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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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falls und zwar unmittelbar durch die Dame 13. D f 7--d 5 +
Matt gesetzt haben.

§. 63. Man ersieht deutlich aus der eben gegebenen
Partie, wie nachtheilig die zu frühzeitige Benutzung der
Dame werden kann, namentlich wenn sie sich durch Erbeu-
tung einzelner Figuren zu weit von ihrem eigenen Könige
entfernt. Ebenso unvorsichtig ist aber auch das zwecklose
Hin- und Herbewegen dieser stärksten Figur. Besonders
häufig begegnet man diesem Fehler bei praktischen Spie-
lern, welche die Eröffnung mit dem Damenbauer allein lie-
ben. Folgendes Beispiel mag dies zur Genüge lehren:

1. e 2--e 4, d 7--d 5. 2. e 4--d 5: D d 8--d 5:
3. S b 1--c 3, D d 5--e 6 + 4. L f 1--e 2, S b 8--c 6. 5. d 2
--d 4 D e 6--g 6 (um die Gabel zu vermeiden). 6. S g 1--
f 3, D g 6--g 2: 7. T h 1--g 1, D g 2--h 3. 8. L e 2--
c 4, S g 8--f 6; 9. L c 4--f 7: + K e 8--d 8. 10. S f 3--g 5,
D h 3--d 7. 11. S g 5--e 6 + und gewinnt die feindliche
Dame.

§. 64. Partie.

1. e 2--e 4, e 7--e 5.
2. S g 1--f 3, S b 8--c 6.
3. L f 1--c 4, L f 8--c 5.
4. c 2--c 3.

Dieser Zug geschieht mit der Absicht, in der Mitte des
Brettes zwei Bauern zu vereinigen. Denn wollte Weiss so-
fort den Damenbauer zwei Schritt vorstossen also 4. d 2--
d 4 ziehen, so würde diesen der Königsbauer ohne Ersatz
fortschlagen können.

4. . . . S g 8--f 6
5. d 2--d 4 e 5--d 4:
6. c 3--d 4: L c 5--b 4 +
7. S b 1--c 3 S f 6--e 4:
8. Rochirt S e 4--c 3:
9. b 2--c 3: L b 4--c 3:
10. D d 1--b 3 L c 3--a 1:

Die letzten beiden Züge von Schwarz waren übereilt,
indem er in der Hast, Figuren zu erobern, die Blossstellung
des eigenen Königs übersieht.

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falls und zwar unmittelbar durch die Dame 13. D f 7—d 5 †
Matt gesetzt haben.

§. 63. Man ersieht deutlich aus der eben gegebenen
Partie, wie nachtheilig die zu frühzeitige Benutzung der
Dame werden kann, namentlich wenn sie sich durch Erbeu-
tung einzelner Figuren zu weit von ihrem eigenen Könige
entfernt. Ebenso unvorsichtig ist aber auch das zwecklose
Hin- und Herbewegen dieser stärksten Figur. Besonders
häufig begegnet man diesem Fehler bei praktischen Spie-
lern, welche die Eröffnung mit dem Damenbauer allein lie-
ben. Folgendes Beispiel mag dies zur Genüge lehren:

1. e 2—e 4, d 7—d 5. 2. e 4—d 5: D d 8—d 5:
3. S b 1—c 3, D d 5—e 6 † 4. L f 1—e 2, S b 8—c 6. 5. d 2
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f 3, D g 6—g 2: 7. T h 1—g 1, D g 2—h 3. 8. L e 2—
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D h 3—d 7. 11. S g 5—e 6 † und gewinnt die feindliche
Dame.

§. 64. Partie.

1. e 2—e 4, e 7—e 5.
2. S g 1—f 3, S b 8—c 6.
3. L f 1—c 4, L f 8—c 5.
4. c 2—c 3.

Dieser Zug geschieht mit der Absicht, in der Mitte des
Brettes zwei Bauern zu vereinigen. Denn wollte Weiss so-
fort den Damenbauer zwei Schritt vorstossen also 4. d 2—
d 4 ziehen, so würde diesen der Königsbauer ohne Ersatz
fortschlagen können.

4. . . . S g 8—f 6
5. d 2—d 4 e 5—d 4:
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8. Rochirt S e 4—c 3:
9. b 2—c 3: L b 4—c 3:
10. D d 1—b 3 L c 3—a 1:

Die letzten beiden Züge von Schwarz waren übereilt,
indem er in der Hast, Figuren zu erobern, die Blossstellung
des eigenen Königs übersieht.

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[49/0061] falls und zwar unmittelbar durch die Dame 13. D f 7—d 5 † Matt gesetzt haben. §. 63. Man ersieht deutlich aus der eben gegebenen Partie, wie nachtheilig die zu frühzeitige Benutzung der Dame werden kann, namentlich wenn sie sich durch Erbeu- tung einzelner Figuren zu weit von ihrem eigenen Könige entfernt. Ebenso unvorsichtig ist aber auch das zwecklose Hin- und Herbewegen dieser stärksten Figur. Besonders häufig begegnet man diesem Fehler bei praktischen Spie- lern, welche die Eröffnung mit dem Damenbauer allein lie- ben. Folgendes Beispiel mag dies zur Genüge lehren: 1. e 2—e 4, d 7—d 5. 2. e 4—d 5: D d 8—d 5: 3. S b 1—c 3, D d 5—e 6 † 4. L f 1—e 2, S b 8—c 6. 5. d 2 —d 4 D e 6—g 6 (um die Gabel zu vermeiden). 6. S g 1— f 3, D g 6—g 2: 7. T h 1—g 1, D g 2—h 3. 8. L e 2— c 4, S g 8—f 6; 9. L c 4—f 7: † K e 8—d 8. 10. S f 3—g 5, D h 3—d 7. 11. S g 5—e 6 † und gewinnt die feindliche Dame. §. 64. Partie. 1. e 2—e 4, e 7—e 5. 2. S g 1—f 3, S b 8—c 6. 3. L f 1—c 4, L f 8—c 5. 4. c 2—c 3. Dieser Zug geschieht mit der Absicht, in der Mitte des Brettes zwei Bauern zu vereinigen. Denn wollte Weiss so- fort den Damenbauer zwei Schritt vorstossen also 4. d 2— d 4 ziehen, so würde diesen der Königsbauer ohne Ersatz fortschlagen können. 4. . . . S g 8—f 6 5. d 2—d 4 e 5—d 4: 6. c 3—d 4: L c 5—b 4 † 7. S b 1—c 3 S f 6—e 4: 8. Rochirt S e 4—c 3: 9. b 2—c 3: L b 4—c 3: 10. D d 1—b 3 L c 3—a 1: Die letzten beiden Züge von Schwarz waren übereilt, indem er in der Hast, Figuren zu erobern, die Blossstellung des eigenen Königs übersieht. 4

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/61>, abgerufen am 25.11.2024.