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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 2. Wien, 1892.

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Die atlantische Küste von Afrika.
Geschütze befinden, die im Jahre 1844 von den Franzosen vernagelt
und seither nicht wieder in Stand gesetzt worden sind. Die Garnison
Mogadors besteht aus etwa 100 Mann.

Die niedrige Lage der Umgebung Mogadors hat zur Folge,
dass Springfluthen, die hier den Meeresspiegel bis zu 4 m erheben,
bei westlichen Winden, namentlich aber bei Stürmen, die Stadt voll-
ständig vom übrigen Festlande abtrennen, weshalb auch die ins

[Abbildung]

Mogador.

Innere führende Strasse zum Schutze gegen diese sich regelmässig
wiederholenden Ueberfluthungen durch hohe Steindämme geschützt ist.

In dem durch die kleine vorliegende Insel Mogador gebildeten
Hafen finden kleinere Schiffe einen guten Ankerplatz; grössere müssen
ausserhalb der Insel ankern, wo sie jedoch -- wie auch oft im Hafen
-- dem Seegange vom Ocean her immer ausgesetzt sind und daher
stark rollen. Im Winter (October bis April) müssen Schiffe daselbst
immer bereit sein, bei heftigen westlichen Winden den Hafen zu
verlassen.


Die atlantische Küste von Afrika.
Geschütze befinden, die im Jahre 1844 von den Franzosen vernagelt
und seither nicht wieder in Stand gesetzt worden sind. Die Garnison
Mogadors besteht aus etwa 100 Mann.

Die niedrige Lage der Umgebung Mogadors hat zur Folge,
dass Springfluthen, die hier den Meeresspiegel bis zu 4 m erheben,
bei westlichen Winden, namentlich aber bei Stürmen, die Stadt voll-
ständig vom übrigen Festlande abtrennen, weshalb auch die ins

[Abbildung]

Mogador.

Innere führende Strasse zum Schutze gegen diese sich regelmässig
wiederholenden Ueberfluthungen durch hohe Steindämme geschützt ist.

In dem durch die kleine vorliegende Insel Mogador gebildeten
Hafen finden kleinere Schiffe einen guten Ankerplatz; grössere müssen
ausserhalb der Insel ankern, wo sie jedoch — wie auch oft im Hafen
— dem Seegange vom Ocean her immer ausgesetzt sind und daher
stark rollen. Im Winter (October bis April) müssen Schiffe daselbst
immer bereit sein, bei heftigen westlichen Winden den Hafen zu
verlassen.


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[732/0748] Die atlantische Küste von Afrika. Geschütze befinden, die im Jahre 1844 von den Franzosen vernagelt und seither nicht wieder in Stand gesetzt worden sind. Die Garnison Mogadors besteht aus etwa 100 Mann. Die niedrige Lage der Umgebung Mogadors hat zur Folge, dass Springfluthen, die hier den Meeresspiegel bis zu 4 m erheben, bei westlichen Winden, namentlich aber bei Stürmen, die Stadt voll- ständig vom übrigen Festlande abtrennen, weshalb auch die ins [Abbildung Mogador.] Innere führende Strasse zum Schutze gegen diese sich regelmässig wiederholenden Ueberfluthungen durch hohe Steindämme geschützt ist. In dem durch die kleine vorliegende Insel Mogador gebildeten Hafen finden kleinere Schiffe einen guten Ankerplatz; grössere müssen ausserhalb der Insel ankern, wo sie jedoch — wie auch oft im Hafen — dem Seegange vom Ocean her immer ausgesetzt sind und daher stark rollen. Im Winter (October bis April) müssen Schiffe daselbst immer bereit sein, bei heftigen westlichen Winden den Hafen zu verlassen.

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Zitationshilfe: Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 2. Wien, 1892, S. 732. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen02_1892/748>, abgerufen am 22.11.2024.