Lavater, Johann Caspar: Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. Bd. 1. Leipzig u. a., 1775.II. Fragment. Von der Physiognomik überhaupt. merken, auch ob er vorgreift, und sich der nächsten Stufe über ihm gleichzustellen sucht, oderob er, welches freylich höchst selten ist, eine Stufe zurück zu weichen scheint. Jch hoffe, es wird niemand seyn, der mir verdenken wird, daß ich das Gebiet des Physiognomisten also er- weitere. Theils geht ihn jedes Verhältniß des Menschen an, theils ist auch sein Unternehmen so schwer, daß man ihm nicht verargen muß, wenn er alles ergreift, was ihn schneller und leichter zu seinem großen Zwecke führen kann. [Abbildung]
Drittes
II. Fragment. Von der Phyſiognomik uͤberhaupt. merken, auch ob er vorgreift, und ſich der naͤchſten Stufe uͤber ihm gleichzuſtellen ſucht, oderob er, welches freylich hoͤchſt ſelten iſt, eine Stufe zuruͤck zu weichen ſcheint. Jch hoffe, es wird niemand ſeyn, der mir verdenken wird, daß ich das Gebiet des Phyſiognomiſten alſo er- weitere. Theils geht ihn jedes Verhaͤltniß des Menſchen an, theils iſt auch ſein Unternehmen ſo ſchwer, daß man ihm nicht verargen muß, wenn er alles ergreift, was ihn ſchneller und leichter zu ſeinem großen Zwecke fuͤhren kann. [Abbildung]
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II. Fragment. Von der Phyſiognomik uͤberhaupt.
merken, auch ob er vorgreift, und ſich der naͤchſten Stufe uͤber ihm gleichzuſtellen ſucht, oder
ob er, welches freylich hoͤchſt ſelten iſt, eine Stufe zuruͤck zu weichen ſcheint. Jch hoffe, es
wird niemand ſeyn, der mir verdenken wird, daß ich das Gebiet des Phyſiognomiſten alſo er-
weitere. Theils geht ihn jedes Verhaͤltniß des Menſchen an, theils iſt auch ſein Unternehmen
ſo ſchwer, daß man ihm nicht verargen muß, wenn er alles ergreift, was ihn ſchneller und
leichter zu ſeinem großen Zwecke fuͤhren kann.
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