Lessing, Gotthold Ephraim: Emilia Galotti. Berlin, 1772.Emilia Galotti. sen, und wenn es den Mörder meines einzigen Sohnes betroffen hätte. -- Recht gern! recht gern! -- Es geht mir durch die Seele dieses gräßliche Recht gern! Zweyter Aufzug. (Die Scene, ein Saal in dem Hause der Galotti.) Erster Auftritt. Claudia Galotti. Pirro. Claudia. (im Heraustreten zu Pirro, der von der an- dern Seite hereintritt) Wer sprengte da in den Hof? Pirro. Unser Herr, gnädige Frau. Claudia. Mein Gemahl? Jst es möglich? Pirro. Er folgt mir auf dem Fuße. Claudia. So unvermuthet? -- (ihm entge- gen eilend) Ach! mein Bester! -- Zwey-
Emilia Galotti. ſen, und wenn es den Moͤrder meines einzigen Sohnes betroffen haͤtte. — Recht gern! recht gern! — Es geht mir durch die Seele dieſes graͤßliche Recht gern! Zweyter Aufzug. (Die Scene, ein Saal in dem Hauſe der Galotti.) Erſter Auftritt. Claudia Galotti. Pirro. Claudia. (im Heraustreten zu Pirro, der von der an- dern Seite hereintritt) Wer ſprengte da in den Hof? Pirro. Unſer Herr, gnaͤdige Frau. Claudia. Mein Gemahl? Jſt es moͤglich? Pirro. Er folgt mir auf dem Fuße. Claudia. So unvermuthet? — (ihm entge- gen eilend) Ach! mein Beſter! — Zwey-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#CAM"> <p><pb facs="#f0036" n="32"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Emilia Galotti</hi>.</fw><lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> ſen, und wenn es den Moͤrder meines einzigen<lb/> Sohnes betroffen haͤtte. — Recht gern! recht<lb/> gern! — Es geht mir durch die Seele dieſes<lb/> graͤßliche Recht gern!</p> </sp> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head><hi rendition="#g">Zweyter Aufzug</hi>.</head><lb/> <stage>(Die Scene, ein Saal in dem Hauſe der Galotti.)</stage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head>Erſter Auftritt.</head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Claudia Galotti. Pirro</hi>.</stage><lb/> <sp who="#CLA"> <speaker> <hi rendition="#fr">Claudia.</hi> </speaker> <stage>(im Heraustreten zu Pirro, der von der an-<lb/> dern Seite hereintritt)</stage> <p>Wer ſprengte da in den Hof?</p> </sp><lb/> <sp who="#PIR"> <speaker> <hi rendition="#fr">Pirro.</hi> </speaker> <p>Unſer Herr, gnaͤdige Frau.</p> </sp><lb/> <sp who="#CLA"> <speaker> <hi rendition="#fr">Claudia.</hi> </speaker> <p>Mein Gemahl? Jſt es moͤglich?</p> </sp><lb/> <sp who="#PIR"> <speaker> <hi rendition="#fr">Pirro.</hi> </speaker> <p>Er folgt mir auf dem Fuße.</p> </sp><lb/> <sp who="#CLA"> <speaker> <hi rendition="#fr">Claudia.</hi> </speaker> <p>So unvermuthet? — <stage>(ihm entge-<lb/> gen eilend)</stage> Ach! mein Beſter! —</p> </sp> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Zwey-</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [32/0036]
Emilia Galotti.
ſen, und wenn es den Moͤrder meines einzigen
Sohnes betroffen haͤtte. — Recht gern! recht
gern! — Es geht mir durch die Seele dieſes
graͤßliche Recht gern!
Zweyter Aufzug.
(Die Scene, ein Saal in dem Hauſe der Galotti.)
Erſter Auftritt.
Claudia Galotti. Pirro.
Claudia. (im Heraustreten zu Pirro, der von der an-
dern Seite hereintritt) Wer ſprengte da in den Hof?
Pirro. Unſer Herr, gnaͤdige Frau.
Claudia. Mein Gemahl? Jſt es moͤglich?
Pirro. Er folgt mir auf dem Fuße.
Claudia. So unvermuthet? — (ihm entge-
gen eilend) Ach! mein Beſter! —
Zwey-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |