Lessing, Gotthold Ephraim: Fabeln. Berlin, 1759.ohne Bedenken habe bedienen dürfen, mit welchen Ich käme zu der zweyten Erklärung, die uns Batteux. Batteux erkläret die Fabel kurz weg durch die "Eine * Principes de Litterature, Tome II. I. Partie p. V. L'Apo-
logue est le recit d'une action allegorique &c. ohne Bedenken habe bedienen dürfen, mit welchen Ich käme zu der zweyten Erklärung, die uns Batteux. Batteux erkläret die Fabel kurz weg durch die „Eine * Principes de Litterature, Tome II. I. Partie p. V. L’Apo-
logue eſt le recit d’une action allegorique &c. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0164" n="144"/> ohne Bedenken habe bedienen dürfen, mit welchen<lb/> nur wenige nicht einerley Begriff verbinden.</p><lb/> <p>Ich käme zu der zweyten Erklärung, die uns<lb/><hi rendition="#fr">Breitinger</hi> von der Fabel giebt. Doch ich bedenke<lb/> daß ich dieſe bequemer an einem andern Orte werde<lb/> unterſuchen können. — Ich verlaſſe ihn alſo</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Batteux</hi>.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#fr">Batteux</hi> erkläret die Fabel kurz weg durch die<lb/><hi rendition="#fr">Erzehlung einer allegoriſchen Handlung</hi> <note place="foot" n="*"><hi rendition="#aq">Principes de Litterature, Tome II. I. Partie p. V. L’Apo-<lb/> logue eſt le recit d’une action allegorique &c.</hi></note>.<lb/> Weil er es zum Weſen der Allegorie macht, daß ſie<lb/> eine Lehre oder Wahrheit <hi rendition="#fr">verberge</hi>, ſo hat er ohne<lb/> Zweifel geglaubt, des moraliſchen Satzes, der in<lb/> der Fabel zum Grunde liegt, in ihrer Erklärung gar<lb/> nicht erwähnen zu dürfen. Man ſiehet ſogleich,<lb/> was von meinen bisherigen Anmerkungen, auch<lb/> wider dieſe Erklärung anzuwenden iſt. Ich will<lb/> mich daher nicht wiederhohlen, ſondern bloß die<lb/> fernere Erklärung, welche <hi rendition="#fr">Batteux</hi> von der Hand-<lb/> lung giebt, unterſuchen.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">„Eine</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [144/0164]
ohne Bedenken habe bedienen dürfen, mit welchen
nur wenige nicht einerley Begriff verbinden.
Ich käme zu der zweyten Erklärung, die uns
Breitinger von der Fabel giebt. Doch ich bedenke
daß ich dieſe bequemer an einem andern Orte werde
unterſuchen können. — Ich verlaſſe ihn alſo
Batteux.
Batteux erkläret die Fabel kurz weg durch die
Erzehlung einer allegoriſchen Handlung *.
Weil er es zum Weſen der Allegorie macht, daß ſie
eine Lehre oder Wahrheit verberge, ſo hat er ohne
Zweifel geglaubt, des moraliſchen Satzes, der in
der Fabel zum Grunde liegt, in ihrer Erklärung gar
nicht erwähnen zu dürfen. Man ſiehet ſogleich,
was von meinen bisherigen Anmerkungen, auch
wider dieſe Erklärung anzuwenden iſt. Ich will
mich daher nicht wiederhohlen, ſondern bloß die
fernere Erklärung, welche Batteux von der Hand-
lung giebt, unterſuchen.
„Eine
* Principes de Litterature, Tome II. I. Partie p. V. L’Apo-
logue eſt le recit d’une action allegorique &c.
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