[La Roche, Sophie von]: Geschichte des Fräuleins von Sternheim. Bd. 1. Hrsg. v. Christoph Martin Wieland. Leipzig, 1771.versicherte aber, daß er nichts als seine Mein Freund, (sagte er) ich habe Wie sie nach Hause kamen, stellte Er bezog sein Haus sogleich, als er kleine
verſicherte aber, daß er nichts als ſeine Mein Freund, (ſagte er) ich habe Wie ſie nach Hauſe kamen, ſtellte Er bezog ſein Haus ſogleich, als er kleine
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verſicherte aber, daß er nichts als ſeine
eigne Auslage annehmen wuͤrde.
Mein Freund, (ſagte er) ich habe
nichts gethan, als ſeit drey Jahren alle
Einkuͤnfte des Guths auf die Verbeſſe-
rung und Verſchoͤnerung deſſelben verwen-
det. Das Vergnuͤgen des Gedankens:
du arbeiteſt fuͤr die Ruhetage des Beſten
der Menſchen; hier wirſt du ihn ſehen,
und in ſeiner Geſellſchaft die gluͤcklichen
Zeiten deiner Jugend erneuern; ſein
Rath, ſein Beyſpiel, wird zu der Zufrie-
denheit deiner Seele und dem Beſten dei-
ner Angehoͤrigen beytragen — Dieſe
Gedanken haben mich belohnt.
Wie ſie nach Hauſe kamen, ſtellte
der Baron den Oberſten als einen neuen
Nachbar ſeiner Frau Mutter und ſeinen
Schweſtern vor. Alle wurden ſehr froh
uͤber die Verſicherung, ſeinen angenehmen
Umgang auf immer zu genießen.
Er bezog ſein Haus ſogleich, als er
Beſitz von der kleinen Herrſchaft genom-
men hatte, die nur aus zweyen Doͤrfern
beſtund. Er gab auch ein Feſtin fuͤr die
kleine
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