eine Länge von 600 m und die ganze Materialbewegung war mit 9 Millionen Cubikmeter abgeschätzt worden.
Das Unternehmen scheiterte indes, noch bevor an die Arbeit geschritten werden konnte.
Es zeigte sich später, dass die Arbeitsvoranschläge den That- sachen durchaus nicht entsprachen.
Im Jahre 1881 trat General Stefan Türr mit einem neuen Canalprojectc an die griechische Regierung heran und erhielt 1882 die Baubewilligung, die er sodann der Actiengesellschaft Societe
[Abbildung]
Canal von Korinth (Massstab 1 : 126.300; Sonden und Höhen in Metern).
A Hafenbassin von Posidonia, B Hafenbassin von Isthmia, C Bahnhöfe, D antike isthmische Mauer, E isthmisches Heiligthum, F Leuchtfeuer, G antikes Amphitheater, H Steinbrüche, J Wasserleitungs- Ruine, K Bad der Aphrodite, L Quelle, M Friedhof, N Arbeits-Eisenbahn, O antike Gräber, P Golf von Korinth, Q Golf von Aegina, R Ruinen, S Eisenbahn- und Strassenbrücke über den Canal.
internationale du Canal maritime de Corinthe, die über ein Capital von 30 Millionen Francs verfügte, übertrug.
Noch im Jahre 1882 erfolgte der erste Spatenstich und waren bis zum Schluss des Jahres 1888 ohne Unterbrechung 1700 bis 2000 Arbeiter an dem Werke beschäftigt.
Nach dem Plane des Generals Türr durchschneidet der Canal, wie unsere Karte zeigt, den Isthmus in einer Länge von 6300 m bei einer Breite von 22 m an der Sohle und 81/2 m Wassertiefe. An den beiden Ausmündungen erweitert sich der Canal zu 100 m Breite. Aus- weichstellen im Verlaufe des Canales sind nicht projectirt worden.
Patras und der Canal von Korinth.
eine Länge von 600 m und die ganze Materialbewegung war mit 9 Millionen Cubikmeter abgeschätzt worden.
Das Unternehmen scheiterte indes, noch bevor an die Arbeit geschritten werden konnte.
Es zeigte sich später, dass die Arbeitsvoranschläge den That- sachen durchaus nicht entsprachen.
Im Jahre 1881 trat General Stefan Türr mit einem neuen Canalprojectc an die griechische Regierung heran und erhielt 1882 die Baubewilligung, die er sodann der Actiengesellschaft Société
[Abbildung]
Canal von Korinth (Massstab 1 : 126.300; Sonden und Höhen in Metern).
A Hafenbassin von Posidonia, B Hafenbassin von Isthmia, C Bahnhöfe, D antike isthmische Mauer, E isthmisches Heiligthum, F Leuchtfeuer, G antikes Amphitheater, H Steinbrüche, J Wasserleitungs- Ruine, K Bad der Aphrodite, L Quelle, M Friedhof, N Arbeits-Eisenbahn, O antike Gräber, P Golf von Korinth, Q Golf von Aegina, R Ruinen, S Eisenbahn- und Strassenbrücke über den Canal.
internationale du Canal maritime de Corinthe, die über ein Capital von 30 Millionen Francs verfügte, übertrug.
Noch im Jahre 1882 erfolgte der erste Spatenstich und waren bis zum Schluss des Jahres 1888 ohne Unterbrechung 1700 bis 2000 Arbeiter an dem Werke beschäftigt.
Nach dem Plane des Generals Türr durchschneidet der Canal, wie unsere Karte zeigt, den Isthmus in einer Länge von 6300 m bei einer Breite von 22 m an der Sohle und 8½ m Wassertiefe. An den beiden Ausmündungen erweitert sich der Canal zu 100 m Breite. Aus- weichstellen im Verlaufe des Canales sind nicht projectirt worden.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0097"n="77"/><fwplace="top"type="header">Patras und der Canal von Korinth.</fw><lb/>
eine Länge von 600 <hirendition="#i">m</hi> und die ganze Materialbewegung war mit<lb/>
9 Millionen Cubikmeter abgeschätzt worden.</p><lb/><p>Das Unternehmen scheiterte indes, noch bevor an die Arbeit<lb/>
geschritten werden konnte.</p><lb/><p>Es zeigte sich später, dass die Arbeitsvoranschläge den That-<lb/>
sachen durchaus nicht entsprachen.</p><lb/><p>Im Jahre 1881 trat General Stefan <hirendition="#g">Türr</hi> mit einem neuen<lb/>
Canalprojectc an die griechische Regierung heran und erhielt 1882<lb/>
die Baubewilligung, die er sodann der Actiengesellschaft Société<lb/><figure><head><hirendition="#b">Canal von Korinth</hi> (Massstab 1 : 126.300; Sonden und Höhen in Metern).</head><lb/><p><hirendition="#b">A</hi> Hafenbassin von Posidonia, <hirendition="#b">B</hi> Hafenbassin von Isthmia, <hirendition="#b">C</hi> Bahnhöfe, <hirendition="#b">D</hi> antike isthmische Mauer,<lb/><hirendition="#b">E</hi> isthmisches Heiligthum, <hirendition="#b">F</hi> Leuchtfeuer, <hirendition="#b">G</hi> antikes Amphitheater, <hirendition="#b">H</hi> Steinbrüche, <hirendition="#b">J</hi> Wasserleitungs-<lb/>
Ruine, <hirendition="#b">K</hi> Bad der Aphrodite, <hirendition="#b">L</hi> Quelle, <hirendition="#b">M</hi> Friedhof, <hirendition="#b">N</hi> Arbeits-Eisenbahn, <hirendition="#b">O</hi> antike Gräber, <hirendition="#b">P</hi> Golf<lb/>
von Korinth, <hirendition="#b">Q</hi> Golf von Aegina, <hirendition="#b">R</hi> Ruinen, <hirendition="#b">S</hi> Eisenbahn- und Strassenbrücke über den Canal.</p></figure><lb/>
internationale du Canal maritime de Corinthe, die über ein Capital<lb/>
von 30 Millionen Francs verfügte, übertrug.</p><lb/><p>Noch im Jahre 1882 erfolgte der erste Spatenstich und waren<lb/>
bis zum Schluss des Jahres 1888 ohne Unterbrechung 1700 bis 2000<lb/>
Arbeiter an dem Werke beschäftigt.</p><lb/><p>Nach dem Plane des Generals Türr durchschneidet der Canal,<lb/>
wie unsere Karte zeigt, den Isthmus in einer Länge von 6300 <hirendition="#i">m</hi> bei<lb/>
einer Breite von 22 <hirendition="#i">m</hi> an der Sohle und 8½ <hirendition="#i">m</hi> Wassertiefe. An den<lb/>
beiden Ausmündungen erweitert sich der Canal zu 100 <hirendition="#i">m</hi> Breite. Aus-<lb/>
weichstellen im Verlaufe des Canales sind nicht projectirt worden.<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[77/0097]
Patras und der Canal von Korinth.
eine Länge von 600 m und die ganze Materialbewegung war mit
9 Millionen Cubikmeter abgeschätzt worden.
Das Unternehmen scheiterte indes, noch bevor an die Arbeit
geschritten werden konnte.
Es zeigte sich später, dass die Arbeitsvoranschläge den That-
sachen durchaus nicht entsprachen.
Im Jahre 1881 trat General Stefan Türr mit einem neuen
Canalprojectc an die griechische Regierung heran und erhielt 1882
die Baubewilligung, die er sodann der Actiengesellschaft Société
[Abbildung Canal von Korinth (Massstab 1 : 126.300; Sonden und Höhen in Metern).
A Hafenbassin von Posidonia, B Hafenbassin von Isthmia, C Bahnhöfe, D antike isthmische Mauer,
E isthmisches Heiligthum, F Leuchtfeuer, G antikes Amphitheater, H Steinbrüche, J Wasserleitungs-
Ruine, K Bad der Aphrodite, L Quelle, M Friedhof, N Arbeits-Eisenbahn, O antike Gräber, P Golf
von Korinth, Q Golf von Aegina, R Ruinen, S Eisenbahn- und Strassenbrücke über den Canal.]
internationale du Canal maritime de Corinthe, die über ein Capital
von 30 Millionen Francs verfügte, übertrug.
Noch im Jahre 1882 erfolgte der erste Spatenstich und waren
bis zum Schluss des Jahres 1888 ohne Unterbrechung 1700 bis 2000
Arbeiter an dem Werke beschäftigt.
Nach dem Plane des Generals Türr durchschneidet der Canal,
wie unsere Karte zeigt, den Isthmus in einer Länge von 6300 m bei
einer Breite von 22 m an der Sohle und 8½ m Wassertiefe. An den
beiden Ausmündungen erweitert sich der Canal zu 100 m Breite. Aus-
weichstellen im Verlaufe des Canales sind nicht projectirt worden.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 1. Wien, 1891, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen01_1891/97>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.