seinem ächten Vater zum Manne gehabt haben konnte, stammten von David her. Daß auch der Stief-Vä- ter Geschlechtsregister hergesetzt werde, darvon ist das Geschlechtsregister Jesu selbst der nächste durchaus un- widerlegliche Beweiß -- Denn eins von beyden ist ge- wiß, nach aller Meynung, das Geschlechtsregister Jo- sephs, des Stiefvaters Jesu. --
3. Jesus empfangen vom Heiligen Geiste.
Maria ward schwanger vom Heiligen GeistMatth. I. 18-20. -- das in ihr gebohren (gezeugt) ist, das ist vom Heiligen Geist, -- und Lukas erzählt -- Der Hei-Luc. I. 35. lige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten, darum auch das Heilige, das aus dir gebohren ist, wird Got- tes Sohn heissen.
Was nicht nach dem gewöhnlichen Laufe, nach uns bekannten Gesetzen der Natur geschiehet, was als eine unmittelbare nähere willkührliche Wirkung der Allmacht angesehen werden muß, das wird in der Schrift dem Heiligen Geist zugeschrieben. Wirkung des Heiligen Geistes heißt alles, was als positife unmittelbare willkührliche Gotteswirkung angesehen werden will. Christus ist vom Heiligen Geist empfangen -- Christi Menschheit oder Menschwerdung ist ein Wunder der All- macht -- Tiefer nachdenkende und Schrift mit Schrift dergleichende Leser finden höchst wahrscheinlich in der Stelle -- Ich bin das lebendige Brod vom Himmel gekommen -- Das Brod, das ich gebenJoh. VI. 32. 33. 35. 41. 50. 51.
werde,
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Geſchlecht und Gebuhrt Jeſu.
ſeinem ächten Vater zum Manne gehabt haben konnte, ſtammten von David her. Daß auch der Stief-Vä- ter Geſchlechtsregiſter hergeſetzt werde, darvon iſt das Geſchlechtsregiſter Jeſu ſelbſt der nächſte durchaus un- widerlegliche Beweiß — Denn eins von beyden iſt ge- wiß, nach aller Meynung, das Geſchlechtsregiſter Jo- ſephs, des Stiefvaters Jeſu. —
3. Jeſus empfangen vom Heiligen Geiſte.
Maria ward ſchwanger vom Heiligen GeiſtMatth. I. 18-20. — das in ihr gebohren (gezeugt) iſt, das iſt vom Heiligen Geiſt, — und Lukas erzählt — Der Hei-Luc. I. 35. lige Geiſt wird über dich kommen, und die Kraft des Höchſten wird dich überſchatten, darum auch das Heilige, das aus dir gebohren iſt, wird Got- tes Sohn heiſſen.
Was nicht nach dem gewöhnlichen Laufe, nach uns bekannten Geſetzen der Natur geſchiehet, was als eine unmittelbare nähere willkührliche Wirkung der Allmacht angeſehen werden muß, das wird in der Schrift dem Heiligen Geiſt zugeſchrieben. Wirkung des Heiligen Geiſtes heißt alles, was als poſitife unmittelbare willkührliche Gotteswirkung angeſehen werden will. Chriſtus iſt vom Heiligen Geiſt empfangen — Chriſti Menſchheit oder Menſchwerdung iſt ein Wunder der All- macht — Tiefer nachdenkende und Schrift mit Schrift dergleichende Leſer finden höchſt wahrſcheinlich in der Stelle — Ich bin das lebendige Brod vom Himmel gekommen — Das Brod, das ich gebenJoh. VI. 32. 33. 35. 41. 50. 51.
werde,
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[3[23]/0031]
Geſchlecht und Gebuhrt Jeſu.
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ſtammten von David her. Daß auch der Stief-Vä-
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Geſchlechtsregiſter Jeſu ſelbſt der nächſte durchaus un-
widerlegliche Beweiß — Denn eins von beyden iſt ge-
wiß, nach aller Meynung, das Geſchlechtsregiſter Jo-
ſephs, des Stiefvaters Jeſu. —
3.
Jeſus empfangen vom Heiligen Geiſte.
Maria ward ſchwanger vom Heiligen Geiſt
— das in ihr gebohren (gezeugt) iſt, das iſt vom
Heiligen Geiſt, — und Lukas erzählt — Der Hei-
lige Geiſt wird über dich kommen, und die Kraft
des Höchſten wird dich überſchatten, darum auch
das Heilige, das aus dir gebohren iſt, wird Got-
tes Sohn heiſſen.
Matth. I.
18-20.
Luc. I. 35.
Was nicht nach dem gewöhnlichen Laufe, nach uns
bekannten Geſetzen der Natur geſchiehet, was als eine
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Heiligen Geiſt zugeſchrieben. Wirkung des Heiligen
Geiſtes heißt alles, was als poſitife unmittelbare
willkührliche Gotteswirkung angeſehen werden will.
Chriſtus iſt vom Heiligen Geiſt empfangen — Chriſti
Menſchheit oder Menſchwerdung iſt ein Wunder der All-
macht — Tiefer nachdenkende und Schrift mit Schrift
dergleichende Leſer finden höchſt wahrſcheinlich in der
Stelle — Ich bin das lebendige Brod vom
Himmel gekommen — Das Brod, das ich geben
werde,
Joh. VI.
32. 33. 35.
41. 50. 51.
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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 3[23]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/31>, abgerufen am 23.11.2024.
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