Lange, Joachim: Des Apostolischen Lichts und Rechts. Bd. 2. Halle, 1729.v. 6. 7. an den Philemonem. [Spaltenumbruch]
V. 6. Daß dein Glaube, den wir mit einan- Anmerckungen. 1. Die letztern Worte eis khrison Iesou~n, 2. Hatte der Apostel Philemoni vorher 3. Es kan ein Lehrer, ja ein Christ dem an- 4. Die Gemeinschaft des Sinnes kömmt 5. Da der Glaube ein Göttliches Werck 6. Unter dem Philemone, der Appia, und 7. Die wahre Armuth des Geistes, oder V. 7. Wir haben aber grosse Freudigkeit Anmerckungen. 1. An statt des von Luthero gebrauchten ten. F f
v. 6. 7. an den Philemonem. [Spaltenumbruch]
V. 6. Daß dein Glaube, den wir mit einan- Anmerckungen. 1. Die letztern Worte ἐις χριςὸν Ιησου῀ν, 2. Hatte der Apoſtel Philemoni vorher 3. Es kan ein Lehrer, ja ein Chriſt dem an- 4. Die Gemeinſchaft des Sinnes koͤmmt 5. Da der Glaube ein Goͤttliches Werck 6. Unter dem Philemone, der Appia, und 7. Die wahre Armuth des Geiſtes, oder V. 7. Wir haben aber groſſe Freudigkeit Anmerckungen. 1. An ſtatt des von Luthero gebrauchten ten. F f
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v. 6. 7. an den Philemonem.
V. 6.
Daß dein Glaube, den wir mit einan-
der (gemein) haben, in dir kraͤftig werde
durch die Erkenntniß alle des Guten, das
ihr habt (und wir mit euch haben) in Chriſto
JEſu.
Anmerckungen.
1. Die letztern Worte ἐις χριςὸν Ιησου῀ν,
auf oder gegen Chriſtum JEſum, ſind zu
conſtruiren mit den erſtern Worten καινωνία
τῆς πίςεως, Gemeinſchaft des Glaubens an
Chriſtum JEſum, oder der auf ihn gehet.
Sie koͤnnen auch gar fuͤglich conſtruiret wer-
den mit den Worten ἐνεργὴς γένηται, daß der
Glaube kraͤftig werde, ſich recht in ſeiner inner-
lichen Wirckung und Kraft hervor thue ἐις χρι-
ςον Ιησου῀ν gegen Chriſtum. Da denn die uͤ-
brigen Worte ἐν ἐπιγνώσει παντὸς ἀγαθου῀ του῀
ἐν ὑμῖν, anzeigen, was Philemonem und ande-
re Glaͤubigen dazu bewegen ſoll, daß ſie ihren
Glauben ſo kraͤſtig werden laſſen. Es koͤnnen
auch die letztern Worte του῀ α᾽γαθου῀ mit den
Worten ἐις χριςὸν conſtruiret werden, in dem
Verſtande, daß alles Gute auf Chriſtum ge-
richtet ſey, ſeinen Namen zu verherrlichen.
2. Hatte der Apoſtel Philemoni vorher
das Zeugniß gegeben von ſeinem rechtſchafnen
Weſen in Anſehung ſeines Glaubens und ſeiner
Liebe, ſo ermuntert er ihn darauf noch zum meh-
rern Wachsthum im Guten; und zwar alſo, daß
er anzeiget, es ſey auch ſeine Danckſagungsvolle
Fuͤrbitte fuͤr ihn dahin gerichtet. Und ſolcher-
geſtalt konnte Philemon ſo viel weniger geden-
cken, als duͤrfte er nicht mehr wachſen. Es muß
beydes allemal bey einander ſeyn, ein recht-
ſchafnes Weſen und ein Ernſt um noch mehrern
Wachsthum; als dadurch ſich das rechtſchafne
Weſen am meiſten erweiſet.
3. Es kan ein Lehrer, ja ein Chriſt dem an-
dern, wenn ſie beyde rechtſchaffen ſind, wohl
bezeugen, daß er ihn fuͤr rechtſchaffen erkenne.
Denn diß erwecket ein gutes Vertrauen gegen
einander. Dem Mißbrauche aber zur Eigen-
liebe kan damit ſchon vorgebeuget werden, wenn
man den andern zugleich auf einen mehrern
Wachsthum aufmuntert. Dazu der andere es
ſich auch ohne das, wo er eines lautern Sinnes
iſt, wird dienen laſſen, wenn es auch gleich nicht
ſo ausdruͤcklich erinnert wuͤrde.
4. Die Gemeinſchaft des Sinnes koͤmmt
bey wahren Chriſten her von der Gemeinſchaft
des Glaubens. Denn da der Glaube in der
wahren Aenderung des Hertzens angezuͤndet
wird, und des Menſchen Sinn auf Chriſtum
fuͤhret, ſo entſtehet daher bey allen Glaͤubigen
die Gemeinſchaft des Sinnes; als der in allen
bekehret und auf Chriſtum in der Lauterkeit ge-
richtet iſt. Petrus nennet 2 Ep. c. 1, 1. dieſe Ge-
meinſchaft des Glaubens πίστιν ἰσότιμον, eben
denſelben theuren Glauben, welchen alle Glaͤu-
bigen mit ihm uͤberkommen hatten.
5. Da der Glaube ein Goͤttliches Werck
in der Seele iſt, ſo iſt er auch immer ἐνεργὴς, in-
nerlich wirckſam und geſchaͤftig, und alſo
auch, auſſer dem Stande der Anfechtung, em-
pfindlich, oder leichtlich zu empfinden. Paulus
nennet ihn daher durch die Liebe ἐνεργουμἐνην,
thaͤtig, oder recht geſchaͤftig Gal. 5, 6.
6. Unter dem Philemone, der Appia, und
Archippo, auch den uͤbrigen Glaͤubigen, war zu
Coloſſen viel gutes. Dieſes war unter ih-
nen, und zugleich auch in ihnen. Denn un-
ter ihnen hatte ſich GOTT bey der Bekehrung
vieler Seelen mit vielen Wunder-Kraͤften gar
herrlich erwieſen, und daß das Evangelium eine
Kraft GOttes ſey, zur Hertzens-Aenderung und
Wiedergeburt, auch daß es ſo viele Heyls-Guͤ-
ter zur wircklichen Beſitzung und zum ſeligen Ge-
nuß mit ſich fuͤhre, das hatten ſie in ſich wirck-
lich erfahren. Und alſo hatte ihr Glaube nicht
allein die bloſſen Verheiſſungen vor ſich, ſon-
dern er genoß auch bereits der Erfuͤllung. Und
dannenhero konte der Glaube durch die Er-
kenntniße, das iſt, durch die danckbarliche Be-
trachtung ihres Gnaden-Standes und alle des
guten, was ſie darinnen ſchon wircklich empfan-
gen hatten, und dero Wachsthum ihnen bevor-
ſtunde, wol immer kraͤftiger und wirckſamer
in ihnen werden. Daß aber die Glaͤubigen zu
Coloſſen wie die Gnaden-Kraͤfte, alſo auch
unter ſich die Wunder-Kraͤfte gehabt haben,
daran, ob der Apoſtel derſelben gleich nicht aus-
druͤcklich gedencket, iſt nicht zu zweifeln, weil
die erſten Apoſtoliſchen Gemeinen uͤberhaupt bey
ihrer Pflantzung damit begnadiget wurden.
7. Die wahre Armuth des Geiſtes, oder
das Gefuͤhle davon, kan mit der Erkenntniß
des guten, was man von GOTT ſchon wirck-
lich empfangen hat, und in ſich ſelbſt beſitzet,
gar wohl zuſammen ſtehen. Denn gleichwie
dieſe Erkenntniß iſt der Grund der ſchuldigen
Danckbarkeit: alſo bleibet dabey auch das Gefuͤh-
le von der noch uͤbrigen geiſtlichen Armuth, oder
von der groſſen Unvollkommenheit des erkann-
ten Guten, und von unſerer noch uͤbrigen groſſen
Schwachheit: durch welche wir denn zum
Wachsthum im guten immer mehr angetrieben
werden.
V. 7.
Wir haben aber groſſe Freudigkeit
und Troſt an deiner Liebe (gegen alle Heili-
gen v. 5. und zweifeln alſo nicht, du werdeſt ſie
auch gegen den verlaufenen Oneſimum bewei-
ſen, da er aus einem unheiligen durch GOttes
Gnade auch ein Heiliger worden iſt:) Denn die
Hertzen der Heiligen (wie wir mit beſonderm
Vergnuͤgen gehoͤret haben v. 5.) ſind erquicket
durch dich, lieber Bruder.
Anmerckungen.
1. An ſtatt des von Luthero gebrauchten
Woͤrtleins aber ſtehet im Griechiſchen γἀρ,
denn, welches alhier in ſeiner gehoͤrigen Bedeu-
tung billig angenommen wird. Denn der A-
poſtel erlaͤutert alhier mit mehrern, was er fuͤr
Urſache gehabt habe, ſeine Fuͤrbitte fuͤr Phile-
monem v. 4. mit einer Danckſagung zu verrich-
ten.
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