Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.er nur ein Tempo verloren. Jetzt sucht Weiss ebenfalls sei- Fünfundvierzigstes Kapitel. Partienrester. §. 318. Häufiger als man glaubt, finden sich im Ver- §. 319. In der folgenden Partie, welche der Autor er nur ein Tempo verloren. Jetzt sucht Weiss ebenfalls sei- Fünfundvierzigstes Kapitel. Partienrester. §. 318. Häufiger als man glaubt, finden sich im Ver- §. 319. In der folgenden Partie, welche der Autor <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0192" n="180"/> er nur ein Tempo verloren. Jetzt sucht Weiss ebenfalls sei-<lb/> nen König durch <hi rendition="#i">e</hi> 3—<hi rendition="#i">d</hi> 3 näher zu bringen. Darauf ge-<lb/> schieht <hi rendition="#i">h</hi> 6—<hi rendition="#i">h</hi> 5; K <hi rendition="#i">d</hi> 3—<hi rendition="#i">c</hi> 3; <hi rendition="#i">h</hi> 5—<hi rendition="#i">h</hi> 4; K <hi rendition="#i">c</hi> 3—<hi rendition="#i">d</hi> 3 <hi rendition="#i">g</hi> 4—<lb/><hi rendition="#i">g</hi> 3; <hi rendition="#i">h</hi> 2—<hi rendition="#i">g</hi> 3: Wollte nun Schwarz h 4—<hi rendition="#i">g</hi> 3: schlagen, so<lb/> würde Weiss durch seinen König diesen Bauern noch vor dem<lb/> Avancement glücklich erobern und dann durch sein eigenes<lb/> Bauernübergewicht auf dem linken Flügel gewinnen. Es ge-<lb/> schieht deshalb von Schwarz <hi rendition="#i">h</hi> 4—<hi rendition="#i">h</hi> 3, und der weisse Kö-<lb/> nig würde nun zu spät kommen, um diesen Bauer vom<lb/> Avanciren abzuhalten, sodass Schwarz dadurch den Sieg<lb/> erringt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="5"> <head><hi rendition="#b">Fünfundvierzigstes Kapitel.</hi><lb/> Partienrester.</head><lb/> <p>§. 318. Häufiger als man glaubt, finden sich im Ver-<lb/> lauf wirklich gespielter Partien solche Stellungen, welche<lb/> eine schnelle und elegante Entscheidung von Seiten einer<lb/> Partei in sich bergen. Man suche nun zwar nicht ohne Grund<lb/> dergleichen künstliche Manoeuvres, sei aber auch nicht zu<lb/> hastig auf Ausbeutung jedes kleinen augenblicklichen Vor-<lb/> theils bedacht, statt dessen sich vielleicht durch einige kleine<lb/> Opfer und kunstvollere Combinationen ein glänzendes Matt<lb/> herbeiführen lässt. Zur Probe geben wir hier ein Paar Bei-<lb/> spiele solcher Art.</p><lb/> <p>§. 319. In der folgenden Partie, welche der Autor<lb/> gegen einen berühmten Berliner Meister durchführte, ergab<lb/> sich nach den Zügen 1. <hi rendition="#i">e</hi> 7—<hi rendition="#i">e</hi> 5 <hi rendition="#i">e</hi> 2—<hi rendition="#i">e</hi> 4; 2. S <hi rendition="#i">g</hi> 8—<hi rendition="#i">f</hi> 6<lb/> S <hi rendition="#i">b</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 3; 3. L <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 5 L <hi rendition="#i">f</hi> 1—<hi rendition="#i">c</hi> 4; 4. Rochirt <hi rendition="#i">d</hi> 2—<hi rendition="#i">d</hi> 3;<lb/> 5. <hi rendition="#i">b</hi> 7—<hi rendition="#i">b</hi> 5 L <hi rendition="#i">c</hi> 4—<hi rendition="#i">b</hi> 5: 6. <hi rendition="#i">c</hi> 7—<hi rendition="#i">c</hi> 6 L <hi rendition="#i">b</hi> 5—<hi rendition="#i">c</hi> 4; 7. <hi rendition="#i">d</hi> 7—<hi rendition="#i">d</hi> 5<lb/><hi rendition="#i">e</hi> 4—<hi rendition="#i">d</hi> 5: 8. <hi rendition="#i">c</hi> 6—<hi rendition="#i">d</hi> 5: L <hi rendition="#i">c</hi> 4—<hi rendition="#i">b</hi> 3; 9. <hi rendition="#i">h</hi> 7—<hi rendition="#i">h</hi> 6 S <hi rendition="#i">c</hi> 3—<hi rendition="#i">a</hi> 4;<lb/> 10. L <hi rendition="#i">c</hi> 5—<hi rendition="#i">d</hi> 6 <hi rendition="#i">d</hi> 3—<hi rendition="#i">d</hi> 4; 11. <hi rendition="#i">e</hi> 5—<hi rendition="#i">d</hi> 4: D <hi rendition="#i">d</hi> 1—<hi rendition="#i">d</hi> 4: 12.<lb/> S <hi rendition="#i">b</hi> 8—<hi rendition="#i">c</hi> 6 D <hi rendition="#i">d</hi> 4—<hi rendition="#i">h</hi> 4; 13. T <hi rendition="#i">f</hi> 8—<hi rendition="#i">e</hi> 8 † K <hi rendition="#i">e</hi> 1—<hi rendition="#i">d</hi> 1; 14.<lb/> S <hi rendition="#i">f</hi> 6—<hi rendition="#i">g</hi> 4 D <hi rendition="#i">h</hi> 4—<hi rendition="#i">d</hi> 8: folgende Position:<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [180/0192]
er nur ein Tempo verloren. Jetzt sucht Weiss ebenfalls sei-
nen König durch e 3—d 3 näher zu bringen. Darauf ge-
schieht h 6—h 5; K d 3—c 3; h 5—h 4; K c 3—d 3 g 4—
g 3; h 2—g 3: Wollte nun Schwarz h 4—g 3: schlagen, so
würde Weiss durch seinen König diesen Bauern noch vor dem
Avancement glücklich erobern und dann durch sein eigenes
Bauernübergewicht auf dem linken Flügel gewinnen. Es ge-
schieht deshalb von Schwarz h 4—h 3, und der weisse Kö-
nig würde nun zu spät kommen, um diesen Bauer vom
Avanciren abzuhalten, sodass Schwarz dadurch den Sieg
erringt.
Fünfundvierzigstes Kapitel.
Partienrester.
§. 318. Häufiger als man glaubt, finden sich im Ver-
lauf wirklich gespielter Partien solche Stellungen, welche
eine schnelle und elegante Entscheidung von Seiten einer
Partei in sich bergen. Man suche nun zwar nicht ohne Grund
dergleichen künstliche Manoeuvres, sei aber auch nicht zu
hastig auf Ausbeutung jedes kleinen augenblicklichen Vor-
theils bedacht, statt dessen sich vielleicht durch einige kleine
Opfer und kunstvollere Combinationen ein glänzendes Matt
herbeiführen lässt. Zur Probe geben wir hier ein Paar Bei-
spiele solcher Art.
§. 319. In der folgenden Partie, welche der Autor
gegen einen berühmten Berliner Meister durchführte, ergab
sich nach den Zügen 1. e 7—e 5 e 2—e 4; 2. S g 8—f 6
S b 1—c 3; 3. L f 8—c 5 L f 1—c 4; 4. Rochirt d 2—d 3;
5. b 7—b 5 L c 4—b 5: 6. c 7—c 6 L b 5—c 4; 7. d 7—d 5
e 4—d 5: 8. c 6—d 5: L c 4—b 3; 9. h 7—h 6 S c 3—a 4;
10. L c 5—d 6 d 3—d 4; 11. e 5—d 4: D d 1—d 4: 12.
S b 8—c 6 D d 4—h 4; 13. T f 8—e 8 † K e 1—d 1; 14.
S f 6—g 4 D h 4—d 8: folgende Position:
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