Früchte verzeichnen folgende Einfuhr: Orangen und Citronen 775 hl, rohe Aepfel 9677 hl und alle anderen rohen Obstsorten 46.084 hl.
In beträchlichen Quantitäten wurden 1889 diverse Samensorten eingeführt, und zwar Klee- und Grassamen 20.400 q, Flachs- und Leinsamen 35.085 q.
Der Kaffeeimport belief sich auf 33.300 q, der an Cacao auf 321 q und der an Thee auf 208 q.
Der Import von Zucker belief sich in der gleichen Zeitperiode auf 27.600 q von raffinirtem und 78.800 q von unraffinirtem.
Wein verzeichnet eine Einfuhr von 6222 hl und die verschiedenen Spiri- tuosen zusammen genommen eine solche von 1515 hl.
An lebenden Thieren wurden importirt (1889) 4377 Ochsen, Kühe und Kälber und 1620 Schafe und Lämmer.
Sehr wichtige Importartikel sind Wolle und Felle. In letzteren weist Southampton die zweitgrösste Einfuhr unter allen englischen Häfen auf, die nur der Londons nachsteht und die Liverpools übertrifft. Der Import der genannten Artikel während der letzten drei Jahre wird aus nachstehender Tabelle ersichtlich.
[Tabelle]
An anderen Fellen und Häuten importirte man 1889 17.160 q.
Hervorzuheben ist ferner der Bezug roher Seide, der sich im letzten Jahre auf rund 817 q belief.
Von Bedeutung für den Import, wenn auch der Quantität nach hinter dem anderer Hafenplätze weit zurückstehend, ist die Einfuhr an Metallen, und zwar an Zinn 7300 q, Zink 2200 q, Eisen- und Stahlfabricaten 10.500 q, Blei 1530 t.
Wichtig ist ferner der Holzimport, welcher in seiner Gesammtheit (1889) 71.735 m3 umfasste.
Unter den übrigen Importartikeln sind nach der Statistik des Jahres 1889 noch zu nennen: Droguen aller Art 1630 q, Farben und Farbstoffe 2990 q, Flachs 2100 q, Kautschuk 720 q; ferner Glas aller Art 2216 q, Leder 2100 q, Papier aller Art 1879 q und endlich Lumpen und andere Materialien für die Papierfabrication 1942 t.
Bei Betrachtung des Exportes findet man die Erzeugnisse der Textil- industrie an der Spitze. Unter diesen sind es wieder Baumwollfabricate, welche vorherrschen und speciell bei Southampton ihrem Werthe nach 45 % des Gesammtexportes umfassen. Mengen und Werthe der in den letzten zwei Jahren exportirten Textilwaaren führt folgende Tabelle an:
[Tabelle]
Der atlantische Ocean.
Früchte verzeichnen folgende Einfuhr: Orangen und Citronen 775 hl, rohe Aepfel 9677 hl und alle anderen rohen Obstsorten 46.084 hl.
In beträchlichen Quantitäten wurden 1889 diverse Samensorten eingeführt, und zwar Klee- und Grassamen 20.400 q, Flachs- und Leinsamen 35.085 q.
Der Kaffeeimport belief sich auf 33.300 q, der an Cacao auf 321 q und der an Thee auf 208 q.
Der Import von Zucker belief sich in der gleichen Zeitperiode auf 27.600 q von raffinirtem und 78.800 q von unraffinirtem.
Wein verzeichnet eine Einfuhr von 6222 hl und die verschiedenen Spiri- tuosen zusammen genommen eine solche von 1515 hl.
An lebenden Thieren wurden importirt (1889) 4377 Ochsen, Kühe und Kälber und 1620 Schafe und Lämmer.
Sehr wichtige Importartikel sind Wolle und Felle. In letzteren weist Southampton die zweitgrösste Einfuhr unter allen englischen Häfen auf, die nur der Londons nachsteht und die Liverpools übertrifft. Der Import der genannten Artikel während der letzten drei Jahre wird aus nachstehender Tabelle ersichtlich.
[Tabelle]
An anderen Fellen und Häuten importirte man 1889 17.160 q.
Hervorzuheben ist ferner der Bezug roher Seide, der sich im letzten Jahre auf rund 817 q belief.
Von Bedeutung für den Import, wenn auch der Quantität nach hinter dem anderer Hafenplätze weit zurückstehend, ist die Einfuhr an Metallen, und zwar an Zinn 7300 q, Zink 2200 q, Eisen- und Stahlfabricaten 10.500 q, Blei 1530 t.
Wichtig ist ferner der Holzimport, welcher in seiner Gesammtheit (1889) 71.735 m3 umfasste.
Unter den übrigen Importartikeln sind nach der Statistik des Jahres 1889 noch zu nennen: Droguen aller Art 1630 q, Farben und Farbstoffe 2990 q, Flachs 2100 q, Kautschuk 720 q; ferner Glas aller Art 2216 q, Leder 2100 q, Papier aller Art 1879 q und endlich Lumpen und andere Materialien für die Papierfabrication 1942 t.
Bei Betrachtung des Exportes findet man die Erzeugnisse der Textil- industrie an der Spitze. Unter diesen sind es wieder Baumwollfabricate, welche vorherrschen und speciell bei Southampton ihrem Werthe nach 45 % des Gesammtexportes umfassen. Mengen und Werthe der in den letzten zwei Jahren exportirten Textilwaaren führt folgende Tabelle an:
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rohe Aepfel 9677 hl und alle anderen rohen Obstsorten 46.084 hl.
In beträchlichen Quantitäten wurden 1889 diverse Samensorten eingeführt,
und zwar Klee- und Grassamen 20.400 q, Flachs- und Leinsamen 35.085 q.
Der Kaffeeimport belief sich auf 33.300 q, der an Cacao auf 321 q und der
an Thee auf 208 q.
Der Import von Zucker belief sich in der gleichen Zeitperiode auf 27.600 q
von raffinirtem und 78.800 q von unraffinirtem.
Wein verzeichnet eine Einfuhr von 6222 hl und die verschiedenen Spiri-
tuosen zusammen genommen eine solche von 1515 hl.
An lebenden Thieren wurden importirt (1889) 4377 Ochsen, Kühe und
Kälber und 1620 Schafe und Lämmer.
Sehr wichtige Importartikel sind Wolle und Felle. In letzteren weist
Southampton die zweitgrösste Einfuhr unter allen englischen Häfen auf, die nur
der Londons nachsteht und die Liverpools übertrifft. Der Import der genannten
Artikel während der letzten drei Jahre wird aus nachstehender Tabelle ersichtlich.
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An anderen Fellen und Häuten importirte man 1889 17.160 q.
Hervorzuheben ist ferner der Bezug roher Seide, der sich im letzten
Jahre auf rund 817 q belief.
Von Bedeutung für den Import, wenn auch der Quantität nach hinter dem
anderer Hafenplätze weit zurückstehend, ist die Einfuhr an Metallen, und zwar an
Zinn 7300 q, Zink 2200 q, Eisen- und Stahlfabricaten 10.500 q, Blei 1530 t.
Wichtig ist ferner der Holzimport, welcher in seiner Gesammtheit (1889)
71.735 m3 umfasste.
Unter den übrigen Importartikeln sind nach der Statistik des Jahres 1889
noch zu nennen: Droguen aller Art 1630 q, Farben und Farbstoffe 2990 q, Flachs
2100 q, Kautschuk 720 q; ferner Glas aller Art 2216 q, Leder 2100 q, Papier aller
Art 1879 q und endlich Lumpen und andere Materialien für die Papierfabrication 1942 t.
Bei Betrachtung des Exportes findet man die Erzeugnisse der Textil-
industrie an der Spitze. Unter diesen sind es wieder Baumwollfabricate,
welche vorherrschen und speciell bei Southampton ihrem Werthe nach 45 % des
Gesammtexportes umfassen. Mengen und Werthe der in den letzten zwei Jahren
exportirten Textilwaaren führt folgende Tabelle an:
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 1068. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/1088>, abgerufen am 22.11.2024.
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