Männer genug, die auch wissen, wo Barthel Most holt; und bey diesen, und durch diese, war ich im- mer sicher.
Es ist ganz gewiß, daß der Herzog von Braun- schweig, nothgedrungen, den ersten Vorschlag zum Waffenstillstand gethan hat. Dumouriez nahm diesen Vorschlag aus Gefälligkeit gegen uns an, und hatte, wie mich dünkt, hinlängliche Ursache dazu. Er konnte nämlich hoffen, daß der König von Preußen Friede mit den Franzosen machen würde, und so hatte die Republik -- denn Frank- reich war damals schon eine -- einen mächtigen Feind vom Halse. In dieser Absicht schickte er eine Erklärung ins Preußische Lager, worin er mit den besten Gründen und starker männlicher Bered- samkeit die Vortheile darlegte, den Preußen aus dem Frieden mit Frankreich ziehen könnte. Ob man aber Dumouriez's Gründe für gültig ansah, oder nicht, kann ich nicht sagen: genug, der Her- zog schickte, ohne auf des französischen Generals Vorstellungen zu achten, demselben am 28ten September abermals ein Manifest, welches zwar den gebieterischen Ton des Koblenzer Aufsatzes nicht führte, doch aber noch immer die Herstellung Lud- wigs XVI. und des erblichen Königthums erwähnte.
Und diesem Manifeste, welches zu gar nichts nützen konnte, ist denn auch der tragische Rückzug
Maͤnner genug, die auch wiſſen, wo Barthel Moſt holt; und bey dieſen, und durch dieſe, war ich im- mer ſicher.
Es iſt ganz gewiß, daß der Herzog von Braun- ſchweig, nothgedrungen, den erſten Vorſchlag zum Waffenſtillſtand gethan hat. Dumouriez nahm dieſen Vorſchlag aus Gefaͤlligkeit gegen uns an, und hatte, wie mich duͤnkt, hinlaͤngliche Urſache dazu. Er konnte naͤmlich hoffen, daß der Koͤnig von Preußen Friede mit den Franzoſen machen wuͤrde, und ſo hatte die Republik — denn Frank- reich war damals ſchon eine — einen maͤchtigen Feind vom Halſe. In dieſer Abſicht ſchickte er eine Erklaͤrung ins Preußiſche Lager, worin er mit den beſten Gruͤnden und ſtarker maͤnnlicher Bered- ſamkeit die Vortheile darlegte, den Preußen aus dem Frieden mit Frankreich ziehen koͤnnte. Ob man aber Dumouriez's Gruͤnde fuͤr guͤltig anſah, oder nicht, kann ich nicht ſagen: genug, der Her- zog ſchickte, ohne auf des franzoͤſiſchen Generals Vorſtellungen zu achten, demſelben am 28ten September abermals ein Manifeſt, welches zwar den gebieteriſchen Ton des Koblenzer Aufſatzes nicht fuͤhrte, doch aber noch immer die Herſtellung Lud- wigs XVI. und des erblichen Koͤnigthums erwaͤhnte.
Und dieſem Manifeſte, welches zu gar nichts nuͤtzen konnte, iſt denn auch der tragiſche Ruͤckzug
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Maͤnner genug, die auch wiſſen, wo Barthel Moſt
holt; und bey dieſen, und durch dieſe, war ich im-
mer ſicher.
Es iſt ganz gewiß, daß der Herzog von Braun-
ſchweig, nothgedrungen, den erſten Vorſchlag zum
Waffenſtillſtand gethan hat. Dumouriez nahm
dieſen Vorſchlag aus Gefaͤlligkeit gegen uns an,
und hatte, wie mich duͤnkt, hinlaͤngliche Urſache
dazu. Er konnte naͤmlich hoffen, daß der Koͤnig
von Preußen Friede mit den Franzoſen machen
wuͤrde, und ſo hatte die Republik — denn Frank-
reich war damals ſchon eine — einen maͤchtigen
Feind vom Halſe. In dieſer Abſicht ſchickte er
eine Erklaͤrung ins Preußiſche Lager, worin er mit
den beſten Gruͤnden und ſtarker maͤnnlicher Bered-
ſamkeit die Vortheile darlegte, den Preußen aus
dem Frieden mit Frankreich ziehen koͤnnte. Ob man
aber Dumouriez's Gruͤnde fuͤr guͤltig anſah,
oder nicht, kann ich nicht ſagen: genug, der Her-
zog ſchickte, ohne auf des franzoͤſiſchen Generals
Vorſtellungen zu achten, demſelben am 28ten
September abermals ein Manifeſt, welches zwar
den gebieteriſchen Ton des Koblenzer Aufſatzes nicht
fuͤhrte, doch aber noch immer die Herſtellung Lud-
wigs XVI. und des erblichen Koͤnigthums erwaͤhnte.
Und dieſem Manifeſte, welches zu gar nichts
nuͤtzen konnte, iſt denn auch der tragiſche Ruͤckzug
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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 3. Leipzig, 1796, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben03_1796/198>, abgerufen am 22.11.2024.
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