[Lessing, Gotthold Ephraim]: Hamburgische Dramaturgie. Bd. 1. Hamburg u. a., [1769].Französische wird man sich schwerlich aus dem fait Den (*)
Franzoͤſiſche wird man ſich ſchwerlich aus dem fait Den (*)
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0234" n="220"/> Franzoͤſiſche wird man ſich ſchwerlich aus dem<lb/> Hanfe finden. Juͤrge war nicht zu Fuße ge-<lb/> kommen, ſondern mit der Kutſche: und darauf<lb/> geht ſein 〟Wielt’t veel cummoder is.〟 Aber<lb/> die Kutſche gieng vieleicht bey ſeinem Dorfe nur<lb/> vorbey, und von da, wo er abſtieg, ließ er ſich<lb/> bis zu ſeinem Hauſe das Buͤndel nachtragen.<lb/> Dafuͤr giebt er dem Jungen die fuͤnf Schillinge;<lb/> das Mark giebt ihm nicht die Frau, ſondern das<lb/> hat er fuͤr die Kutſche bezahlen muͤſſen, und er<lb/> erzehlt ihr nur, wie geſchwind er mit dem Kutſcher<lb/> daruͤber fertig geworden. <note xml:id="seg2pn_2_1" next="#seg2pn_2_2" place="foot" n="(*)"><cit><quote><sp><speaker><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Blaise.</hi></hi></speaker><p><hi rendition="#aq">Eh! eh! eh! baille-moi cinq ſols<lb/> de monnoye, je n’ons que de groſſes piéces.</hi></p></sp><lb/><sp><speaker><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Claudine.</hi></hi></speaker><p><hi rendition="#aq">(le contrefaiſant) Eh! eh!<lb/> eh! di donc, Nicaiſe, avec tes cinq ſols de<lb/> monnoye, qu’eſt-ce que t’en veux faire?</hi></p></sp><lb/><sp><speaker><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Blaise.</hi></hi></speaker><p><hi rendition="#aq">Eh! eh! eh! baille moi cinq ſols<lb/> de monnoye, te dis-je.</hi></p></sp><lb/><sp><speaker><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Claudine.</hi></hi></speaker><p><hi rendition="#aq">Pourquoi donc, Nicodeme?</hi></p></sp><lb/><sp><speaker><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Blasie.</hi></hi></speaker><p><hi rendition="#aq">Pour ce garçong qui apporte mon<lb/> paquet depis la voiture jusqu’à cheux nous,<lb/> pendant que je marchois tout bellement et<lb/> à mon aiſe.</hi></p></sp><lb/><sp><speaker><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Claudine.</hi></hi></speaker><p><hi rendition="#aq">T’es venu dans la voiture?</hi></p></sp><lb/><sp><speaker><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Blaise.</hi></hi></speaker><p><hi rendition="#aq">Oui, parce que cela eſt plus com-<lb/> mode.</hi></p></sp><lb/><sp><speaker><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Claudine.</hi></hi></speaker><p><hi rendition="#aq">T’a baillé un écu?</hi></p></sp><lb/><sp xml:id="sp01a" next="#sp01b"><speaker><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Blaise.</hi></hi></speaker><p><hi rendition="#aq">Oh bian noblement. Combien<lb/> faut-il? ai-je fait. Un écu, ce m’a-t-on</hi></p></sp><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">fait</hi></fw></quote></cit></note></p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Den</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [220/0234]
Franzoͤſiſche wird man ſich ſchwerlich aus dem
Hanfe finden. Juͤrge war nicht zu Fuße ge-
kommen, ſondern mit der Kutſche: und darauf
geht ſein 〟Wielt’t veel cummoder is.〟 Aber
die Kutſche gieng vieleicht bey ſeinem Dorfe nur
vorbey, und von da, wo er abſtieg, ließ er ſich
bis zu ſeinem Hauſe das Buͤndel nachtragen.
Dafuͤr giebt er dem Jungen die fuͤnf Schillinge;
das Mark giebt ihm nicht die Frau, ſondern das
hat er fuͤr die Kutſche bezahlen muͤſſen, und er
erzehlt ihr nur, wie geſchwind er mit dem Kutſcher
daruͤber fertig geworden. (*)
Den
(*)
Blaise. Eh! eh! eh! baille-moi cinq ſols
de monnoye, je n’ons que de groſſes piéces.
Claudine. (le contrefaiſant) Eh! eh!
eh! di donc, Nicaiſe, avec tes cinq ſols de
monnoye, qu’eſt-ce que t’en veux faire?
Blaise. Eh! eh! eh! baille moi cinq ſols
de monnoye, te dis-je.
Claudine. Pourquoi donc, Nicodeme?
Blasie. Pour ce garçong qui apporte mon
paquet depis la voiture jusqu’à cheux nous,
pendant que je marchois tout bellement et
à mon aiſe.
Claudine. T’es venu dans la voiture?
Blaise. Oui, parce que cela eſt plus com-
mode.
Claudine. T’a baillé un écu?
Blaise. Oh bian noblement. Combien
faut-il? ai-je fait. Un écu, ce m’a-t-on
fait
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