Laukhard, Friedrich Christian: F. C. Laukhards Leben und Schicksale. Bd. 5. Leipzig, 1802.Stich hielten, und er selbst kein Geld hatte, eine Ich könnte noch viele Blätter mit Histörchen Fünftes Kapitel. Studentenkriege im Jahr 1797 und 98. Meine Lebensgeschichte hat von ihrem Anfange Stich hielten, und er ſelbſt kein Geld hatte, eine Ich koͤnnte noch viele Blaͤtter mit Hiſtoͤrchen Fuͤnftes Kapitel. Studentenkriege im Jahr 1797 und 98. Meine Lebensgeſchichte hat von ihrem Anfange <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0055" n="47"/> Stich hielten, und er ſelbſt kein Geld hatte, eine<lb/> ſo koſtſpielige Rechtsſache fortzuſetzen, ſo ſuchte er<lb/> Leute, welche Geld hergeben konnten, und ver-<lb/> ſprach dieſen, wer weiß wie viel Antheil an der<lb/> Erbſchaft aus dem Monde. Auf dieſe Art hatte<lb/> er ſchon mehrere dran gekriegt, bis er endlich auch<lb/> an den Obriſt Schmid gerieth, welcher anfaͤnglich<lb/> auch Geld genug dran wendete, und ſogar die<lb/> Sache in Wetzlar anhaͤngig machte. Aber bald<lb/> ſahe doch der Obriſt die Bodenloſigkeit des Pro-<lb/> zeſſes und die Schwindeleyen mit der vorgeſpiegel-<lb/> ten Erbſchaft ein; er ſagte daher dem Leutnant den<lb/> gemachten Contrakt auf, dieſer aber verklagte den<lb/> Obriſt, und lezterer mußte viel Unkoſten tragen.</p><lb/> <p>Ich koͤnnte noch viele Blaͤtter mit Hiſtoͤrchen<lb/> anfuͤllen, welche den Obriſt Schmid von Wegewitz<lb/> angehen; aber ich mag keine Beytraͤge zur ſkanda-<lb/> loͤſen Geſchichte des Saͤchſiſchen Adels liefern.</p> </div><lb/> <div n="1"> <head><hi rendition="#g">Fuͤnftes Kapitel</hi>.</head><lb/> <p><hi rendition="#g">Studentenkriege im Jahr 1797 und 98</hi>.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">M</hi>eine Lebensgeſchichte hat von ihrem Anfange<lb/> an manche Nachrichten geliefert, welche allerdings<lb/> zur Chronik der deutſchen Univerſitaͤten gehoͤren, ob<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [47/0055]
Stich hielten, und er ſelbſt kein Geld hatte, eine
ſo koſtſpielige Rechtsſache fortzuſetzen, ſo ſuchte er
Leute, welche Geld hergeben konnten, und ver-
ſprach dieſen, wer weiß wie viel Antheil an der
Erbſchaft aus dem Monde. Auf dieſe Art hatte
er ſchon mehrere dran gekriegt, bis er endlich auch
an den Obriſt Schmid gerieth, welcher anfaͤnglich
auch Geld genug dran wendete, und ſogar die
Sache in Wetzlar anhaͤngig machte. Aber bald
ſahe doch der Obriſt die Bodenloſigkeit des Pro-
zeſſes und die Schwindeleyen mit der vorgeſpiegel-
ten Erbſchaft ein; er ſagte daher dem Leutnant den
gemachten Contrakt auf, dieſer aber verklagte den
Obriſt, und lezterer mußte viel Unkoſten tragen.
Ich koͤnnte noch viele Blaͤtter mit Hiſtoͤrchen
anfuͤllen, welche den Obriſt Schmid von Wegewitz
angehen; aber ich mag keine Beytraͤge zur ſkanda-
loͤſen Geſchichte des Saͤchſiſchen Adels liefern.
Fuͤnftes Kapitel.
Studentenkriege im Jahr 1797 und 98.
Meine Lebensgeſchichte hat von ihrem Anfange
an manche Nachrichten geliefert, welche allerdings
zur Chronik der deutſchen Univerſitaͤten gehoͤren, ob
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