Laßwitz, Kurd: Auf zwei Planeten. Bd. 1. Weimar, 1897.Einundzwanzigstes Kapitel. Sie schüttelte leise den Kopf und trat zurück. "Es ist da." "Aber was bedeutet es -- ich verstehe nicht, ich "Es bedeutet -- Jsma, Sie werden es nicht glau- Er zog seinen Sessel an den ihrigen und ergriff "Was ist Jhnen?" fragte sie, ihn ängstlich an- "Es bedeutet, daß die Bewohner des Planeten Seine Stimme hatte sich gehoben, er hatte mit Jsma wußte nicht, was sie denken sollte. "Ell", sagte sie schüchtern, "ich bitte Sie, Sie "Es ist die Wahrheit." Einundzwanzigſtes Kapitel. Sie ſchüttelte leiſe den Kopf und trat zurück. „Es iſt da.‟ „Aber was bedeutet es — ich verſtehe nicht, ich „Es bedeutet — Jsma, Sie werden es nicht glau- Er zog ſeinen Seſſel an den ihrigen und ergriff „Was iſt Jhnen?‟ fragte ſie, ihn ängſtlich an- „Es bedeutet, daß die Bewohner des Planeten Seine Stimme hatte ſich gehoben, er hatte mit Jsma wußte nicht, was ſie denken ſollte. „Ell‟, ſagte ſie ſchüchtern, „ich bitte Sie, Sie „Es iſt die Wahrheit.‟ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0336" n="328"/> <fw place="top" type="header">Einundzwanzigſtes Kapitel.</fw><lb/> <p>Sie ſchüttelte leiſe den Kopf und trat zurück.<lb/> „Setzen Sie ſich‟, ſagte ſie. „Und nun ſprechen Sie,<lb/> erklären Sie mir — das Rätſelhafte, das Uner-<lb/> wartete —‟</p><lb/> <p>„Es iſt da.‟</p><lb/> <p>„Aber was bedeutet es — ich verſtehe nicht, ich<lb/> bin ganz verwirrt. Jſt es eine Gefahr?‟</p><lb/> <p>„Es bedeutet — Jsma, Sie werden es nicht glau-<lb/> ben wollen, was es bedeutet — für uns alle. Wie<lb/> ſoll ich es Jhnen ſagen?‟</p><lb/> <p>Er zog ſeinen Seſſel an den ihrigen und ergriff<lb/> ihre Hand.</p><lb/> <p>„Was iſt Jhnen?‟ fragte ſie, ihn ängſtlich an-<lb/> blickend.</p><lb/> <p>„Es bedeutet, daß <hi rendition="#g">die Bewohner des Planeten<lb/> Mars</hi> auf dem Nordpol der Erde gelandet ſind. Es<lb/> bedeutet, daß ſie mit ihren Apparaten und Ma-<lb/> ſchinen feſten Fuß auf der Erde gefaßt haben. Es<lb/> bedeutet, daß die Erde, die Menſchheit, binnen kurzem<lb/> unter ihrer Leitung ſtehen wird — daß ein goldenes<lb/> Zeitalter des Glückes und des Friedens die Not der<lb/> Menſchheit ablöſen ſoll — und daß wir es erleben!‟</p><lb/> <p>Seine Stimme hatte ſich gehoben, er hatte mit<lb/> Begeiſterung geſprochen, ſeine Augen flammten tief,<lb/> groß, dunkel und hafteten wie in weiter Ferne.</p><lb/> <p>Jsma wußte nicht, was ſie denken ſollte.</p><lb/> <p>„Ell‟, ſagte ſie ſchüchtern, „ich bitte Sie, Sie<lb/> können in dieſer Stunde nicht ſcherzen — wie ſoll<lb/> ich das verſtehen?‟</p><lb/> <p>„Es iſt die Wahrheit.‟</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [328/0336]
Einundzwanzigſtes Kapitel.
Sie ſchüttelte leiſe den Kopf und trat zurück.
„Setzen Sie ſich‟, ſagte ſie. „Und nun ſprechen Sie,
erklären Sie mir — das Rätſelhafte, das Uner-
wartete —‟
„Es iſt da.‟
„Aber was bedeutet es — ich verſtehe nicht, ich
bin ganz verwirrt. Jſt es eine Gefahr?‟
„Es bedeutet — Jsma, Sie werden es nicht glau-
ben wollen, was es bedeutet — für uns alle. Wie
ſoll ich es Jhnen ſagen?‟
Er zog ſeinen Seſſel an den ihrigen und ergriff
ihre Hand.
„Was iſt Jhnen?‟ fragte ſie, ihn ängſtlich an-
blickend.
„Es bedeutet, daß die Bewohner des Planeten
Mars auf dem Nordpol der Erde gelandet ſind. Es
bedeutet, daß ſie mit ihren Apparaten und Ma-
ſchinen feſten Fuß auf der Erde gefaßt haben. Es
bedeutet, daß die Erde, die Menſchheit, binnen kurzem
unter ihrer Leitung ſtehen wird — daß ein goldenes
Zeitalter des Glückes und des Friedens die Not der
Menſchheit ablöſen ſoll — und daß wir es erleben!‟
Seine Stimme hatte ſich gehoben, er hatte mit
Begeiſterung geſprochen, ſeine Augen flammten tief,
groß, dunkel und hafteten wie in weiter Ferne.
Jsma wußte nicht, was ſie denken ſollte.
„Ell‟, ſagte ſie ſchüchtern, „ich bitte Sie, Sie
können in dieſer Stunde nicht ſcherzen — wie ſoll
ich das verſtehen?‟
„Es iſt die Wahrheit.‟
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