Die Süd-Insel der Neuseelandgruppe besitzt noch keinen Hafen von grösserer Bedeutung, jedoch eine Anzahl von Küstenpunkten, welche den weiten Verkehr vermitteln. Wir nennen davon Dunedin (am Otago Harbour), die bedeutendste Stadt an der Ostküste, ferner das ebenfalls an der Ostküste gelegene Christchurch mit dem Hafen Lyttelton und Nelson an der Tasman- oder Blindbai im Norden.
Dass Neuseeland selbst nach jeder Richtung hin in telegra- phischer Landverbindung steht, bedarf wohl keines besonderen Hervor- hebens; Kabel verbinden die 270.000 km2 grosse Inselgruppe, das Land unserer Antipoden, über den Continent mit Europa.
Neuseeland ist der letzte Punkt, den wir auf unserer grossen Rundschau begrüssten. Bilder aller Art sind vor unseren Augen vor- übergezogen, Schicksale in auf- und absteigender Linie haben wir betrachtet, aber immer und überall haben wir gesehen, dass Thätig- keit, Energie und Umsicht, gepaart mit dem klaren Verständnisse von Zeit und Gelegenheit das Feld behaupten und aus kleinen Anfängen zu grossen Resultaten führen. Hiefür bietet uns auch Neuseeland einen abermaligen Beweis. Das Volk der wilden Maori ist dahingesunken, auf den Stätten aber, die es einstens allein bewohnte, ist ein neues blühendes, zukunftreiches Gemeinwesen im Keimen begriffen, welches ganz und voll der Cultur angehört und zu den glänzendsten Hoff- nungen colonialer Entwicklung berechtigt.
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Auckland.
Die Süd-Insel der Neuseelandgruppe besitzt noch keinen Hafen von grösserer Bedeutung, jedoch eine Anzahl von Küstenpunkten, welche den weiten Verkehr vermitteln. Wir nennen davon Dunedin (am Otago Harbour), die bedeutendste Stadt an der Ostküste, ferner das ebenfalls an der Ostküste gelegene Christchurch mit dem Hafen Lyttelton und Nelson an der Tasman- oder Blindbai im Norden.
Dass Neuseeland selbst nach jeder Richtung hin in telegra- phischer Landverbindung steht, bedarf wohl keines besonderen Hervor- hebens; Kabel verbinden die 270.000 km2 grosse Inselgruppe, das Land unserer Antipoden, über den Continent mit Europa.
Neuseeland ist der letzte Punkt, den wir auf unserer grossen Rundschau begrüssten. Bilder aller Art sind vor unseren Augen vor- übergezogen, Schicksale in auf- und absteigender Linie haben wir betrachtet, aber immer und überall haben wir gesehen, dass Thätig- keit, Energie und Umsicht, gepaart mit dem klaren Verständnisse von Zeit und Gelegenheit das Feld behaupten und aus kleinen Anfängen zu grossen Resultaten führen. Hiefür bietet uns auch Neuseeland einen abermaligen Beweis. Das Volk der wilden Maori ist dahingesunken, auf den Stätten aber, die es einstens allein bewohnte, ist ein neues blühendes, zukunftreiches Gemeinwesen im Keimen begriffen, welches ganz und voll der Cultur angehört und zu den glänzendsten Hoff- nungen colonialer Entwicklung berechtigt.
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Auckland.
Die Süd-Insel der Neuseelandgruppe besitzt noch keinen Hafen
von grösserer Bedeutung, jedoch eine Anzahl von Küstenpunkten,
welche den weiten Verkehr vermitteln. Wir nennen davon Dunedin
(am Otago Harbour), die bedeutendste Stadt an der Ostküste, ferner
das ebenfalls an der Ostküste gelegene Christchurch mit dem Hafen
Lyttelton und Nelson an der Tasman- oder Blindbai im Norden.
Dass Neuseeland selbst nach jeder Richtung hin in telegra-
phischer Landverbindung steht, bedarf wohl keines besonderen Hervor-
hebens; Kabel verbinden die 270.000 km2 grosse Inselgruppe, das
Land unserer Antipoden, über den Continent mit Europa.
Neuseeland ist der letzte Punkt, den wir auf unserer grossen
Rundschau begrüssten. Bilder aller Art sind vor unseren Augen vor-
übergezogen, Schicksale in auf- und absteigender Linie haben wir
betrachtet, aber immer und überall haben wir gesehen, dass Thätig-
keit, Energie und Umsicht, gepaart mit dem klaren Verständnisse von
Zeit und Gelegenheit das Feld behaupten und aus kleinen Anfängen
zu grossen Resultaten führen. Hiefür bietet uns auch Neuseeland einen
abermaligen Beweis. Das Volk der wilden Maori ist dahingesunken,
auf den Stätten aber, die es einstens allein bewohnte, ist ein neues
blühendes, zukunftreiches Gemeinwesen im Keimen begriffen, welches
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Lehnert, Josef von u. a.: Die Seehäfen des Weltverkehrs. Bd. 2. Wien, 1892, S. 827. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lehnert_seehaefen02_1892/843>, abgerufen am 21.11.2024.
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