der Gasführung, insbesondere der geringen Längenausdehnung der Züge und der Vereinigung der Gase unter der Sohle ermöglicht nun die Er- zielung sehr hoher Temperaturen, welche, wie schon erwähnt wurde, gerade den Coppeeofen zur Verkokung magerer Kohlen geeignet machen; aber eben jene starke Sohlenheizung legt auch die Gefahr einer Be- schädigung des Ofenfundaments nahe, wenn nicht besondere Vorsichts- maassregeln hiergegen getroffen werden. Zu diesem Zwecke ist innerhalb des Fundaments ein System von Kanälen angeordnet, durch welche Luft hindurchgeleitet wird, um das Fundament zu kühlen. Durch die beiden an den Enden der Ofengruppe befindlichen Oeffnungen q tritt diese Luft in die senkrechten Kanäle r und aus diesen in die bis zur
[Abbildung]
Fig. 10.
Mitte der Oefen sich erstreckenden Horizontalkanäle s s, steigt von hier durch kurze Kanäle t t in die eigentlichen unter den Feuerzügen ge- legenen Kühlkanäle, indem sie aus dem ersten dieser Kühlkanäle u sich allmählich nach u1u1 .... vertheilt, und entweicht schliesslich aus dem Sammelkanale w durch die kurze Esse x ins Freie.
Bei dem letzten Ofen an der rechten Seite müssen, damit derselbe ausreichend erhitzt werde, die Gase auch die rechte Seitenwand be- streichen. Sie treten also, wie aus der Abbildung ersichtlich ist, nach- dem sie, wie bei den übrigen Oefen, die Sohlen e e" erhitzt haben, durch
Der Koks; Darstellung.
der Gasführung, insbesondere der geringen Längenausdehnung der Züge und der Vereinigung der Gase unter der Sohle ermöglicht nun die Er- zielung sehr hoher Temperaturen, welche, wie schon erwähnt wurde, gerade den Coppéeofen zur Verkokung magerer Kohlen geeignet machen; aber eben jene starke Sohlenheizung legt auch die Gefahr einer Be- schädigung des Ofenfundaments nahe, wenn nicht besondere Vorsichts- maassregeln hiergegen getroffen werden. Zu diesem Zwecke ist innerhalb des Fundaments ein System von Kanälen angeordnet, durch welche Luft hindurchgeleitet wird, um das Fundament zu kühlen. Durch die beiden an den Enden der Ofengruppe befindlichen Oeffnungen q tritt diese Luft in die senkrechten Kanäle r und aus diesen in die bis zur
[Abbildung]
Fig. 10.
Mitte der Oefen sich erstreckenden Horizontalkanäle s s, steigt von hier durch kurze Kanäle t t in die eigentlichen unter den Feuerzügen ge- legenen Kühlkanäle, indem sie aus dem ersten dieser Kühlkanäle u sich allmählich nach u1u1 .... vertheilt, und entweicht schliesslich aus dem Sammelkanale w durch die kurze Esse x ins Freie.
Bei dem letzten Ofen an der rechten Seite müssen, damit derselbe ausreichend erhitzt werde, die Gase auch die rechte Seitenwand be- streichen. Sie treten also, wie aus der Abbildung ersichtlich ist, nach- dem sie, wie bei den übrigen Oefen, die Sohlen e e〟 erhitzt haben, durch
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[75/0103]
Der Koks; Darstellung.
der Gasführung, insbesondere der geringen Längenausdehnung der Züge
und der Vereinigung der Gase unter der Sohle ermöglicht nun die Er-
zielung sehr hoher Temperaturen, welche, wie schon erwähnt wurde,
gerade den Coppéeofen zur Verkokung magerer Kohlen geeignet machen;
aber eben jene starke Sohlenheizung legt auch die Gefahr einer Be-
schädigung des Ofenfundaments nahe, wenn nicht besondere Vorsichts-
maassregeln hiergegen getroffen werden. Zu diesem Zwecke ist innerhalb
des Fundaments ein System von Kanälen angeordnet, durch welche
Luft hindurchgeleitet wird, um das Fundament zu kühlen. Durch die
beiden an den Enden der Ofengruppe befindlichen Oeffnungen q tritt
diese Luft in die senkrechten Kanäle r und aus diesen in die bis zur
[Abbildung Fig. 10.]
Mitte der Oefen sich erstreckenden Horizontalkanäle s s, steigt von hier
durch kurze Kanäle t t in die eigentlichen unter den Feuerzügen ge-
legenen Kühlkanäle, indem sie aus dem ersten dieser Kühlkanäle u sich
allmählich nach u1 u1 .... vertheilt, und entweicht schliesslich aus dem
Sammelkanale w durch die kurze Esse x ins Freie.
Bei dem letzten Ofen an der rechten Seite müssen, damit derselbe
ausreichend erhitzt werde, die Gase auch die rechte Seitenwand be-
streichen. Sie treten also, wie aus der Abbildung ersichtlich ist, nach-
dem sie, wie bei den übrigen Oefen, die Sohlen e e〟 erhitzt haben, durch
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Ledebur, Adolf: Handbuch der Eisenhüttenkunde. Leipzig, 1884, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ledebur_eisenhuettenkunde_1884/103>, abgerufen am 04.12.2024.
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