Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891.Riga. Der Lauf der Düna wurde durch kostspielige Uferbauten, Bisher ist dies aber noch nicht gelungen und Riga sieht von [Abbildung]
Dort entstand nördlich der Festung der 6 m tiefe Hafen Bolderaa,Riga. von welchem aus die Zufahrt in den Winterhafen führt. Letzterer hat jedoch kaum 5 m Wassertiefe. Zwei lange Dämme führen an der Mündung in den Golf von Riga. Der Lauf der Düna wurde durch kostspielige Uferbauten, Bisher ist dies aber noch nicht gelungen und Riga sieht von [Abbildung]
Dort entstand nördlich der Festung der 6 m tiefe Hafen Bolderaa,Riga. von welchem aus die Zufahrt in den Winterhafen führt. Letzterer hat jedoch kaum 5 m Wassertiefe. Zwei lange Dämme führen an der Mündung in den Golf von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0873" n="853"/> <fw place="top" type="header">Riga.</fw><lb/> <p>Der Lauf der Düna wurde durch kostspielige Uferbauten,<lb/> worunter Dämme und Buhnen von grosser Ausdehnung, regulirt. Man<lb/> trachtete die Abzweigung von Wasserarmen zu verhindern und den<lb/> Fluss in einem Rinnsal einzuschliessen, wodurch dessen Schiffbarkeit<lb/> selbst für grössere Oceanschiffe erzielt werden kann.</p><lb/> <p>Bisher ist dies aber noch nicht gelungen und Riga sieht von<lb/> der Stadtfront nur kleinere Schiffe bis zu 5 <hi rendition="#i">m</hi> Tauchung. Grosse<lb/> Seeschiffe müssen daher auf der Rhede von Dünamünd umladen.<lb/><figure><p><hi rendition="#b">Riga.</hi></p></figure><lb/> Dort entstand nördlich der Festung der 6 <hi rendition="#i">m</hi> tiefe Hafen Bolderaa,<lb/> von welchem aus die Zufahrt in den Winterhafen führt. Letzterer<lb/> hat jedoch kaum 5 <hi rendition="#i">m</hi> Wassertiefe.</p><lb/> <p>Zwei lange Dämme führen an der Mündung in den Golf von<lb/> Riga und bilden eine 350 <hi rendition="#i">m</hi> breite Einfahrt, welche durch zwei kleine<lb/> Leuchtfeuer gekennzeichnet ist. Ein 32 <hi rendition="#i">m</hi> hoher Leuchtthurm erhebt<lb/> sich am linken Ufer des Festlandes und sendet sein Licht auf 22 <hi rendition="#i">km</hi><lb/> in See.</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [853/0873]
Riga.
Der Lauf der Düna wurde durch kostspielige Uferbauten,
worunter Dämme und Buhnen von grosser Ausdehnung, regulirt. Man
trachtete die Abzweigung von Wasserarmen zu verhindern und den
Fluss in einem Rinnsal einzuschliessen, wodurch dessen Schiffbarkeit
selbst für grössere Oceanschiffe erzielt werden kann.
Bisher ist dies aber noch nicht gelungen und Riga sieht von
der Stadtfront nur kleinere Schiffe bis zu 5 m Tauchung. Grosse
Seeschiffe müssen daher auf der Rhede von Dünamünd umladen.
[Abbildung Riga.]
Dort entstand nördlich der Festung der 6 m tiefe Hafen Bolderaa,
von welchem aus die Zufahrt in den Winterhafen führt. Letzterer
hat jedoch kaum 5 m Wassertiefe.
Zwei lange Dämme führen an der Mündung in den Golf von
Riga und bilden eine 350 m breite Einfahrt, welche durch zwei kleine
Leuchtfeuer gekennzeichnet ist. Ein 32 m hoher Leuchtthurm erhebt
sich am linken Ufer des Festlandes und sendet sein Licht auf 22 km
in See.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |