des geiſtlichen Lebens auch zum geiſtlichen Waͤndel kommen Eph. 2, 5. Col. 1, 13. 3, 13. 1 Joh. 3, 14. Gal. 5, 25. den Heiligen Geiſt mit ſeinen Gaben em- pfahen Gal. 3, 2. und ſonderlich mit dem rech- ten Haupt-Gute, der Gerechtigkeit CHriſti, da- mit wir allein vor GOtt beſtehen Gal. 2, 16. 17. 3, 13. 14. beſeliget werden. Daher denn auch dem Evangelio eine viel groͤſſere Klarheit, oder Herrlichkeit, als dem Geſetze, zugeſchrieben wird 2 Cor.
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Cap. 3, v. 20. 21. an die Galater.
haͤngter Draͤuung. Und was die Jſraeliten da-
von aus dem Buchſtaben des Geſetzes ſelbſt nicht
erkanten, davon gab ihnen die groſſe Majeſtaͤt
GOttes, und die Solennitaͤt, mit welcher das
Geſetz promulgiret wurde, einen Eindruck. Da
ihnen nun ſolcher geſtalt ſo wol das Geſetz ſelbſt,
als der Geſetzgeber unertraͤglich, und ihnen da-
her ein Mittler noͤthig war, ſie auch denſelben
an Moſe funden: ſo war dieſes eine Anzeigung,
daß ſie vor GOTT ohne Mittler nicht koͤnten
beſtehen, noch durch das Geſetz ſelig werden, als
welches ſie vielmehr verdammete. Daß aber
auch Moſes der wahre und rechte Mittler nicht
ſeyn konte, das konten ſie daraus erkennen, daß
Moſes ſelbſt ein ſuͤndlicher und ſterblicher Menſch
war, und ſelbſt das Volck auf einen andern und
rechten Mittler wieſe; nemlich auf einen ſolchen,
der ſo viel groͤſſer ſeyn muͤſte, ſo viel herrlicher die
neue Oeconomie, die durch ihn ſolte aufgerichtet
werden, ſeyn wuͤrde. Man ſehe hievon ſonder-
lich 5 B. Moſ. 18, 15. da es heißt: Einen Pro-
pheten wie mich (das iſt, der auſſer dem pro-
phetiſchen auch das Mittler-Amt fuͤhren wird,
und zwar mit gehoͤrigem Nachdruck) wird der
HERR, dein GOTT, dir erwecken aus dir,
und aus deinen Bruͤdern, dem ſollt ihr ge-
horchen. Bey welchen Worten im Contexte
mercklich iſt, daß der Forderung des Volcks, da
ſie bey der Geſetzgebung einen Mittler gebeten
hatten, gedacht, und ihnen der Meßias, als der
rechte Mittler, von Moſe ſelbſt angewieſen wird.
Ob denn nun gleich Moſes es mit dem Geſetze
hat zu thun gehabt, ſo iſt er doch auch in manchen
Stuͤcken ein Vorbild von CHriſto geweſen, in-
ſonderheit was das wahre Mittler-Amt zwiſchen
GOTT und Menſchen betrift; als davon Mo-
ſes, als ein bloſſer Menſch, nur einen Schatten
geben konte, wie auch Aaron gethan.
2. Da wir eines Mittlers bey GOTT be-
noͤthiget ſind, und dieſer allein CHriſtus iſt: ſo
iſt es eine groſſe Abweichung von der evangeli-
ſchen Wahrheit, wenn im Papſtthum ſo viel
andere Mittler und Vorbitter CHriſto zur Sei-
te geſetzet werden: davon doch keiner ſich ſelbſt hel-
fen kan, ſondern ſie alle mit einander ſelbſt des ei-
nigen Mittlers benoͤthiget ſind 1 Tim. 2, 5. Hebr.
8, 5. 6. 9, 15. Siehe auch Eph. 2, 13-18. da es
von den Juden und Heiden heißt: Durch ihn
haben wir den Zugang alle beyde in einem
Geiſte zum Vater. Ferner c. 3, 12. Hebr. 4,
16. 10, 19. Rom. 5, 2.
V. 21.
Wie? Jſt denn das Geſetz wider GOt-
tes Verheiſſung? (moͤchte iemand ferner aus
Mißverſtande des Geſetzes und Evangelii, oder
der Verheiſſungen, ſagen, und dasjenige, was
nur von der Urſache zur Seligkeit gemeinet iſt,
daß uns nemlich der Gehorſam nach dem Geſetze
dazu nicht befoͤrderlich ſeyn koͤnne, ſondern CHri-
ſto die Ehre allein gebuͤhre, von einem ſolchen Ge-
genſatze verſtehen, als wenn Geſetz und Verheiſ-
ſungen auch auſſer ſolcher verdienſtlichen Abſicht
zur Seligkeit mit einander ſtritten:) Das ſey
ferne! (ſo doch gar nicht iſt: und alſo der rech-
te Verſtand von dem, wie uns das Geſetze nicht
helfen kan, wohl gefaſſet werden muß.) Wenn
aber ein Geſetz gegeben waͤre, das da (unſe-
re zu allem geiſtlichen Guten gantz erſtorbene
Natur) koͤnte lebendig machen (alſo, daß ih-
re geiſtliche Lebens-Kraft zur gaͤntzlichen Erfuͤl-
lung des Geſetzes hinreichete) ſo kaͤme die Ge-
rechtigkeit wahrhaftig aus dem Geſetze
(man leiſtete ſo dann, was GOTT forderte,
den vollkommenen Gehorſam, und alſo haͤtte
man an demſelben eine ſolche eigene Gerechtig-
keit, mit welcher man koͤnte vor GOTT beſte-
hen, ohne daß es der zugerechneten Gerechtigkeit
eines Mittlers gebrauchete.)
Anmerckungen.
1. Der Grund der goͤttlichen Forderung,
daß wir das Geſetz vollkoͤmmlich und ohne alle
Suͤnde halten und erfuͤllen und unter ſolcher
Bedingung zum ewigen Leben eingehen ſollen,
3 B. Moſ. 18, 5. Ezech. 20, 11. Luc. 10, 25. 28.
Rom. 2, 13. 10, 5. Gal. 3, 12. lieget in der
Schoͤpfung, da GOTT die menſchliche Na-
tur an ſeinem Ebenbilde mit ſolchen Kraͤften be-
gabet hat.
2. Daß GOTT dennoch fodert, was er
doch weiß, daß es verlohren iſt, thut er ſo wol
Vermoͤge ſeiner unwandelbaren Gerechtigkeit,
als auch nach ſeiner Weisheit, wegen ſeiner Lie-
be gegen das menſchliche Geſchlecht, damit es,
weil er ihnen einen Mittler gegeben, ſie von ih-
rem Unvermoͤgen, mit der geſetzlichen Gerechtig-
keit vor GOTT zu beſtehen, wie auch von der
Nothwendigkeit des Mittlers und des Glaubens
an ihn, ſie uͤberzeugen moͤge.
3. Das Geſetz machet den Menſchen ſo gar
nicht lebendig, daß es ihm vielmehr an der
Suͤnde ſeinen geiſtlichen Tod offenbaret Rom.
3, 20. 4, 15. 5, 21. 7, 7. ſeqq. 1 Cor. 15, 56. da-
her es 2 Cor. 3, 6. ſeqq. genennet wird das Amt
des Buchſtabens, das da toͤdtet und die Ver-
dammniß prediget.
4. Es lieget demnach, daß wir durch das
Geſetz, oder, den demſelben geleiſteten Gehor-
ſam, nicht koͤnnen ſelig werden, die Schuld gar
nicht am Geſetze, als welches an ſich heilig, ge-
recht und gut iſt Rom. 7, 12. und daher auch
ſeine Klarheit gehabt hat, und noch hat 2 Cor.
3, 7. ſeqq. ſondern an der menſchlichen Natur
und an ihrem gaͤntzlichen Unvermoͤgen zu allem
geiſtlichen Guten.
5. Hingegen erkennet man, in Anſehung
ſolches verderbten Zuſtandes, den groſſen Vor-
zug des Evangelii vor dem Geſetze: da dieſes ei-
ne ſolche Kraft GOttes iſt zur Seligkeit Rom. 1,
16. dadurch wir aus dem geiſtlichen Tode zum
geiſtlichen Leben, und Vermoͤge des geiſtlichen
Lebens auch zum geiſtlichen Waͤndel kommen
Eph. 2, 5. Col. 1, 13. 3, 13. 1 Joh. 3, 14. Gal. 5,
25. den Heiligen Geiſt mit ſeinen Gaben em-
pfahen Gal. 3, 2. und ſonderlich mit dem rech-
ten Haupt-Gute, der Gerechtigkeit CHriſti, da-
mit wir allein vor GOtt beſtehen Gal. 2, 16. 17.
3, 13. 14. beſeliget werden. Daher denn auch
dem Evangelio eine viel groͤſſere Klarheit, oder
Herrlichkeit, als dem Geſetze, zugeſchrieben wird
2 Cor.
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