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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783.

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Majestätische Erscheinung des Meßias.
192.
Majestätische Erscheinung des Meßias.

Und dann wird das Zeichen des Sohns desMatth.
XXIV. 30.

Menschen am Himmel erscheinen, und dann wer-
den alle Geschlechter der Erde heulen, und wer-
Marc.
XIII. 26.

den den Sohn des Menschen sehen kommen in
den Wolken des Himmels mit Kraft und viel
Luc.
XXI. 27.

Herrlichkeit.

Das Zeichen des Sohns des Menschen --
Wahrscheinlich ein allerleuchtender, allstrahlender, zu
Boden blendender Himmelsglanz, der die Gewißheit:
Er kommt! Er kommt! allen -- Freunden und Fein-
den -- jenen zu anbethender Freude -- diesen zu ver-
zweifelnden Wehegeheul durch Mark und Gebein blitzt
-- und auf welchen unmittelbar Er selbst mit Seinem
majestätischen Engelsgefolge erscheinet. Dieß war dasMatth.
XII. 38-40.

Zeichen, das die Pharisäer und Aeltesten des Volkes so
oft und so unverschämt von Ihm forderten.

So göttlich - majestätisch, mit solchem alldurch-Off. Joh.
XIX. 11.

strahlendem Glanze, so königlich triumphirend, so un-
aussprechlich beseeligend für Seine Verehrer, so zermal-
mend für Seine Feinde und Lästerer wird Er erscheinen,
der Ungekannte, Mißkannte -- Nahe, Ferne! Der vor
siebenzehnhundert Jahren von Kajaphas dem obersten
Priester beym lebendigen Gott beschworen wurde, zu sa-
gen, ob Er der Christus, der Sohn Gottes sey?
Und dessen Antwort: Es ist, wie du sagst! Von
jetzt an werdet ihr des Menschen Sohn sehen sitzen

zur
Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias.
192.
Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias.

Und dann wird das Zeichen des Sohns desMatth.
XXIV. 30.

Menſchen am Himmel erſcheinen, und dann wer-
den alle Geſchlechter der Erde heulen, und wer-
Marc.
XIII. 26.

den den Sohn des Menſchen ſehen kommen in
den Wolken des Himmels mit Kraft und viel
Luc.
XXI. 27.

Herrlichkeit.

Das Zeichen des Sohns des Menſchen
Wahrſcheinlich ein allerleuchtender, allſtrahlender, zu
Boden blendender Himmelsglanz, der die Gewißheit:
Er kommt! Er kommt! allen — Freunden und Fein-
den — jenen zu anbethender Freude — dieſen zu ver-
zweifelnden Wehegeheul durch Mark und Gebein blitzt
— und auf welchen unmittelbar Er ſelbſt mit Seinem
majeſtätiſchen Engelsgefolge erſcheinet. Dieß war dasMatth.
XII. 38-40.

Zeichen, das die Phariſäer und Aelteſten des Volkes ſo
oft und ſo unverſchämt von Ihm forderten.

So göttlich – majeſtätiſch, mit ſolchem alldurch-Off. Joh.
XIX. 11.

ſtrahlendem Glanze, ſo königlich triumphirend, ſo un-
ausſprechlich beſeeligend für Seine Verehrer, ſo zermal-
mend für Seine Feinde und Läſterer wird Er erſcheinen,
der Ungekannte, Mißkannte — Nahe, Ferne! Der vor
ſiebenzehnhundert Jahren von Kajaphas dem oberſten
Prieſter beym lebendigen Gott beſchworen wurde, zu ſa-
gen, ob Er der Chriſtus, der Sohn Gottes ſey?
Und deſſen Antwort: Es iſt, wie du ſagſt! Von
jetzt an werdet ihr des Menſchen Sohn ſehen ſitzen

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[411[431]/0439] Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias. 192. Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias. Und dann wird das Zeichen des Sohns des Menſchen am Himmel erſcheinen, und dann wer- den alle Geſchlechter der Erde heulen, und wer- den den Sohn des Menſchen ſehen kommen in den Wolken des Himmels mit Kraft und viel Herrlichkeit. Matth. XXIV. 30. Marc. XIII. 26. Luc. XXI. 27. Das Zeichen des Sohns des Menſchen — Wahrſcheinlich ein allerleuchtender, allſtrahlender, zu Boden blendender Himmelsglanz, der die Gewißheit: Er kommt! Er kommt! allen — Freunden und Fein- den — jenen zu anbethender Freude — dieſen zu ver- zweifelnden Wehegeheul durch Mark und Gebein blitzt — und auf welchen unmittelbar Er ſelbſt mit Seinem majeſtätiſchen Engelsgefolge erſcheinet. Dieß war das Zeichen, das die Phariſäer und Aelteſten des Volkes ſo oft und ſo unverſchämt von Ihm forderten. Matth. XII. 38-40. So göttlich – majeſtätiſch, mit ſolchem alldurch- ſtrahlendem Glanze, ſo königlich triumphirend, ſo un- ausſprechlich beſeeligend für Seine Verehrer, ſo zermal- mend für Seine Feinde und Läſterer wird Er erſcheinen, der Ungekannte, Mißkannte — Nahe, Ferne! Der vor ſiebenzehnhundert Jahren von Kajaphas dem oberſten Prieſter beym lebendigen Gott beſchworen wurde, zu ſa- gen, ob Er der Chriſtus, der Sohn Gottes ſey? Und deſſen Antwort: Es iſt, wie du ſagſt! Von jetzt an werdet ihr des Menſchen Sohn ſehen ſitzen zur Off. Joh. XIX. 11.

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Zitationshilfe: Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 411[431]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/439>, abgerufen am 23.11.2024.