Lerchenfeld, Leonhard: Wegweiser Zur Christlichen Vollkommenheit. Ingolstadt, 1644.Von dem aignen heit/ die vnbegreiffliche Weißheit/ mitmeinen Thorheiten erzürnet. 9. Wäre es dann ein Wund' geweßt/ 10. Wär es ein Wunder geweßt/ 11. Wann nun einem das Ver- thun
Von dem aignen heit/ die vnbegreiffliche Weißheit/ mitmeinen Thorheiten erzuͤrnet. 9. Waͤre es dann ein Wund’ geweßt/ 10. Waͤr es ein Wunder geweßt/ 11. Wann nun einem das Ver- thun
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Von dem aignen
heit/ die vnbegreiffliche Weißheit/ mit
meinen Thorheiten erzuͤrnet.
9. Waͤre es dann ein Wund’ geweßt/
wann mich die heylige Engel/ als Die-
ner der Goͤttlichen Gerechtigkeit/ deren
einer in einiger Nacht/ wegẽ einer gotts-
laͤſterung/ auff die 185. tauſendt Aſſi-
rier vmbgebracht/ hetten ebnermaſſen
außgereuͤttet? Sie aber/ die heyligen
Engel/ haben auß Befelch Gottes/ mir
ſo widerſpaͤnnigen/ alſo embſig vnd be-
ſtaͤndig gedienet!
10. Waͤr es ein Wunder geweßt/
wann das Fewr von Himmel oder auff
Erden mich vntuͤchtigen verzehret/ wañ
das Waſſer mich verſencket/ die Erden
mich verſchluͤcket/ wie vor Zeitten woll
von einiger Suͤndt wegen geſchehen.
Diſe alle geſchoͤpff aber/ haben mir alſo
ſtaͤtts gutts gethan/ als wann ich der
beſte Freuͤndt Gottes waͤre.!
11. Wann nun einem das Ver-
brechen/ ſo geſchehen/ deſto mehr wehe
thun
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