heilte alle Kranken. -- So ward erfüllet: was Jesaias sagte: Er nahm unsere SchwachheitenJes. LIII. 4. auf sich, und unsere Krankheiten trug er abseits. -- -- Welches ist leichter; sagen: Dir sindMatth. VIII. 5-7. deine Sünden vergeben, oder sagen: Steh auf und wandle -- damit ihr aber wisset, daß derMatth. IX. 5. Sohn des Menschen auf Erden Gewalt habe die Sünden zu vergeben, sprach er zum Tropf- schlägigen: Steh auf. Heb dein Bett auf und geh in dein Haus! Und er stund auf und gieng in sein Haus. -- Jesus sahe dem MatthäusMatth. IX. 9. am Zolle sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte Ihm nach. Ein Weib, die zwölf Jahre lang blutflüßig war, gieng von hinten hinzu, rührte den Saum seines Kleides an; Denn sie sprach bey ihr selbst: Wenn ich nur sein Kleid anrühren werde, so wird mit geholfen seyn. Jesus wandte sich um, sahe sie, und sprach: Sey wohl zu Muth, Tochter: DeinMatth. IX. 19-22. Glaube hat dir geholfen. Und dem Weibe ward von derselben Stund an geholfen. --
Und Jesus kam in das Haus des Obersten -- und sprach: Weichet neben sich, denn das Mägdlein ist nicht gestorben; Sondern es schläft; Und Er gieng hinein, ergriff ihre Hand -- Ich sage dir: Steh auf! Und das Mägdlein standMatth. IX. 24. 25. auf. -- Und da Jesus vorüber gieng, folgten Ihm zween Blinde nach, die schrien: Jesu, Du Sohn Davids erbarme Dich unser -- Jesus fragte
sie:
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Erbarmen und Macht Jeſus.
heilte alle Kranken. — So ward erfüllet: was Jeſaias ſagte: Er nahm unſere SchwachheitenJeſ. LIII. 4. auf ſich, und unſere Krankheiten trug er abſeits. — — Welches iſt leichter; ſagen: Dir ſindMatth. VIII. 5-7. deine Sünden vergeben, oder ſagen: Steh auf und wandle — damit ihr aber wiſſet, daß derMatth. IX. 5. Sohn des Menſchen auf Erden Gewalt habe die Sünden zu vergeben, ſprach er zum Tropf- ſchlägigen: Steh auf. Heb dein Bett auf und geh in dein Haus! Und er ſtund auf und gieng in ſein Haus. — Jeſus ſahe dem MatthäusMatth. IX. 9. am Zolle ſitzen und ſagte zu ihm: Folge mir nach! Und er ſtand auf und folgte Ihm nach. Ein Weib, die zwölf Jahre lang blutflüßig war, gieng von hinten hinzu, rührte den Saum ſeines Kleides an; Denn ſie ſprach bey ihr ſelbſt: Wenn ich nur ſein Kleid anrühren werde, ſo wird mit geholfen ſeyn. Jeſus wandte ſich um, ſahe ſie, und ſprach: Sey wohl zu Muth, Tochter: DeinMatth. IX. 19-22. Glaube hat dir geholfen. Und dem Weibe ward von derſelben Stund an geholfen. —
Und Jeſus kam in das Haus des Oberſten — und ſprach: Weichet neben ſich, denn das Mägdlein iſt nicht geſtorben; Sondern es ſchläft; Und Er gieng hinein, ergriff ihre Hand — Ich ſage dir: Steh auf! Und das Mägdlein ſtandMatth. IX. 24. 25. auf. — Und da Jeſus vorüber gieng, folgten Ihm zween Blinde nach, die ſchrien: Jeſu, Du Sohn Davids erbarme Dich unſer — Jeſus fragte
ſie:
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[69[89]/0097]
Erbarmen und Macht Jeſus.
heilte alle Kranken. — So ward erfüllet: was
Jeſaias ſagte: Er nahm unſere Schwachheiten
auf ſich, und unſere Krankheiten trug er abſeits.
— — Welches iſt leichter; ſagen: Dir ſind
deine Sünden vergeben, oder ſagen: Steh auf
und wandle — damit ihr aber wiſſet, daß der
Sohn des Menſchen auf Erden Gewalt habe
die Sünden zu vergeben, ſprach er zum Tropf-
ſchlägigen: Steh auf. Heb dein Bett auf und
geh in dein Haus! Und er ſtund auf und gieng
in ſein Haus. — Jeſus ſahe dem Matthäus
am Zolle ſitzen und ſagte zu ihm: Folge mir nach!
Und er ſtand auf und folgte Ihm nach. Ein
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Kleides an; Denn ſie ſprach bey ihr ſelbſt: Wenn
ich nur ſein Kleid anrühren werde, ſo wird mit
geholfen ſeyn. Jeſus wandte ſich um, ſahe ſie,
und ſprach: Sey wohl zu Muth, Tochter: Dein
Glaube hat dir geholfen. Und dem Weibe ward
von derſelben Stund an geholfen. —
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LIII. 4.
Matth.
VIII. 5-7.
Matth.
IX. 5.
Matth.
IX. 9.
Matth.
IX. 19-22.
Und Jeſus kam in das Haus des Oberſten
— und ſprach: Weichet neben ſich, denn das
Mägdlein iſt nicht geſtorben; Sondern es ſchläft;
Und Er gieng hinein, ergriff ihre Hand — Ich
ſage dir: Steh auf! Und das Mägdlein ſtand
auf. — Und da Jeſus vorüber gieng, folgten
Ihm zween Blinde nach, die ſchrien: Jeſu, Du
Sohn Davids erbarme Dich unſer — Jeſus fragte
ſie:
Matth.
IX. 24. 25.
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Lavater, Johann Caspar: Betrachtungen über die wichtigsten Stellen der Evangelien. Bd. 1: Matthäus und Markus. Dessau/Leipzig, 1783, S. 69[89]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lavater_betrachtungen01_1783/97>, abgerufen am 16.02.2025.
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