Und dann wird das Zeichen des Sohns desMatth. XXIV. 30. Menschen am Himmel erscheinen, und dann wer- den alle Geschlechter der Erde heulen, und wer-Marc. XIII. 26. den den Sohn des Menschen sehen kommen in den Wolken des Himmels mit Kraft und vielLuc. XXI. 27. Herrlichkeit.
Das Zeichen des Sohns des Menschen -- Wahrscheinlich ein allerleuchtender, allstrahlender, zu Boden blendender Himmelsglanz, der die Gewißheit: Er kommt! Er kommt! allen -- Freunden und Fein- den -- jenen zu anbethender Freude -- diesen zu ver- zweifelnden Wehegeheul durch Mark und Gebein blitzt -- und auf welchen unmittelbar Er selbst mit Seinem majestätischen Engelsgefolge erscheinet. Dieß war dasMatth. XII. 38-40. Zeichen, das die Pharisäer und Aeltesten des Volkes so oft und so unverschämt von Ihm forderten.
So göttlich - majestätisch, mit solchem alldurch-Off. Joh. XIX. 11. strahlendem Glanze, so königlich triumphirend, so un- aussprechlich beseeligend für Seine Verehrer, so zermal- mend für Seine Feinde und Lästerer wird Er erscheinen, der Ungekannte, Mißkannte -- Nahe, Ferne! Der vor siebenzehnhundert Jahren von Kajaphas dem obersten Priester beym lebendigen Gott beschworen wurde, zu sa- gen, ob Er der Christus, der Sohn Gottes sey? Und dessen Antwort: Es ist, wie du sagst! Von jetzt an werdet ihr des Menschen Sohn sehen sitzen
zur
Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias.
192. Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias.
Und dann wird das Zeichen des Sohns desMatth. XXIV. 30. Menſchen am Himmel erſcheinen, und dann wer- den alle Geſchlechter der Erde heulen, und wer-Marc. XIII. 26. den den Sohn des Menſchen ſehen kommen in den Wolken des Himmels mit Kraft und vielLuc. XXI. 27. Herrlichkeit.
Das Zeichen des Sohns des Menſchen — Wahrſcheinlich ein allerleuchtender, allſtrahlender, zu Boden blendender Himmelsglanz, der die Gewißheit: Er kommt! Er kommt! allen — Freunden und Fein- den — jenen zu anbethender Freude — dieſen zu ver- zweifelnden Wehegeheul durch Mark und Gebein blitzt — und auf welchen unmittelbar Er ſelbſt mit Seinem majeſtätiſchen Engelsgefolge erſcheinet. Dieß war dasMatth. XII. 38-40. Zeichen, das die Phariſäer und Aelteſten des Volkes ſo oft und ſo unverſchämt von Ihm forderten.
So göttlich – majeſtätiſch, mit ſolchem alldurch-Off. Joh. XIX. 11. ſtrahlendem Glanze, ſo königlich triumphirend, ſo un- ausſprechlich beſeeligend für Seine Verehrer, ſo zermal- mend für Seine Feinde und Läſterer wird Er erſcheinen, der Ungekannte, Mißkannte — Nahe, Ferne! Der vor ſiebenzehnhundert Jahren von Kajaphas dem oberſten Prieſter beym lebendigen Gott beſchworen wurde, zu ſa- gen, ob Er der Chriſtus, der Sohn Gottes ſey? Und deſſen Antwort: Es iſt, wie du ſagſt! Von jetzt an werdet ihr des Menſchen Sohn ſehen ſitzen
zur
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><pbfacs="#f0439"n="411[431]"/><fwplace="top"type="header">Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias.</fw><lb/><divn="3"><head>192.<lb/>
Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias.</head><lb/><p><hirendition="#fr">Und dann wird das Zeichen des Sohns des</hi><noteplace="right">Matth.<lb/><hirendition="#aq">XXIV.</hi> 30.</note><lb/><hirendition="#fr">Menſchen am Himmel erſcheinen, und dann wer-<lb/>
den alle Geſchlechter der Erde heulen, und wer-</hi><noteplace="right">Marc.<lb/><hirendition="#aq">XIII.</hi> 26.</note><lb/><hirendition="#fr">den den Sohn des Menſchen ſehen kommen in<lb/>
den Wolken des Himmels mit Kraft und viel</hi><noteplace="right">Luc.<lb/><hirendition="#aq">XXI.</hi> 27.</note><lb/><hirendition="#fr">Herrlichkeit.</hi></p><lb/><p><hirendition="#fr">Das Zeichen des Sohns des Menſchen</hi>—<lb/>
Wahrſcheinlich ein allerleuchtender, allſtrahlender, zu<lb/>
Boden blendender Himmelsglanz, der die Gewißheit:<lb/><hirendition="#fr">Er kommt! Er kommt!</hi> allen — Freunden und Fein-<lb/>
den — jenen zu anbethender Freude — dieſen zu ver-<lb/>
zweifelnden Wehegeheul durch Mark und Gebein blitzt<lb/>— und auf welchen unmittelbar Er ſelbſt mit Seinem<lb/>
majeſtätiſchen Engelsgefolge erſcheinet. Dieß war das<noteplace="right">Matth.<lb/><hirendition="#aq">XII.</hi> 38-40.</note><lb/>
Zeichen, das die Phariſäer und Aelteſten des Volkes ſo<lb/>
oft und ſo unverſchämt von Ihm forderten.</p><lb/><p>So göttlich – majeſtätiſch, mit ſolchem alldurch-<noteplace="right">Off. Joh.<lb/><hirendition="#aq">XIX.</hi> 11.</note><lb/>ſtrahlendem Glanze, ſo königlich triumphirend, ſo un-<lb/>
ausſprechlich beſeeligend für Seine Verehrer, ſo zermal-<lb/>
mend für Seine Feinde und Läſterer wird Er erſcheinen,<lb/>
der Ungekannte, Mißkannte — Nahe, Ferne! Der vor<lb/>ſiebenzehnhundert Jahren von <hirendition="#fr">Kajaphas</hi> dem oberſten<lb/>
Prieſter beym lebendigen Gott beſchworen wurde, zu ſa-<lb/>
gen, <hirendition="#fr">ob Er der Chriſtus, der Sohn Gottes ſey?</hi><lb/>
Und deſſen Antwort: <hirendition="#fr">Es iſt, wie du ſagſt! Von<lb/>
jetzt an werdet ihr des Menſchen Sohn ſehen ſitzen</hi><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">zur</hi></fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[411[431]/0439]
Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias.
192.
Majeſtätiſche Erſcheinung des Meßias.
Und dann wird das Zeichen des Sohns des
Menſchen am Himmel erſcheinen, und dann wer-
den alle Geſchlechter der Erde heulen, und wer-
den den Sohn des Menſchen ſehen kommen in
den Wolken des Himmels mit Kraft und viel
Herrlichkeit.
Matth.
XXIV. 30.
Marc.
XIII. 26.
Luc.
XXI. 27.
Das Zeichen des Sohns des Menſchen —
Wahrſcheinlich ein allerleuchtender, allſtrahlender, zu
Boden blendender Himmelsglanz, der die Gewißheit:
Er kommt! Er kommt! allen — Freunden und Fein-
den — jenen zu anbethender Freude — dieſen zu ver-
zweifelnden Wehegeheul durch Mark und Gebein blitzt
— und auf welchen unmittelbar Er ſelbſt mit Seinem
majeſtätiſchen Engelsgefolge erſcheinet. Dieß war das
Zeichen, das die Phariſäer und Aelteſten des Volkes ſo
oft und ſo unverſchämt von Ihm forderten.
Matth.
XII. 38-40.
So göttlich – majeſtätiſch, mit ſolchem alldurch-
ſtrahlendem Glanze, ſo königlich triumphirend, ſo un-
ausſprechlich beſeeligend für Seine Verehrer, ſo zermal-
mend für Seine Feinde und Läſterer wird Er erſcheinen,
der Ungekannte, Mißkannte — Nahe, Ferne! Der vor
ſiebenzehnhundert Jahren von Kajaphas dem oberſten
Prieſter beym lebendigen Gott beſchworen wurde, zu ſa-
gen, ob Er der Chriſtus, der Sohn Gottes ſey?
Und deſſen Antwort: Es iſt, wie du ſagſt! Von
jetzt an werdet ihr des Menſchen Sohn ſehen ſitzen
zur
Off. Joh.
XIX. 11.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang:
Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 411[431]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/439>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.