Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846.Die Bernsteinhexe. Birkhahn. O weh! -- Seid auf der Hut! Wittich führt gegen Euch was im Schilde, ich hab' ihn behorcht, wie er zum Consul sprach. Rüdiger. Du bist nicht klug! Birkhahn. Bestecht Wulf, er nimmt Geld und säuft gern. (Wulf kommt zurück und Birkhahn fährt mit dem Kopfe zurück, eine Ritze offen haltend.) Wulf. So! Nun ist Alles offen, und es kann losgehn. Nun die Tafel und das Handwerkszeug. (Er geht zum offnen Fenster, aus welchem er hinunter spricht; unterdeß schlüpft Birk- hahn wieder herein und über die Bühne nach der Stiegenthür links.) Birkhahn (leise). Der Wittich kommt, ich kann nicht mehr zurück. Wulf (zum Fenster hinab schreiend). Jetzt kommt! Rasch! Und stoßt nichts entzwei! Die Bernſteinhexe. Birkhahn. O weh! — Seid auf der Hut! Wittich fuͤhrt gegen Euch was im Schilde, ich hab’ ihn behorcht, wie er zum Conſul ſprach. Rüdiger. Du biſt nicht klug! Birkhahn. Beſtecht Wulf, er nimmt Geld und ſaͤuft gern. (Wulf kommt zuruͤck und Birkhahn faͤhrt mit dem Kopfe zuruͤck, eine Ritze offen haltend.) Wulf. So! Nun iſt Alles offen, und es kann losgehn. Nun die Tafel und das Handwerkszeug. (Er geht zum offnen Fenſter, aus welchem er hinunter ſpricht; unterdeß ſchluͤpft Birk- hahn wieder herein und uͤber die Buͤhne nach der Stiegenthuͤr links.) Birkhahn (leiſe). Der Wittich kommt, ich kann nicht mehr zuruͤck. Wulf (zum Fenſter hinab ſchreiend). Jetzt kommt! Raſch! Und ſtoßt nichts entzwei! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0139" n="133"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Die Bernſteinhexe</hi>.</fw><lb/> <sp who="#BIR"> <speaker> <hi rendition="#b">Birkhahn.</hi> </speaker><lb/> <p>O weh! — Seid auf der Hut! Wittich fuͤhrt gegen<lb/> Euch was im Schilde, ich hab’ ihn behorcht, wie er zum<lb/> Conſul ſprach.</p> </sp><lb/> <sp who="#RUED"> <speaker> <hi rendition="#b">Rüdiger.</hi> </speaker><lb/> <p>Du biſt nicht klug!</p> </sp><lb/> <sp who="#BIR"> <speaker> <hi rendition="#b">Birkhahn.</hi> </speaker><lb/> <p>Beſtecht Wulf, er nimmt Geld und ſaͤuft gern.</p> <stage>(Wulf<lb/> kommt zuruͤck und Birkhahn faͤhrt mit dem Kopfe zuruͤck, eine Ritze<lb/> offen haltend.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#WUL"> <speaker> <hi rendition="#b">Wulf.</hi> </speaker><lb/> <p>So! Nun iſt Alles offen, und es kann losgehn. Nun<lb/> die Tafel und das Handwerkszeug.</p> <stage>(Er geht zum offnen<lb/> Fenſter, aus welchem er hinunter ſpricht; unterdeß ſchluͤpft Birk-<lb/> hahn wieder herein und uͤber die Buͤhne nach der Stiegenthuͤr<lb/> links.)</stage><lb/> </sp> <spGrp rendition="#leftBraced"> <sp who="#BIR"> <speaker> <hi rendition="#b">Birkhahn</hi> </speaker> <stage>(leiſe).</stage><lb/> <p>Der Wittich kommt, ich kann nicht mehr zuruͤck.</p><lb/> </sp> <sp who="#WUL"> <speaker> <hi rendition="#b">Wulf</hi> </speaker> <stage>(zum Fenſter hinab ſchreiend).</stage><lb/> <p>Jetzt kommt! Raſch! Und ſtoßt nichts entzwei!</p> </sp> </spGrp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [133/0139]
Die Bernſteinhexe.
Birkhahn.
O weh! — Seid auf der Hut! Wittich fuͤhrt gegen
Euch was im Schilde, ich hab’ ihn behorcht, wie er zum
Conſul ſprach.
Rüdiger.
Du biſt nicht klug!
Birkhahn.
Beſtecht Wulf, er nimmt Geld und ſaͤuft gern. (Wulf
kommt zuruͤck und Birkhahn faͤhrt mit dem Kopfe zuruͤck, eine Ritze
offen haltend.)
Wulf.
So! Nun iſt Alles offen, und es kann losgehn. Nun
die Tafel und das Handwerkszeug. (Er geht zum offnen
Fenſter, aus welchem er hinunter ſpricht; unterdeß ſchluͤpft Birk-
hahn wieder herein und uͤber die Buͤhne nach der Stiegenthuͤr
links.)
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Zitationshilfe: | Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laube_bernsteinhexe_1846/139>, abgerufen am 16.02.2025. |