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Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 4,2. Leipzig, 1797.

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versichert seyn, daß ich ihrer mit Achtung und
Dankbarkeit ohne Aufhören gedenke.

Die Herren Akademiker der Hallischen Univer-
sität haben mir immer wohl gewollt, haben mir
immer freundschaftlich begegnet, und keiner von
ihnen hat mich jemals beleidiget. Dank dafür den
gutmüthigen Jünglingen, der Hoffnung ihres Va-
terlands und einst dessen Zierde! Mögten sie doch alle
das Glück genießen, das ich ihnen von Herzen
wünsche! Viele von denen, die ich hier gekannt
habe, stehen in ansehnlichen Aemtern, und sind
glücklich. Ich freue mich darüber, und es rührt
mich immer, wenn ich höre, daß sie sich meiner
noch im Besten erinnern. Nur wenige von meinen
ehemaligen Hallischen Bekannten sind durch den
Zusammenstoß disharmonischer Umstände unglück-
lich geworden: sie werden aber ihr böses Schicksal
wenigstens so tragen, wie ich das Meine trage,
und dann sind sie nicht ganz unglücklich.

Das gute Zutrauen, welches unsre Herren
Akademiker zu meinen wenigen Kenntnissen haben,
macht, daß sie meinen freilich wenig bedeutenden
Unterricht sich gefallen lassen; und dieses macht
wirklich, daß ich gern in Halle bin, wo ich eben
darum wenigstens nicht ganz unbrauchbar bleiben
kann. Bisher habe ich freilich noch immer nicht
recht gewußt, ob ich in Halle bleiben würde; und

verſichert ſeyn, daß ich ihrer mit Achtung und
Dankbarkeit ohne Aufhoͤren gedenke.

Die Herren Akademiker der Halliſchen Univer-
ſitaͤt haben mir immer wohl gewollt, haben mir
immer freundſchaftlich begegnet, und keiner von
ihnen hat mich jemals beleidiget. Dank dafuͤr den
gutmuͤthigen Juͤnglingen, der Hoffnung ihres Va-
terlands und einſt deſſen Zierde! Moͤgten ſie doch alle
das Gluͤck genießen, das ich ihnen von Herzen
wuͤnſche! Viele von denen, die ich hier gekannt
habe, ſtehen in anſehnlichen Aemtern, und ſind
gluͤcklich. Ich freue mich daruͤber, und es ruͤhrt
mich immer, wenn ich hoͤre, daß ſie ſich meiner
noch im Beſten erinnern. Nur wenige von meinen
ehemaligen Halliſchen Bekannten ſind durch den
Zuſammenſtoß disharmoniſcher Umſtaͤnde ungluͤck-
lich geworden: ſie werden aber ihr boͤſes Schickſal
wenigſtens ſo tragen, wie ich das Meine trage,
und dann ſind ſie nicht ganz ungluͤcklich.

Das gute Zutrauen, welches unſre Herren
Akademiker zu meinen wenigen Kenntniſſen haben,
macht, daß ſie meinen freilich wenig bedeutenden
Unterricht ſich gefallen laſſen; und dieſes macht
wirklich, daß ich gern in Halle bin, wo ich eben
darum wenigſtens nicht ganz unbrauchbar bleiben
kann. Bisher habe ich freilich noch immer nicht
recht gewußt, ob ich in Halle bleiben wuͤrde; und

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[348/0352] verſichert ſeyn, daß ich ihrer mit Achtung und Dankbarkeit ohne Aufhoͤren gedenke. Die Herren Akademiker der Halliſchen Univer- ſitaͤt haben mir immer wohl gewollt, haben mir immer freundſchaftlich begegnet, und keiner von ihnen hat mich jemals beleidiget. Dank dafuͤr den gutmuͤthigen Juͤnglingen, der Hoffnung ihres Va- terlands und einſt deſſen Zierde! Moͤgten ſie doch alle das Gluͤck genießen, das ich ihnen von Herzen wuͤnſche! Viele von denen, die ich hier gekannt habe, ſtehen in anſehnlichen Aemtern, und ſind gluͤcklich. Ich freue mich daruͤber, und es ruͤhrt mich immer, wenn ich hoͤre, daß ſie ſich meiner noch im Beſten erinnern. Nur wenige von meinen ehemaligen Halliſchen Bekannten ſind durch den Zuſammenſtoß disharmoniſcher Umſtaͤnde ungluͤck- lich geworden: ſie werden aber ihr boͤſes Schickſal wenigſtens ſo tragen, wie ich das Meine trage, und dann ſind ſie nicht ganz ungluͤcklich. Das gute Zutrauen, welches unſre Herren Akademiker zu meinen wenigen Kenntniſſen haben, macht, daß ſie meinen freilich wenig bedeutenden Unterricht ſich gefallen laſſen; und dieſes macht wirklich, daß ich gern in Halle bin, wo ich eben darum wenigſtens nicht ganz unbrauchbar bleiben kann. Bisher habe ich freilich noch immer nicht recht gewußt, ob ich in Halle bleiben wuͤrde; und

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Zitationshilfe: Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 4,2. Leipzig, 1797, S. 348. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laukhard_leben0402_1797/352>, abgerufen am 21.11.2024.