Die Einfuhr von Thee und Gewürzen (1889 9100 q) ist klein, viel wich- tiger die von Hopfen aus Bayern und Preussen; Einfuhr 1889 7125 q.
Von Spirituosen wurden 1889 42.728 hl (Werth 3,431.601 Mark) einge- führt. Die langsam steigende Einfuhr von Bier erreichte 1889 68.122 hl.
Von Rübenzucker wurden 1889 164.252 q (Werth 6,359.426 Mark), 1888 148.694 q, von raffinirtem 1889 55.343 q aus Norddeutschland zugeführt.
Mit der Vertiefung des Fahrwassers dürfte es möglich sein, einen Theil des Hamburger Zuckerhandels nach Bremen zu ziehen.
Wein kommt aus Frankreich (1889 44.231 hl), aus Spanien, Portugal, Oesterreich-Ungarn und Italien, zusammen 1889 81.771 hl (Werth 5,470.252 Mark), 1886 63.773 hl; der deutsche Wein (1889 10.943 hl) umfasst meist Rhein- und Frankenweine.
Tabak und Tabakstengel sind die wichtigsten Handelsartikel von Bremen.
Den Markt beherrschen durch ihre Menge noch immer die nordameri- kanischen Sorten, insbesondere Kentucky (1889 82.111 q, 1886 197.903 q), Seed- leaf (1889 53.015 q, 1888 29.624 q) und Virginia (1889 26.687 q, 1886 80.219 q), welche wie Habana-, Cuba- und Columbiatabake direct gebracht werden.
Domingotabak kommt meist über Hamburg.
Es wurden eingeführt von Habanatabak 1889 18.789 q (Werth über fünf Millionen Mark), von Domingotabak 1889 25.291 q, 1887 66.238 q.
Steigende Bedeutung gewinnen Java (1889 25.829 q), vor Allem aber das durch seine leichten Deckblätter berühmte Sumatra (1889 30.655 q, Werth 11·5 Millionen Mark).
Die Gesammteinfuhr von Rohtabak betrug 1889 406.242 q (Werth 47,261.209 Mark).
Viel davon wird in Bremen und den von ihm abhängigen Tabakfabriken verarbeitet, das Meiste jedoch wieder ausgeführt.
Die Einfuhr von Cigarren stieg 1889 bis auf 106.586 Mille (Werth 5·4 Mil- lionen Mark) gegen 50.312·2 Mille im Jahre 1885. Die grösste Anzahl kommt aus Preussen und Baden, die werthvollsten aus Spanisch-Westindien.
Rohe Droguen kamen 1889 in der Menge von 44.211 q im Werthe von 4,665.988 Mark nach Bremen, darunter ist hervorzuheben das Gummi elasticum mit 5378 q (Werth 1,572.874 Mark).
Präparirte Droguen weist die Statistik 1889 mit 158.765 q (Werth 12,199.347 Mark) in der Einfuhr aus, darunter Borax und andere Salze 114.226 q, Chinin 1017 q (Werth 8,607.150 Mark).
Die Einfuhr der Düngesalze aus Preussen steigt.
[Abbildung]
Legende zum Bremerhaven mit Bremen. A Neuer Hafen, B Alter Hafen, C Kaiserhafen, D Hafenbassin, E Freigebietsgrenze, F Leuchtfeuer, G Bahnhof, H Centralbahnhof, J Venlo-Hamburger Bahnhof, K Weserbahnhof, L Neustadtbahnhof, M Stephanithor, N Doventhor, O Ansgariithor, P Heerdenthor, Q Bischofsthor, R Osterthor, S Werder- thor, T Buntethor, U Hohe Thorstrasse, V Grüne Strasse, W Kaiserstrasse, X Georgsstrasse, Y Düstern- strasse, Z Falkenstrasse. -- 1 Birkenstrasse, 2 Bismarckstrasse, 3 Feldstrasse, 4 Humboldtstrasse, 5 Nordstrasse, 6 Olbersstrasse, 7 Langenstrasse, 8 Rembertistrasse, 9 Meinkenstrasse, 10 Kohlhökerstrasse, 11 Kreuzen- strasse, 12 Prangenstrasse, 13 Sielwallstrasse, 14 Am Doben, 15 Auf der Haferkamp, 16 Hollerallee, 17 Grosse Allee, 18 Am Deich, 19 Osterdeich, 20 Am Wall, 21 Contrescarpe, 22 Osterthorsteinweg, 23 Kaiserbrücke, 24 grosse Brücke, 25 kleine Brücke, 26 Holzhafen, 27 Neustadtgraben, 28 Bade- anstalten, 29 Stephanikirche, 30 St. Ansgariikirche, 31 Liebfrauenkirche, 32 Domkirche, 33 Friedhöfe, 34 Seefahrt, 35 Stadtbibliothek, 36 Casino, 37 Börse, 38 Rathhaus.
Der atlantische Ocean.
Die Einfuhr von Thee und Gewürzen (1889 9100 q) ist klein, viel wich- tiger die von Hopfen aus Bayern und Preussen; Einfuhr 1889 7125 q.
Von Spirituosen wurden 1889 42.728 hl (Werth 3,431.601 Mark) einge- führt. Die langsam steigende Einfuhr von Bier erreichte 1889 68.122 hl.
Von Rübenzucker wurden 1889 164.252 q (Werth 6,359.426 Mark), 1888 148.694 q, von raffinirtem 1889 55.343 q aus Norddeutschland zugeführt.
Mit der Vertiefung des Fahrwassers dürfte es möglich sein, einen Theil des Hamburger Zuckerhandels nach Bremen zu ziehen.
Wein kommt aus Frankreich (1889 44.231 hl), aus Spanien, Portugal, Oesterreich-Ungarn und Italien, zusammen 1889 81.771 hl (Werth 5,470.252 Mark), 1886 63.773 hl; der deutsche Wein (1889 10.943 hl) umfasst meist Rhein- und Frankenweine.
Tabak und Tabakstengel sind die wichtigsten Handelsartikel von Bremen.
Den Markt beherrschen durch ihre Menge noch immer die nordameri- kanischen Sorten, insbesondere Kentucky (1889 82.111 q, 1886 197.903 q), Seed- leaf (1889 53.015 q, 1888 29.624 q) und Virginia (1889 26.687 q, 1886 80.219 q), welche wie Habana-, Cuba- und Columbiatabake direct gebracht werden.
Domingotabak kommt meist über Hamburg.
Es wurden eingeführt von Habanatabak 1889 18.789 q (Werth über fünf Millionen Mark), von Domingotabak 1889 25.291 q, 1887 66.238 q.
Steigende Bedeutung gewinnen Java (1889 25.829 q), vor Allem aber das durch seine leichten Deckblätter berühmte Sumatra (1889 30.655 q, Werth 11·5 Millionen Mark).
Die Gesammteinfuhr von Rohtabak betrug 1889 406.242 q (Werth 47,261.209 Mark).
Viel davon wird in Bremen und den von ihm abhängigen Tabakfabriken verarbeitet, das Meiste jedoch wieder ausgeführt.
Die Einfuhr von Cigarren stieg 1889 bis auf 106.586 Mille (Werth 5·4 Mil- lionen Mark) gegen 50.312·2 Mille im Jahre 1885. Die grösste Anzahl kommt aus Preussen und Baden, die werthvollsten aus Spanisch-Westindien.
Rohe Droguen kamen 1889 in der Menge von 44.211 q im Werthe von 4,665.988 Mark nach Bremen, darunter ist hervorzuheben das Gummi elasticum mit 5378 q (Werth 1,572.874 Mark).
Präparirte Droguen weist die Statistik 1889 mit 158.765 q (Werth 12,199.347 Mark) in der Einfuhr aus, darunter Borax und andere Salze 114.226 q, Chinin 1017 q (Werth 8,607.150 Mark).
Die Einfuhr der Düngesalze aus Preussen steigt.
[Abbildung]
Legende zum Bremerhaven mit Bremen. A Neuer Hafen, B Alter Hafen, C Kaiserhafen, D Hafenbassin, E Freigebietsgrenze, F Leuchtfeuer, G Bahnhof, H Centralbahnhof, J Venlo-Hamburger Bahnhof, K Weserbahnhof, L Neustadtbahnhof, M Stephanithor, N Doventhor, O Ansgariithor, P Heerdenthor, Q Bischofsthor, R Osterthor, S Werder- thor, T Buntethor, U Hohe Thorstrasse, V Grüne Strasse, W Kaiserstrasse, X Georgsstrasse, Y Düstern- strasse, Z Falkenstrasse. — 1 Birkenstrasse, 2 Bismarckstrasse, 3 Feldstrasse, 4 Humboldtstrasse, 5 Nordstrasse, 6 Olbersstrasse, 7 Langenstrasse, 8 Rembertistrasse, 9 Meinkenstrasse, 10 Kohlhökerstrasse, 11 Kreuzen- strasse, 12 Prangenstrasse, 13 Sielwallstrasse, 14 Am Doben, 15 Auf der Haferkamp, 16 Hollerallee, 17 Grosse Allee, 18 Am Deich, 19 Osterdeich, 20 Am Wall, 21 Contrescarpe, 22 Osterthorsteinweg, 23 Kaiserbrücke, 24 grosse Brücke, 25 kleine Brücke, 26 Holzhafen, 27 Neustadtgraben, 28 Bade- anstalten, 29 Stephanikirche, 30 St. Ansgariikirche, 31 Liebfrauenkirche, 32 Domkirche, 33 Friedhöfe, 34 Seefahrt, 35 Stadtbibliothek, 36 Casino, 37 Börse, 38 Rathhaus.
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[724/0744]
Der atlantische Ocean.
Die Einfuhr von Thee und Gewürzen (1889 9100 q) ist klein, viel wich-
tiger die von Hopfen aus Bayern und Preussen; Einfuhr 1889 7125 q.
Von Spirituosen wurden 1889 42.728 hl (Werth 3,431.601 Mark) einge-
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148.694 q, von raffinirtem 1889 55.343 q aus Norddeutschland zugeführt.
Mit der Vertiefung des Fahrwassers dürfte es möglich sein, einen Theil
des Hamburger Zuckerhandels nach Bremen zu ziehen.
Wein kommt aus Frankreich (1889 44.231 hl), aus Spanien, Portugal,
Oesterreich-Ungarn und Italien, zusammen 1889 81.771 hl (Werth 5,470.252 Mark),
1886 63.773 hl; der deutsche Wein (1889 10.943 hl) umfasst meist Rhein- und
Frankenweine.
Tabak und Tabakstengel sind die wichtigsten Handelsartikel von Bremen.
Den Markt beherrschen durch ihre Menge noch immer die nordameri-
kanischen Sorten, insbesondere Kentucky (1889 82.111 q, 1886 197.903 q), Seed-
leaf (1889 53.015 q, 1888 29.624 q) und Virginia (1889 26.687 q, 1886 80.219 q),
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Domingotabak kommt meist über Hamburg.
Es wurden eingeführt von Habanatabak 1889 18.789 q (Werth über fünf
Millionen Mark), von Domingotabak 1889 25.291 q, 1887 66.238 q.
Steigende Bedeutung gewinnen Java (1889 25.829 q), vor Allem aber das
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11·5 Millionen Mark).
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47,261.209 Mark).
Viel davon wird in Bremen und den von ihm abhängigen Tabakfabriken
verarbeitet, das Meiste jedoch wieder ausgeführt.
Die Einfuhr von Cigarren stieg 1889 bis auf 106.586 Mille (Werth 5·4 Mil-
lionen Mark) gegen 50.312·2 Mille im Jahre 1885. Die grösste Anzahl kommt
aus Preussen und Baden, die werthvollsten aus Spanisch-Westindien.
Rohe Droguen kamen 1889 in der Menge von 44.211 q im Werthe von
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mit 5378 q (Werth 1,572.874 Mark).
Präparirte Droguen weist die Statistik 1889 mit 158.765 q (Werth
12,199.347 Mark) in der Einfuhr aus, darunter Borax und andere Salze 114.226 q,
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Die Einfuhr der Düngesalze aus Preussen steigt.
[Abbildung Legende zum Bremerhaven mit Bremen.
A Neuer Hafen, B Alter Hafen, C Kaiserhafen, D Hafenbassin, E Freigebietsgrenze, F Leuchtfeuer,
G Bahnhof, H Centralbahnhof, J Venlo-Hamburger Bahnhof, K Weserbahnhof, L Neustadtbahnhof,
M Stephanithor, N Doventhor, O Ansgariithor, P Heerdenthor, Q Bischofsthor, R Osterthor, S Werder-
thor, T Buntethor, U Hohe Thorstrasse, V Grüne Strasse, W Kaiserstrasse, X Georgsstrasse, Y Düstern-
strasse, Z Falkenstrasse. — 1 Birkenstrasse, 2 Bismarckstrasse, 3 Feldstrasse, 4 Humboldtstrasse, 5 Nordstrasse,
6 Olbersstrasse, 7 Langenstrasse, 8 Rembertistrasse, 9 Meinkenstrasse, 10 Kohlhökerstrasse, 11 Kreuzen-
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17 Grosse Allee, 18 Am Deich, 19 Osterdeich, 20 Am Wall, 21 Contrescarpe, 22 Osterthorsteinweg,
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 724. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/744>, abgerufen am 22.11.2024.
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