doch geht die Cigarrenfabrication seit 1852 beständig zurück. Wer ihren Umfang richtig beurtheilen will, muss die zahlreichen über ganz Deutschland verbreiteten Filialen berücksichtigen, in denen Bremer Häuser arbeiten lassen. Sehr wichtig sind Reismühlen und im Zusammenhang mit ihnen die Erzeugung von Stärke und die Verwendung der Reisabfälle als Viehfutter; ferner die Bier- brauereien.
Zu nennen sind die Wollkämmereien und Kammgarnspinnereien, die Jute- spinnerei und Weberei der Umgebung.
Die grosse Petroleumraffinerie hat zur Folge die Erzeugung von Fässern, die Tabak- und Cigarrenfabriken brauchen gewöhnliche Kistchen aus Cedernholz. Man verarbeitet hier Farbhölzer, Indigo und Schellack.
Im Zusammenhang mit dem Rhedereigeschäfte stehen die Tauwerk- fabriken hier und in Vegesack, die Erzeugung von Segeltuch, der Schiffbau, die Herstellung von Giessereiproducten, von Maschinen und Werkzeugen.
In dieser reichen Stadt blüht auch seit alters die Gold- und Silber- schmiedekunst.
Der Waarenhandel von Bremen betrug in Tausenden von Metercentnern und Mark:
[Tabelle]
Den Schiffsverkehr Bremens für die Jahre 1889, 1888 und 1887 zeigen die folgenden Tabellen, wobei zu bemerken ist, dass hier der Verkehr der zum Ge- biete Bremens gehörigen kleineren Hafenplätze Vegesack, Bremerhaven und auch der Hafenorte Geestemünde, Braake, Elsfleth, Nordehamm etc. einbezogen ist, welche zur Provinz Hannover und zu Oldenburg gehören.
Der Seeschiffsverkehr Bremens und seiner Beihäfen betrug im Ein- und Auslauf:
[Tabelle]
Die Weserschiffahrt umfasste 1889:
[Tabelle]
Der Haupttheil des Seeverkehres entfällt auf Bremerhaven, denn im ganzen Handelsgebiete Bremens liefen 1889 2883 Schiffe mit 1,682.726 Reg.-Tons ein, davon kamen auf Bremerhaven 1357 Schiffe mit 1,209.515 Tons, auf Vegesack 53 Schiffe mit 5851 Tons, auf Geestemünde 275 Schiffe mit 214.361 Tons, auf
Der atlantische Ocean.
doch geht die Cigarrenfabrication seit 1852 beständig zurück. Wer ihren Umfang richtig beurtheilen will, muss die zahlreichen über ganz Deutschland verbreiteten Filialen berücksichtigen, in denen Bremer Häuser arbeiten lassen. Sehr wichtig sind Reismühlen und im Zusammenhang mit ihnen die Erzeugung von Stärke und die Verwendung der Reisabfälle als Viehfutter; ferner die Bier- brauereien.
Zu nennen sind die Wollkämmereien und Kammgarnspinnereien, die Jute- spinnerei und Weberei der Umgebung.
Die grosse Petroleumraffinerie hat zur Folge die Erzeugung von Fässern, die Tabak- und Cigarrenfabriken brauchen gewöhnliche Kistchen aus Cedernholz. Man verarbeitet hier Farbhölzer, Indigo und Schellack.
Im Zusammenhang mit dem Rhedereigeschäfte stehen die Tauwerk- fabriken hier und in Vegesack, die Erzeugung von Segeltuch, der Schiffbau, die Herstellung von Giessereiproducten, von Maschinen und Werkzeugen.
In dieser reichen Stadt blüht auch seit alters die Gold- und Silber- schmiedekunst.
Der Waarenhandel von Bremen betrug in Tausenden von Metercentnern und Mark:
[Tabelle]
Den Schiffsverkehr Bremens für die Jahre 1889, 1888 und 1887 zeigen die folgenden Tabellen, wobei zu bemerken ist, dass hier der Verkehr der zum Ge- biete Bremens gehörigen kleineren Hafenplätze Vegesack, Bremerhaven und auch der Hafenorte Geestemünde, Braake, Elsfleth, Nordehamm etc. einbezogen ist, welche zur Provinz Hannover und zu Oldenburg gehören.
Der Seeschiffsverkehr Bremens und seiner Beihäfen betrug im Ein- und Auslauf:
[Tabelle]
Die Weserschiffahrt umfasste 1889:
[Tabelle]
Der Haupttheil des Seeverkehres entfällt auf Bremerhaven, denn im ganzen Handelsgebiete Bremens liefen 1889 2883 Schiffe mit 1,682.726 Reg.-Tons ein, davon kamen auf Bremerhaven 1357 Schiffe mit 1,209.515 Tons, auf Vegesack 53 Schiffe mit 5851 Tons, auf Geestemünde 275 Schiffe mit 214.361 Tons, auf
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Der atlantische Ocean.
doch geht die Cigarrenfabrication seit 1852 beständig zurück. Wer ihren
Umfang richtig beurtheilen will, muss die zahlreichen über ganz Deutschland
verbreiteten Filialen berücksichtigen, in denen Bremer Häuser arbeiten lassen.
Sehr wichtig sind Reismühlen und im Zusammenhang mit ihnen die Erzeugung
von Stärke und die Verwendung der Reisabfälle als Viehfutter; ferner die Bier-
brauereien.
Zu nennen sind die Wollkämmereien und Kammgarnspinnereien, die Jute-
spinnerei und Weberei der Umgebung.
Die grosse Petroleumraffinerie hat zur Folge die Erzeugung von
Fässern, die Tabak- und Cigarrenfabriken brauchen gewöhnliche Kistchen aus
Cedernholz. Man verarbeitet hier Farbhölzer, Indigo und Schellack.
Im Zusammenhang mit dem Rhedereigeschäfte stehen die Tauwerk-
fabriken hier und in Vegesack, die Erzeugung von Segeltuch, der Schiffbau, die
Herstellung von Giessereiproducten, von Maschinen und Werkzeugen.
In dieser reichen Stadt blüht auch seit alters die Gold- und Silber-
schmiedekunst.
Der Waarenhandel von Bremen betrug in Tausenden von Metercentnern
und Mark:
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Den Schiffsverkehr Bremens für die Jahre 1889, 1888 und 1887 zeigen die
folgenden Tabellen, wobei zu bemerken ist, dass hier der Verkehr der zum Ge-
biete Bremens gehörigen kleineren Hafenplätze Vegesack, Bremerhaven und auch
der Hafenorte Geestemünde, Braake, Elsfleth, Nordehamm etc. einbezogen ist,
welche zur Provinz Hannover und zu Oldenburg gehören.
Der Seeschiffsverkehr Bremens und seiner Beihäfen betrug im Ein- und
Auslauf:
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Die Weserschiffahrt umfasste 1889:
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Der Haupttheil des Seeverkehres entfällt auf Bremerhaven, denn im ganzen
Handelsgebiete Bremens liefen 1889 2883 Schiffe mit 1,682.726 Reg.-Tons ein,
davon kamen auf Bremerhaven 1357 Schiffe mit 1,209.515 Tons, auf Vegesack
53 Schiffe mit 5851 Tons, auf Geestemünde 275 Schiffe mit 214.361 Tons, auf
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 732. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/752>, abgerufen am 22.11.2024.
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