Norddeutschland, Jute und Hanf, zusammen etwa 60.000 q, ebendahin, sowie die ganze Einfuhr von Rohseide.
Die ganze oben genannte Einfuhr von Oelkuchen und Kleesamen, dann von Rohzinn war für Deutschland bestimmt.
Unter den Halbfabricaten der Ausfuhr ist zu nennen Eisen 1889 für 3,833.075 Mark, der grösste Theil entfällt auf Eisendraht, 1889 169.242 q (Werth 2,549.164 Mark), 1888 117.900 q, nach den La Platastaaten, Portugal, China und Australien bis zu den Sandwichinseln in immer steigenden Quantitäten.
Von Garnen und Twisten gingen 1889 43.193 q (Werth 11,036.170 Mark) ins Ausland, darunter Baumwollengarne 1889 17.445 q (Werth 3,843.479 Mark), 1888 13.187 q und Wollengarne 12.643 q (Werth 4,939.585 Mark), hauptsächlich nach Sachsen. Der bei weitem grössere Theil ist fremdes Product.
Die Lederausfuhr umfasste 1889 7819 q (Werth 3,014.955 Mark). Die aus- ländische Waare geht nach Deutschland, die deutscher Provenienz nach den Ver- einigten Staaten.
Unter den Ganzfabricaten nennen wir zuerst Baumwollenwaaren 1889 49.723 q (Werth 14,924.788 Mark), 1888 55.543 q nach den Vereinigten Staaten, Ostindien, Ostasien, Leinenwaaren 1889 32.151 q (Werth 5,408.390 Mark), 1888 32.251 q nach Deutschland, den Vereinigten Staaten und dem La Plata, Seiden- waaren 1889 5478 q (Werth 8,533.822 Mark), ebenfalls nach den Vereinigten Staaten, Wollentuche 1889 2716 q (Werth 2,563.348 Mark), nach demselben Lande und China, Wollen und Halbwollenwaaren 34.269 q (Werth 19,577.520 Mark), 1888 4156 q nach denselben Ländern, besonders in die Union.
Bücher und Drucksachen gingen von Bremen aus 1889 13.735 q (Werth 3,105.215 Mark) in die Union; Papier 21.989 q (Werth 1,001.406 Mark) nach England, Ostindien, La Plata, Australien und den Sundainseln.
Auch die Ausfuhr von Galanterie- und Kurzwaaren ist bedeutend, 1889 29.312 q (Werth 6,369.518 Mark), denen wir gleich Gemälde hinzuziehen, die 1889 im Werthe von 1,030.864 Mark ebenfalls meist nach der Union und den La Platastaaten gingen.
Glaswaaren wurden 1889 für 2,251.524 Mark ausgeführt; Bouteillen nach Portugal, Grossbritannien und den Vereinigten Staaten, fremde Glaswaaren nach den Vereinigten Staaten und Britisch-Ostindien.
Porzellanwaaren 1889 22.420 q (Werth 1,451.327 Mark) und Stein- waaren gehen besonders nach England und der Union.
Gummiwaaren 1889 circa 4760 q (Werth 1,360.000 Mark) und Leder- waaren, darunter namentlich Handschuhe deutschen Fabricats für ungefähr 51/2 Millionen Mark und andere Lederwaaren für circa 2 Millionen Mark gehen nach der Union und Australien in steigenden Quantitäten.
Auch die Ausfuhr von Maschinen, die aber nur zu einem Drittel deutscher Provenienz sind, ist im Steigen und erreichte 1889 4,157.224 Mark; sie gehen nach der Union, nach Hamburg, Südamerika, Norddeutschland, Russland und Australien, die Metallwaaren (Werth 1889 3,053.606 Mark) fast ausnahmslos nach den Ver- einigten Staaten.
Die bremische Grossindustrie war bisher in den meisten Fällen auf die Verarbeitung von Rohproducten gegründet, welche dem bremischen Grosshandel angehören und von demselben eingeführt werden.
Die Grundlage dieser Industrie bildete früher die Verarbeitung von Tabak
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Bremen.
Norddeutschland, Jute und Hanf, zusammen etwa 60.000 q, ebendahin, sowie die ganze Einfuhr von Rohseide.
Die ganze oben genannte Einfuhr von Oelkuchen und Kleesamen, dann von Rohzinn war für Deutschland bestimmt.
Unter den Halbfabricaten der Ausfuhr ist zu nennen Eisen 1889 für 3,833.075 Mark, der grösste Theil entfällt auf Eisendraht, 1889 169.242 q (Werth 2,549.164 Mark), 1888 117.900 q, nach den La Platastaaten, Portugal, China und Australien bis zu den Sandwichinseln in immer steigenden Quantitäten.
Von Garnen und Twisten gingen 1889 43.193 q (Werth 11,036.170 Mark) ins Ausland, darunter Baumwollengarne 1889 17.445 q (Werth 3,843.479 Mark), 1888 13.187 q und Wollengarne 12.643 q (Werth 4,939.585 Mark), hauptsächlich nach Sachsen. Der bei weitem grössere Theil ist fremdes Product.
Die Lederausfuhr umfasste 1889 7819 q (Werth 3,014.955 Mark). Die aus- ländische Waare geht nach Deutschland, die deutscher Provenienz nach den Ver- einigten Staaten.
Unter den Ganzfabricaten nennen wir zuerst Baumwollenwaaren 1889 49.723 q (Werth 14,924.788 Mark), 1888 55.543 q nach den Vereinigten Staaten, Ostindien, Ostasien, Leinenwaaren 1889 32.151 q (Werth 5,408.390 Mark), 1888 32.251 q nach Deutschland, den Vereinigten Staaten und dem La Plata, Seiden- waaren 1889 5478 q (Werth 8,533.822 Mark), ebenfalls nach den Vereinigten Staaten, Wollentuche 1889 2716 q (Werth 2,563.348 Mark), nach demselben Lande und China, Wollen und Halbwollenwaaren 34.269 q (Werth 19,577.520 Mark), 1888 4156 q nach denselben Ländern, besonders in die Union.
Bücher und Drucksachen gingen von Bremen aus 1889 13.735 q (Werth 3,105.215 Mark) in die Union; Papier 21.989 q (Werth 1,001.406 Mark) nach England, Ostindien, La Plata, Australien und den Sundainseln.
Auch die Ausfuhr von Galanterie- und Kurzwaaren ist bedeutend, 1889 29.312 q (Werth 6,369.518 Mark), denen wir gleich Gemälde hinzuziehen, die 1889 im Werthe von 1,030.864 Mark ebenfalls meist nach der Union und den La Platastaaten gingen.
Glaswaaren wurden 1889 für 2,251.524 Mark ausgeführt; Bouteillen nach Portugal, Grossbritannien und den Vereinigten Staaten, fremde Glaswaaren nach den Vereinigten Staaten und Britisch-Ostindien.
Porzellanwaaren 1889 22.420 q (Werth 1,451.327 Mark) und Stein- waaren gehen besonders nach England und der Union.
Gummiwaaren 1889 circa 4760 q (Werth 1,360.000 Mark) und Leder- waaren, darunter namentlich Handschuhe deutschen Fabricats für ungefähr 5½ Millionen Mark und andere Lederwaaren für circa 2 Millionen Mark gehen nach der Union und Australien in steigenden Quantitäten.
Auch die Ausfuhr von Maschinen, die aber nur zu einem Drittel deutscher Provenienz sind, ist im Steigen und erreichte 1889 4,157.224 Mark; sie gehen nach der Union, nach Hamburg, Südamerika, Norddeutschland, Russland und Australien, die Metallwaaren (Werth 1889 3,053.606 Mark) fast ausnahmslos nach den Ver- einigten Staaten.
Die bremische Grossindustrie war bisher in den meisten Fällen auf die Verarbeitung von Rohproducten gegründet, welche dem bremischen Grosshandel angehören und von demselben eingeführt werden.
Die Grundlage dieser Industrie bildete früher die Verarbeitung von Tabak
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[731/0751]
Bremen.
Norddeutschland, Jute und Hanf, zusammen etwa 60.000 q, ebendahin, sowie die
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Die ganze oben genannte Einfuhr von Oelkuchen und Kleesamen, dann von
Rohzinn war für Deutschland bestimmt.
Unter den Halbfabricaten der Ausfuhr ist zu nennen Eisen 1889 für
3,833.075 Mark, der grösste Theil entfällt auf Eisendraht, 1889 169.242 q (Werth
2,549.164 Mark), 1888 117.900 q, nach den La Platastaaten, Portugal, China und
Australien bis zu den Sandwichinseln in immer steigenden Quantitäten.
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ins Ausland, darunter Baumwollengarne 1889 17.445 q (Werth 3,843.479 Mark),
1888 13.187 q und Wollengarne 12.643 q (Werth 4,939.585 Mark), hauptsächlich
nach Sachsen. Der bei weitem grössere Theil ist fremdes Product.
Die Lederausfuhr umfasste 1889 7819 q (Werth 3,014.955 Mark). Die aus-
ländische Waare geht nach Deutschland, die deutscher Provenienz nach den Ver-
einigten Staaten.
Unter den Ganzfabricaten nennen wir zuerst Baumwollenwaaren 1889
49.723 q (Werth 14,924.788 Mark), 1888 55.543 q nach den Vereinigten Staaten,
Ostindien, Ostasien, Leinenwaaren 1889 32.151 q (Werth 5,408.390 Mark), 1888
32.251 q nach Deutschland, den Vereinigten Staaten und dem La Plata, Seiden-
waaren 1889 5478 q (Werth 8,533.822 Mark), ebenfalls nach den Vereinigten
Staaten, Wollentuche 1889 2716 q (Werth 2,563.348 Mark), nach demselben
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1888 4156 q nach denselben Ländern, besonders in die Union.
Bücher und Drucksachen gingen von Bremen aus 1889 13.735 q (Werth
3,105.215 Mark) in die Union; Papier 21.989 q (Werth 1,001.406 Mark) nach
England, Ostindien, La Plata, Australien und den Sundainseln.
Auch die Ausfuhr von Galanterie- und Kurzwaaren ist bedeutend, 1889
29.312 q (Werth 6,369.518 Mark), denen wir gleich Gemälde hinzuziehen, die
1889 im Werthe von 1,030.864 Mark ebenfalls meist nach der Union und den La
Platastaaten gingen.
Glaswaaren wurden 1889 für 2,251.524 Mark ausgeführt; Bouteillen nach
Portugal, Grossbritannien und den Vereinigten Staaten, fremde Glaswaaren nach
den Vereinigten Staaten und Britisch-Ostindien.
Porzellanwaaren 1889 22.420 q (Werth 1,451.327 Mark) und Stein-
waaren gehen besonders nach England und der Union.
Gummiwaaren 1889 circa 4760 q (Werth 1,360.000 Mark) und Leder-
waaren, darunter namentlich Handschuhe deutschen Fabricats für ungefähr
5½ Millionen Mark und andere Lederwaaren für circa 2 Millionen Mark gehen
nach der Union und Australien in steigenden Quantitäten.
Auch die Ausfuhr von Maschinen, die aber nur zu einem Drittel deutscher
Provenienz sind, ist im Steigen und erreichte 1889 4,157.224 Mark; sie gehen nach
der Union, nach Hamburg, Südamerika, Norddeutschland, Russland und Australien,
die Metallwaaren (Werth 1889 3,053.606 Mark) fast ausnahmslos nach den Ver-
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Die bremische Grossindustrie war bisher in den meisten Fällen auf die
Verarbeitung von Rohproducten gegründet, welche dem bremischen Grosshandel
angehören und von demselben eingeführt werden.
Die Grundlage dieser Industrie bildete früher die Verarbeitung von Tabak
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 731. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/751>, abgerufen am 22.11.2024.
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