Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.Erklärung des ersten Briefes Pauli Cap. 3. v. 1. 2. 3. [Spaltenumbruch]
der Freudigkeit wider alle Schmach, die mirdarüber von den Feinden des Evangelii ange- than ist. Siehe auch Phil. 2, 16. c. 4, 1. da es auch heißt: Also, meine lieben und gewünsch- ten Brüder, meine Freude und meine Kro- nc u. s. w. Seyd nicht (wie andere, also) auch ihr es vor unserm HErrn JEsu Christo zu (en in) seiner Zukunft (da ich mit euch die Kro- ne der Gerechtigkeit empfangen werde, dazu ich mich mit einer Glaubens-Freudigkeit freue. 2 Tim. 4, 8.) v. 20. Jhr seyd ja unsere Ehre (e doxa emon unsere Herrlichkeit; sinremal eure durch meinen Dienst geschehene Bekehrung aus Gnaden zu meiner Herrlichkeit gereichen wird, [Spaltenumbruch] nach dem Ausspruch GOttes bey dem Daniel c. 12, 3. Die Lehrer werden leuchten, wie des Himmels Glantz, und die, so viel zu der Ge- rechtigkeit weisen, wie die Sternen immer und ewiglich) und Freude. (Welche aus der Herrlichkeit entstehet, und damit die kurtze Schmach in den Leiden tausendfach aus Gna- den belohnet wird.) Siehe auch Matth. 24, 21. Anmerckung. Ein schöner Character eines rechtschafnen Das Dritte Capitel, Darinnen Der Apostel, mit fernerer Bezeugung des zartesten Af- fecs der geheiligten Liebe gegen die Thessalonicher/ anzeiget/ warum er/ da er selbst nicht so bald wieder nach Thessalonich kommen können/ Timotheum zu ihnen gesandt habe/ und wie sehr er über den Bericht des von ihnen zu- rück gekommenen Timothei/ zum Lobe und Dancke GOttes/ und zu vielem Seegens-Wunsche gegen sie/ erfreuet worden. V. 1. [Spaltenumbruch]
DArum haben wirs nicht weiter V. 2. Und haben Timotheum gesandt, un- Anmerckungen. 1. Ap. Gesch. 18, 5. stehet, daß Silas mit 2. Unsern Bruder und Diener GOt- 3. Ein rechtschafner und sorgfältiger Leh- 4. Wie sich der Apostel des Timothei auch V. 3. Daß nicht jemand weich würde (medena saine-
Erklaͤrung des erſten Briefes Pauli Cap. 3. v. 1. 2. 3. [Spaltenumbruch]
der Freudigkeit wider alle Schmach, die mirdaruͤber von den Feinden des Evangelii ange- than iſt. Siehe auch Phil. 2, 16. c. 4, 1. da es auch heißt: Alſo, meine lieben und gewuͤnſch- ten Bruͤder, meine Freude und meine Kro- nc u. ſ. w. Seyd nicht (wie andere, alſo) auch ihr es vor unſerm HErrn JEſu Chriſto zu (ἐν in) ſeiner Zukunft (da ich mit euch die Kro- ne der Gerechtigkeit empfangen werde, dazu ich mich mit einer Glaubens-Freudigkeit freue. 2 Tim. 4, 8.) v. 20. Jhr ſeyd ja unſere Ehre (ἡ δόξα ἡμῶν unſere Herrlichkeit; ſinremal eure durch meinen Dienſt geſchehene Bekehrung aus Gnaden zu meiner Herrlichkeit gereichen wird, [Spaltenumbruch] nach dem Ausſpruch GOttes bey dem Daniel c. 12, 3. Die Lehrer werden leuchten, wie des Himmels Glantz, und die, ſo viel zu der Ge- rechtigkeit weiſen, wie die Sternen immer und ewiglich) und Freude. (Welche aus der Herrlichkeit entſtehet, und damit die kurtze Schmach in den Leiden tauſendfach aus Gna- den belohnet wird.) Siehe auch Matth. 24, 21. Anmerckung. Ein ſchoͤner Character eines rechtſchafnen Das Dritte Capitel, Darinnen Der Apoſtel, mit fernerer Bezeugung des zarteſten Af- fecs der geheiligten Liebe gegen die Theſſalonicher/ anzeiget/ warum er/ da er ſelbſt nicht ſo bald wieder nach Theſſalonich kommen koͤnnen/ Timotheum zu ihnen geſandt habe/ und wie ſehr er uͤber den Bericht des von ihnen zu- ruͤck gekommenen Timothei/ zum Lobe und Dancke GOttes/ und zu vielem Seegens-Wunſche gegen ſie/ erfreuet worden. V. 1. [Spaltenumbruch]
DArum haben wirs nicht weiter V. 2. Und haben Timotheum geſandt, un- Anmerckungen. 1. Ap. Geſch. 18, 5. ſtehet, daß Silas mit 2. Unſern Bruder und Diener GOt- 3. Ein rechtſchafner und ſorgfaͤltiger Leh- 4. Wie ſich der Apoſtel des Timothei auch V. 3. Daß nicht jemand weich wuͤrde (μηδένα σάινε-
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Erklaͤrung des erſten Briefes Pauli Cap. 3. v. 1. 2. 3.
der Freudigkeit wider alle Schmach, die mir
daruͤber von den Feinden des Evangelii ange-
than iſt. Siehe auch Phil. 2, 16. c. 4, 1. da es
auch heißt: Alſo, meine lieben und gewuͤnſch-
ten Bruͤder, meine Freude und meine Kro-
nc u. ſ. w. Seyd nicht (wie andere, alſo) auch
ihr es vor unſerm HErrn JEſu Chriſto zu
(ἐν in) ſeiner Zukunft (da ich mit euch die Kro-
ne der Gerechtigkeit empfangen werde, dazu ich
mich mit einer Glaubens-Freudigkeit freue.
2 Tim. 4, 8.) v. 20. Jhr ſeyd ja unſere Ehre
(ἡ δόξα ἡμῶν unſere Herrlichkeit; ſinremal eure
durch meinen Dienſt geſchehene Bekehrung aus
Gnaden zu meiner Herrlichkeit gereichen wird,
nach dem Ausſpruch GOttes bey dem Daniel
c. 12, 3. Die Lehrer werden leuchten, wie des
Himmels Glantz, und die, ſo viel zu der Ge-
rechtigkeit weiſen, wie die Sternen immer
und ewiglich) und Freude. (Welche aus
der Herrlichkeit entſtehet, und damit die kurtze
Schmach in den Leiden tauſendfach aus Gna-
den belohnet wird.) Siehe auch Matth. 24, 21.
Anmerckung.
Ein ſchoͤner Character eines rechtſchafnen
Lehrers und Zuhoͤrers, ſeine Ehre und Freude
darinnen ſuchen, und damit machen, daß man
viele Seelen zu GOtt bekehre, und ſich zu GOtt
bekehren laſſe.
Das Dritte Capitel,
Darinnen
Der Apoſtel, mit fernerer Bezeugung des zarteſten Af-
fecs der geheiligten Liebe gegen die Theſſalonicher/ anzeiget/ warum er/ da
er ſelbſt nicht ſo bald wieder nach Theſſalonich kommen koͤnnen/ Timotheum
zu ihnen geſandt habe/ und wie ſehr er uͤber den Bericht des von ihnen zu-
ruͤck gekommenen Timothei/ zum Lobe und Dancke GOttes/ und zu
vielem Seegens-Wunſche gegen ſie/ erfreuet worden.
V. 1.
DArum haben wirs nicht weiter
wollen vertragen (μηκέτι ςέ-
γοντες, da wir es nicht laͤnger ha-
ben ertragen koͤnnen, nemlich das
Verlangen, euch wo nicht in Per-
ſon, doch durch treue Gehuͤlfen zu
beſuchen und zu ſtaͤrcken) und haben uns laſſen
wohlgefallen, daß wir zu Athen (wohin wir
von Theſſalonich uͤber Berrhoen gereiſet ſind,
Ap. Geſ. 17, 10. u. ſ. w. und woſelbſt wir auch
mit den Philoſophis der Epicureiſchen und Sto-
iſchen Secte zu thun gehabt haben, v. 18. auch,
ehe ich hieher nach Corinthus, wo ich dieſes ſchrei-
be, gekommen bin. c. 18, 1. u. f.) allein gelaſſen
wuͤrden.
V. 2.
Und haben Timotheum geſandt, un-
ſern Bruder und Diener GOttes, und un-
ſern Gehuͤlfen, am Evangelio Chriſti, euch
zu ſtaͤrcken und zu ermahnen in eurem
Glauben (ϖερὶ τῆς πίςεως ὑ μῶν, eures Glau-
bens wegen, in Sachen, die euren Glauben be-
treffen.)
Anmerckungen.
1. Ap. Geſch. 18, 5. ſtehet, daß Silas mit
Timotheo aus Macedonien wieder zuruͤck ge-
kommen. Daher zu ſchlieſſen iſt, daß Silas
mit ihm entweder von Paulo von Athen dorthin
geſandt worden, oder daß er auf der Ruͤckreiſe,
nach dem er an einen andern Ort, etwa nach
Berrhoen, iſt verſendet geweſen, zu Timotheo
geſtoſſen. Welches letztere daher am glaublich-
ſten zu ſeyn ſcheinet, weil Paulus in dieſem Brie-
fe des Timothei nur allein gedencket, und ſpricht
in plurali, daß ſie, nemlich er und Silas (dazu
doch auch Lucas verſtanden kan,) zu Athen al-
lein geblieben.
2. Unſern Bruder und Diener GOt-
tes: diß ſtehet billig zuſammen. Wie denn
keiner ein wahrer Diener GOttes und getreuer
Gehuͤlfe am Evangelio ſeyn kan, er ſey denn ein
Kind GOttes, und nach dieſem Grunde auch
ein Bruder in Chriſto. Außer dem findet ſich
unter Collegen in einen Amte eine ſolche ἑτεροζῦ-
γία, oder Ungleichheit, als wenn man ein Pferd
und einen Eſel zuſammen ſpannet.
3. Ein rechtſchafner und ſorgfaͤltiger Leh-
rer machet es wie ein Gaͤrtner, welcher der jun-
gen Pflantzen und Baͤume mehr wartet, als der
alten. Paulus wuſte wohl, daß die, welche ſte-
hen, wieder fallen koͤnnten; daher trug er ſo
groſſe Vorſorge fuͤr die Theſſalonicher, als die
erſt gebohrnen Kinder.
4. Wie ſich der Apoſtel des Timothei auch
bey der Philippenſiſchen Gemeine bedienen wol-
len und vermuthlich bedienet habe, ſehe man un-
ter andern Phil. 2, 19. 20. da er ſpricht: Jch
hoffe in dem HErrn JEſu, daß ich Timo-
theum bald werde zu euch ſenden, daß ich
auch erquicket werde, wenn ich erfahre,
wie es um euch ſtehet. Denn ich habe kei-
nen, der ſo gar meines Sinnes ſey, der ſo
hertzlich fuͤr euch ſorget.
V. 3.
Daß nicht jemand weich wuͤrde (μηδένα
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