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[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.

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Erzb. Henn. Scharfenberg. zur Zeit der Reg. Cyssens v. Rutenberge.
rege gemacht wurde, erhielt der beleidigte Theil nicht einmal die gewöhnliche Ge-1426
nugthuung.

Auf Mariä Himmelfart nahm der Erzbischof Henning mit dem Orden1428
zu Walke wegen des Ordenshabits Verabredung.

Der Landmarschal Werner von Eschelraden, der revelsche Comtur
Goswin von Veldmede, Hr. Otto Brakel, Ritter zu Ronneburg von
Seiten des Ordens; und Jürgen Gutslef, Vogt zu Treiden, Bertram Uxkul
zu Rosenbeck und Gottschalck von der Pahle von Seiten des Erzbischofs und
Kapitels vertrugen sich am Tage der Himmelfart Mariä zu Walke folgender ge-
stalt: Der ehrwürdige Herr von der Rige sol den Meister und seine Ordensleute
der Aenderung ihrer Tracht wegen um Vergebung bitten; und, wenn es der Meister
begehret, auf ihr Gewissen bezeugen, daß sie nicht dem Orden zum Hohn noch zur
Schmach die Kleider verwechselt. Die Domherren von Riga begehen alle Jahr Mon-
tags nach Lätare eine ehrliche Begängnis mit Vigilien und Messen, zu ewigen Zei-
ten, für alle verstorbene Meister und Brüder des Ordens, auch für die, so noch ster-
ben möchten, zu einer Erleichterung für die Mishelligkeiten, die dem Orden durch
Ablegung ihrer Kleider geschehen ist. Wegen der todgeschlagenen Boten der Prä-
laten sollen weder der Erzbischof, noch die andern Bischöfe den ehrwürdigen Meister
und seinen Orden in- und ausserhalb Landes belangen, weil sowol der Hochmei-
ster in Preussen als der Meister in Liefland sich entschuldiget haben. Wer
Leute und Geld verlohren, sol sich an Goswin von Ascheberg und seine schul-
digen Mitgehülfen halten, wo sie auch gefunden werden. Findet sie jemand,
so wil man sie nicht hegen, sondern über sie Gericht halten. Die Prälaten haben
beim Papst und römischen König auszumachen, warum der Zuschus auf die
Ketzer in Böhmen nach Entbietung des Legaten versäumet worden. Der Pro-
ces am römischen Hofe wegen der Kleidertracht mag inzwischen fortgesetzet wer-
den, und kan jeder Theil sich seiner Bullen und Privilegien dabey bedienen.
Ausser oberwehnten haben ihr Siegel noch beigedruckt Hinrich von Vitinghof,
Ritter, Odert Orges, Vogt zu Kokenhausen, Wollmer Wrangel
und Hans Lode, Helmolds Sohn; Hr. Joh. von Lechtes, und Kost
von Borstel Bürgermeister zu Revel, Herman Soye, Claus Soye, Ot-
to Soye, William Lode
*), Hans Tuwe, Hinrich Metzetake und

Hans
*) Es würden sich aus unsern Documenten die Geschlechtregister vieler vornehmen und alten Häu-
ser um ein beträchtliches vermehren lassen, wenn diese nicht noch viel volständigere Quellen hät-
ten, woraus sie ihren Unterricht holen könten. Die Herren von Tiesenhausen, von Yxkül,
von Rosen, von Mekes, von Scharenbecke, von Vietinghofe, zieren alle Blätter. Wir wol-
len von dem alten lodischen Geschlecht eine kleine Probe ertheilen. Ein Odert Lode unter-
schrieb zu Roschild 1265 der Königin Margaretha Münzbefehl; Hinrich Lode 1343, und
Hinrich Lode von Lechtes, Ritter, steht in verschiedenen dänischen Privilegien über Est-
land; Johann Lode
erhielt 1400 zu Rom das Cingulum militiae oder den ritterlichen Stand,
und einen freien Pas auf 7 Reuter, überal ohne Geleitsgeld durchzukommen, weil er einen Mohr
an den König von Dännemark zu bringen habe. Helmold Lodens Witwe, mit Namen Le-
na,
und ihre beiden Söhne Odert und Herman erhielt 1420 von den Brigittennonnen und
Augustinerbrüdern in Marienthal die Versicherung, daß sie für ihre gute Werke an allen geist-
lichen Uebungen des Klosters Theil und Genus haben solten. Jm Jahr 1361 bezeuget Odward
Lode
und Henrich Lode, daß Nicolaus, sein Bruder Henneke, und Heinrich Nicolai
Sohn, Herren von Lode, gewisse Güter verkauft haben; 1410 erhielt Hans Lode das Gut
Kukkers, der Joh. Lodens von Kochtel Sohn war. Jm Jahr 1417 finden wir einen Hans
Lode Helmolds
Sohn, und Wilbelm Lode, Ottens Sohn, 1433 Odert Lode Ottens
Sohn. Fromhold Lode bewilliget seiner Frau Elsebe eine Vicarie von 200 Mark rigisch,
36 neue Artige auf die Mark gerechnet. Hans und Henniken Lode, Hansens Söhne von
Podebus, anjetzo Podes genant, kommen 1453 in einem Briefe vor. Herman Lode zu
Assery war 1546 Landrath in Estland. Heinrich Lode empfieng von Stephano, König von
Pohlen, 1585 die Höfe Teilmann im Wendenschen, und Ladon im Schuyenschen. Jm Jahr
1545 stehen Reinhold Lode, Hermans Sohn, sein Bruder Helmold, und Jürgen Lode
zu Vedell, sein Vetter, im wesenbergischen Vertrage. So schreibt sich auch ein Johann
Lode 1531 der Kirche zu Oesel, Dörpt und Revel Domherr.

Jn dem Chor der wendischen Domkirche siehet man einen geharnischten Man auf einem grau-
en Stein mit einem Schwerdte; zu seinen Füssen liegt ein Wapenschild mit 3 Bärentatzen, auf
dem Helm aber 3 Pfauenfedern mit der Umschrift: Jnt Jahr MCCCC und XVIII vorblef se-
lige Dirik Lode, deme Got mote ghnedich sin siner Seile. Jhs! Maria! Joseph!
K k

Erzb. Henn. Scharfenberg. zur Zeit der Reg. Cyſſens v. Rutenberge.
rege gemacht wurde, erhielt der beleidigte Theil nicht einmal die gewoͤhnliche Ge-1426
nugthuung.

Auf Mariaͤ Himmelfart nahm der Erzbiſchof Henning mit dem Orden1428
zu Walke wegen des Ordenshabits Verabredung.

Der Landmarſchal Werner von Eſchelraden, der revelſche Comtur
Goswin von Veldmede, Hr. Otto Brakel, Ritter zu Ronneburg von
Seiten des Ordens; und Juͤrgen Gutslef, Vogt zu Treiden, Bertram Uxkul
zu Roſenbeck und Gottſchalck von der Pahle von Seiten des Erzbiſchofs und
Kapitels vertrugen ſich am Tage der Himmelfart Mariaͤ zu Walke folgender ge-
ſtalt: Der ehrwuͤrdige Herr von der Rige ſol den Meiſter und ſeine Ordensleute
der Aenderung ihrer Tracht wegen um Vergebung bitten; und, wenn es der Meiſter
begehret, auf ihr Gewiſſen bezeugen, daß ſie nicht dem Orden zum Hohn noch zur
Schmach die Kleider verwechſelt. Die Domherren von Riga begehen alle Jahr Mon-
tags nach Laͤtare eine ehrliche Begaͤngnis mit Vigilien und Meſſen, zu ewigen Zei-
ten, fuͤr alle verſtorbene Meiſter und Bruͤder des Ordens, auch fuͤr die, ſo noch ſter-
ben moͤchten, zu einer Erleichterung fuͤr die Mishelligkeiten, die dem Orden durch
Ablegung ihrer Kleider geſchehen iſt. Wegen der todgeſchlagenen Boten der Praͤ-
laten ſollen weder der Erzbiſchof, noch die andern Biſchoͤfe den ehrwuͤrdigen Meiſter
und ſeinen Orden in- und auſſerhalb Landes belangen, weil ſowol der Hochmei-
ſter in Preuſſen als der Meiſter in Liefland ſich entſchuldiget haben. Wer
Leute und Geld verlohren, ſol ſich an Goswin von Aſcheberg und ſeine ſchul-
digen Mitgehuͤlfen halten, wo ſie auch gefunden werden. Findet ſie jemand,
ſo wil man ſie nicht hegen, ſondern uͤber ſie Gericht halten. Die Praͤlaten haben
beim Papſt und roͤmiſchen Koͤnig auszumachen, warum der Zuſchus auf die
Ketzer in Boͤhmen nach Entbietung des Legaten verſaͤumet worden. Der Pro-
ces am roͤmiſchen Hofe wegen der Kleidertracht mag inzwiſchen fortgeſetzet wer-
den, und kan jeder Theil ſich ſeiner Bullen und Privilegien dabey bedienen.
Auſſer oberwehnten haben ihr Siegel noch beigedruckt Hinrich von Vitinghof,
Ritter, Odert Orges, Vogt zu Kokenhauſen, Wollmer Wrangel
und Hans Lode, Helmolds Sohn; Hr. Joh. von Lechtes, und Koſt
von Borſtel Buͤrgermeiſter zu Revel, Herman Soye, Claus Soye, Ot-
to Soye, William Lode
*), Hans Tuwe, Hinrich Metzetake und

Hans
*) Es wuͤrden ſich aus unſern Documenten die Geſchlechtregiſter vieler vornehmen und alten Haͤu-
ſer um ein betraͤchtliches vermehren laſſen, wenn dieſe nicht noch viel volſtaͤndigere Quellen haͤt-
ten, woraus ſie ihren Unterricht holen koͤnten. Die Herren von Tieſenhauſen, von Yxkuͤl,
von Roſen, von Mekes, von Scharenbecke, von Vietinghofe, zieren alle Blaͤtter. Wir wol-
len von dem alten lodiſchen Geſchlecht eine kleine Probe ertheilen. Ein Odert Lode unter-
ſchrieb zu Roſchild 1265 der Koͤnigin Margaretha Muͤnzbefehl; Hinrich Lode 1343, und
Hinrich Lode von Lechtes, Ritter, ſteht in verſchiedenen daͤniſchen Privilegien uͤber Eſt-
land; Johann Lode
erhielt 1400 zu Rom das Cingulum militiae oder den ritterlichen Stand,
und einen freien Pas auf 7 Reuter, uͤberal ohne Geleitsgeld durchzukommen, weil er einen Mohr
an den Koͤnig von Daͤnnemark zu bringen habe. Helmold Lodens Witwe, mit Namen Le-
na,
und ihre beiden Soͤhne Odert und Herman erhielt 1420 von den Brigittennonnen und
Auguſtinerbruͤdern in Marienthal die Verſicherung, daß ſie fuͤr ihre gute Werke an allen geiſt-
lichen Uebungen des Kloſters Theil und Genus haben ſolten. Jm Jahr 1361 bezeuget Odward
Lode
und Henrich Lode, daß Nicolaus, ſein Bruder Henneke, und Heinrich Nicolai
Sohn, Herren von Lode, gewiſſe Guͤter verkauft haben; 1410 erhielt Hans Lode das Gut
Kukkers, der Joh. Lodens von Kochtel Sohn war. Jm Jahr 1417 finden wir einen Hans
Lode Helmolds
Sohn, und Wilbelm Lode, Ottens Sohn, 1433 Odert Lode Ottens
Sohn. Fromhold Lode bewilliget ſeiner Frau Elſebe eine Vicarie von 200 Mark rigiſch,
36 neue Artige auf die Mark gerechnet. Hans und Henniken Lode, Hanſens Soͤhne von
Podebus, anjetzo Podes genant, kommen 1453 in einem Briefe vor. Herman Lode zu
Aſſery war 1546 Landrath in Eſtland. Heinrich Lode empfieng von Stephano, Koͤnig von
Pohlen, 1585 die Hoͤfe Teilmann im Wendenſchen, und Ladon im Schuyenſchen. Jm Jahr
1545 ſtehen Reinhold Lode, Hermans Sohn, ſein Bruder Helmold, und Juͤrgen Lode
zu Vedell, ſein Vetter, im weſenbergiſchen Vertrage. So ſchreibt ſich auch ein Johann
Lode 1531 der Kirche zu Oeſel, Doͤrpt und Revel Domherr.

Jn dem Chor der wendiſchen Domkirche ſiehet man einen geharniſchten Man auf einem grau-
en Stein mit einem Schwerdte; zu ſeinen Fuͤſſen liegt ein Wapenſchild mit 3 Baͤrentatzen, auf
dem Helm aber 3 Pfauenfedern mit der Umſchrift: Jnt Jahr MCCCC und XVIII vorblef ſe-
lige Dirik Lode, deme Got mote ghnedich ſin ſiner Seile. Jhs! Maria! Joſeph!
K k
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[129/0147] Erzb. Henn. Scharfenberg. zur Zeit der Reg. Cyſſens v. Rutenberge. rege gemacht wurde, erhielt der beleidigte Theil nicht einmal die gewoͤhnliche Ge- nugthuung. 1426 Auf Mariaͤ Himmelfart nahm der Erzbiſchof Henning mit dem Orden zu Walke wegen des Ordenshabits Verabredung. 1428 Der Landmarſchal Werner von Eſchelraden, der revelſche Comtur Goswin von Veldmede, Hr. Otto Brakel, Ritter zu Ronneburg von Seiten des Ordens; und Juͤrgen Gutslef, Vogt zu Treiden, Bertram Uxkul zu Roſenbeck und Gottſchalck von der Pahle von Seiten des Erzbiſchofs und Kapitels vertrugen ſich am Tage der Himmelfart Mariaͤ zu Walke folgender ge- ſtalt: Der ehrwuͤrdige Herr von der Rige ſol den Meiſter und ſeine Ordensleute der Aenderung ihrer Tracht wegen um Vergebung bitten; und, wenn es der Meiſter begehret, auf ihr Gewiſſen bezeugen, daß ſie nicht dem Orden zum Hohn noch zur Schmach die Kleider verwechſelt. Die Domherren von Riga begehen alle Jahr Mon- tags nach Laͤtare eine ehrliche Begaͤngnis mit Vigilien und Meſſen, zu ewigen Zei- ten, fuͤr alle verſtorbene Meiſter und Bruͤder des Ordens, auch fuͤr die, ſo noch ſter- ben moͤchten, zu einer Erleichterung fuͤr die Mishelligkeiten, die dem Orden durch Ablegung ihrer Kleider geſchehen iſt. Wegen der todgeſchlagenen Boten der Praͤ- laten ſollen weder der Erzbiſchof, noch die andern Biſchoͤfe den ehrwuͤrdigen Meiſter und ſeinen Orden in- und auſſerhalb Landes belangen, weil ſowol der Hochmei- ſter in Preuſſen als der Meiſter in Liefland ſich entſchuldiget haben. Wer Leute und Geld verlohren, ſol ſich an Goswin von Aſcheberg und ſeine ſchul- digen Mitgehuͤlfen halten, wo ſie auch gefunden werden. Findet ſie jemand, ſo wil man ſie nicht hegen, ſondern uͤber ſie Gericht halten. Die Praͤlaten haben beim Papſt und roͤmiſchen Koͤnig auszumachen, warum der Zuſchus auf die Ketzer in Boͤhmen nach Entbietung des Legaten verſaͤumet worden. Der Pro- ces am roͤmiſchen Hofe wegen der Kleidertracht mag inzwiſchen fortgeſetzet wer- den, und kan jeder Theil ſich ſeiner Bullen und Privilegien dabey bedienen. Auſſer oberwehnten haben ihr Siegel noch beigedruckt Hinrich von Vitinghof, Ritter, Odert Orges, Vogt zu Kokenhauſen, Wollmer Wrangel und Hans Lode, Helmolds Sohn; Hr. Joh. von Lechtes, und Koſt von Borſtel Buͤrgermeiſter zu Revel, Herman Soye, Claus Soye, Ot- to Soye, William Lode *), Hans Tuwe, Hinrich Metzetake und Hans *) Es wuͤrden ſich aus unſern Documenten die Geſchlechtregiſter vieler vornehmen und alten Haͤu- ſer um ein betraͤchtliches vermehren laſſen, wenn dieſe nicht noch viel volſtaͤndigere Quellen haͤt- ten, woraus ſie ihren Unterricht holen koͤnten. Die Herren von Tieſenhauſen, von Yxkuͤl, von Roſen, von Mekes, von Scharenbecke, von Vietinghofe, zieren alle Blaͤtter. Wir wol- len von dem alten lodiſchen Geſchlecht eine kleine Probe ertheilen. Ein Odert Lode unter- ſchrieb zu Roſchild 1265 der Koͤnigin Margaretha Muͤnzbefehl; Hinrich Lode 1343, und Hinrich Lode von Lechtes, Ritter, ſteht in verſchiedenen daͤniſchen Privilegien uͤber Eſt- land; Johann Lode erhielt 1400 zu Rom das Cingulum militiae oder den ritterlichen Stand, und einen freien Pas auf 7 Reuter, uͤberal ohne Geleitsgeld durchzukommen, weil er einen Mohr an den Koͤnig von Daͤnnemark zu bringen habe. Helmold Lodens Witwe, mit Namen Le- na, und ihre beiden Soͤhne Odert und Herman erhielt 1420 von den Brigittennonnen und Auguſtinerbruͤdern in Marienthal die Verſicherung, daß ſie fuͤr ihre gute Werke an allen geiſt- lichen Uebungen des Kloſters Theil und Genus haben ſolten. Jm Jahr 1361 bezeuget Odward Lode und Henrich Lode, daß Nicolaus, ſein Bruder Henneke, und Heinrich Nicolai Sohn, Herren von Lode, gewiſſe Guͤter verkauft haben; 1410 erhielt Hans Lode das Gut Kukkers, der Joh. Lodens von Kochtel Sohn war. Jm Jahr 1417 finden wir einen Hans Lode Helmolds Sohn, und Wilbelm Lode, Ottens Sohn, 1433 Odert Lode Ottens Sohn. Fromhold Lode bewilliget ſeiner Frau Elſebe eine Vicarie von 200 Mark rigiſch, 36 neue Artige auf die Mark gerechnet. Hans und Henniken Lode, Hanſens Soͤhne von Podebus, anjetzo Podes genant, kommen 1453 in einem Briefe vor. Herman Lode zu Aſſery war 1546 Landrath in Eſtland. Heinrich Lode empfieng von Stephano, Koͤnig von Pohlen, 1585 die Hoͤfe Teilmann im Wendenſchen, und Ladon im Schuyenſchen. Jm Jahr 1545 ſtehen Reinhold Lode, Hermans Sohn, ſein Bruder Helmold, und Juͤrgen Lode zu Vedell, ſein Vetter, im weſenbergiſchen Vertrage. So ſchreibt ſich auch ein Johann Lode 1531 der Kirche zu Oeſel, Doͤrpt und Revel Domherr. Jn dem Chor der wendiſchen Domkirche ſiehet man einen geharniſchten Man auf einem grau- en Stein mit einem Schwerdte; zu ſeinen Fuͤſſen liegt ein Wapenſchild mit 3 Baͤrentatzen, auf dem Helm aber 3 Pfauenfedern mit der Umſchrift: Jnt Jahr MCCCC und XVIII vorblef ſe- lige Dirik Lode, deme Got mote ghnedich ſin ſiner Seile. Jhs! Maria! Joſeph! K k

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Zitationshilfe: [Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik02_1753/147>, abgerufen am 22.12.2024.