Lerchenfeld, Leonhard: Wegweiser Zur Christlichen Vollkommenheit. Ingolstadt, 1644.Betrachtung von Straff Lucifer vnd seinem anhang wegen einerauch schier augenblicklicher Sündt vo deinem Göttlichen Angesicht ewigklich verworffen/ vnd in die jmmerwehrende höllische Fewrflammen gestürtzet. 2. Hat dann die sondere fürtrefflig- 3. Diß erforderte nemmlich dein vn- 4. So dann O mein Gott deine vr- theil
Betrachtung von Straff Lucifer vnd ſeinem anhang wegen einerauch ſchier augenblicklicher Suͤndt võ deinem Goͤttlichen Angeſicht ewigklich verworffen/ vnd in die jmmerwehrende hoͤlliſche Fewrflammen geſtuͤrtzet. 2. Hat dann die ſondere fuͤrtꝛefflig- 3. Diß erforderte nem̃lich dein vn- 4. So dann O mein Gott deine vr- theil
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0032" n="8"/><fw type="header" place="top">Betrachtung von Straff</fw><lb/> Lucifer vnd ſeinem anhang wegen einer<lb/> auch ſchier augenblicklicher Suͤndt võ<lb/> deinem Goͤttlichen Angeſicht ewigklich<lb/> verworffen/ vnd in die jmmerwehrende<lb/> hoͤlliſche Fewrflammen geſtuͤrtzet.</p><lb/> <p>2. Hat dann die ſondere fuͤrtꝛefflig-<lb/> keit diſer Gaiſter kein friſt vñ auffſchie-<lb/> bung der Straff erlangen moͤgen/ dz dn<lb/> O gerechter Gott alſo ſtracks mit jhnen<lb/> verfahren/ vnnd in alle Ewigkeit dein<lb/> gnad verſagteſt?</p><lb/> <p>3. Diß erforderte nem̃lich dein vn-<lb/> endtliche Gerechtigkeit/ welche diſe hof-<lb/> fertige vnd vndanckbare gaiſter nit an-<lb/> derſt ſtraffen ſolte/ als mit jmmerweh-<lb/> render Peyn/ weil die vbertrettñg dei-<lb/> nes ſo leichten vnd billichen Gebotts/<lb/> durch welches ſie dir die ſchuldige Ehr<lb/> vnnd gehorſamb laiſten ſolten/ gleich-<lb/> ſamb ein vnendtliche vnnd auch ſo vil<lb/> an jhnen war/ ein jmmerwehrende<lb/> boßheit in ſich hatte.</p><lb/> <p>4. So dann O mein Gott deine vr-<lb/> <fw type="catch" place="bottom">theil</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [8/0032]
Betrachtung von Straff
Lucifer vnd ſeinem anhang wegen einer
auch ſchier augenblicklicher Suͤndt võ
deinem Goͤttlichen Angeſicht ewigklich
verworffen/ vnd in die jmmerwehrende
hoͤlliſche Fewrflammen geſtuͤrtzet.
2. Hat dann die ſondere fuͤrtꝛefflig-
keit diſer Gaiſter kein friſt vñ auffſchie-
bung der Straff erlangen moͤgen/ dz dn
O gerechter Gott alſo ſtracks mit jhnen
verfahren/ vnnd in alle Ewigkeit dein
gnad verſagteſt?
3. Diß erforderte nem̃lich dein vn-
endtliche Gerechtigkeit/ welche diſe hof-
fertige vnd vndanckbare gaiſter nit an-
derſt ſtraffen ſolte/ als mit jmmerweh-
render Peyn/ weil die vbertrettñg dei-
nes ſo leichten vnd billichen Gebotts/
durch welches ſie dir die ſchuldige Ehr
vnnd gehorſamb laiſten ſolten/ gleich-
ſamb ein vnendtliche vnnd auch ſo vil
an jhnen war/ ein jmmerwehrende
boßheit in ſich hatte.
4. So dann O mein Gott deine vr-
theil
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |