Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753.

Bild:
<< vorherige Seite
Erzb. Wilhelm. zur Zeit der Regierung Wilhelms v. Fürstenberg.

Jm Hornung unternahmen die Russen eine erschreckliche Streiferey durch1558
Liefland, und erlegten den tapfern Dompropst Völckersam nebst vielen aus
dem vornehmsten Adel bey Tyrsen, dessen Leiche nach Riga geführet und im
Dom beigesetzet ward. Sie rückten vor Riga vorbey in Curland bis an die
litthauische Grenze, und wären bis Memel gezogen, wenn nicht ein blinder
Lerm entstanden wäre, daß der mit etlichen hundert Reutern in Curland ange-
kommene Coadiutor des Erzstifts, Christoph, Herzog von Mecklenburg, ein
fast unzehlbares Kriegesheer bey sich führe. Die Russen erhielten zugleich Nach-
richt von des Czaars Einwilligung in den durch dänische Vermittelung verschaf-

ten
gelegenen Landen gesessen, zum Trost, Heil und ewiger Seligkeit reichen lassen; so sol-
len wir wiederum desto geneigter seyn, derselben seiner hohen göttlichen Majestät Lob
und Ehre dafür zu geben und zu sagen, auch herzlich anzuflehen und zu bitten, uns
bey derselbigen Religion göttliches Worts, Lehre, ingleichen warhaftigen Sacramenten
bis an den Tag, da er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Todten, gnädig-
lich zu erhalten. Und ob nun wol ein ehrbarer Rath, Elterleute und Aeltesten und
ganze Gemeine dieser Stadt, unsre Vorfahren, in Zeiten als solches gnadenreiche Licht
bey ihnen erschienen, den Herren Prädicanten, Kirchendienern und Schulmeistern eine
ziemliche Besoldunge nach eines jeden Gelegenheit gestiftet und verordnet haben, und
wir hierin benante Personen aber bey uns aus christlichem Gemüthe überleget und be-
wogen, daß sich die Haushaltung in jetzigen theuren Zeiten von Tage zu Tage je län-
ger je mehr steigert, und bekennen müssen, daß das göttliche Wort nicht allein durch
Kirchengehen und das Gehör befördert und Gehör haben wil, sondern auch dadurch,
daß den Verkündigern göttliches Worts als unsern Seelsorgern, so ferne sie eines ehr-
lichen Lebens, Handels und Wandels seyn, zu ihrer leiblichen Aufenthaltung zu Steu-
er und Hülfe gekommen werde, auf daß sie die weltlichen Geschäfte und sonst die Nah-
rung in Vergessen stellen, und ihres Amts desto fleißiger wahrnehmen, und dem vor-
stehen mögen: so haben wir Untenbenante dem Almächtigen zu besondern Ehren und
zur Förderung und Handhabung seines allerheiligsten Worts rechtes Wissens wohlbe-
dächtig 480 Mark rigisch jährlicher, ewiger und immerwährender Rente mit 8000
Mark Hauptsumme aus unsern redesten Gütern, willigen christlichen Herzens und Ge-
müths gestiftet, fundiret und verordnet, des ist eines jeglichen Tauf und Zunamen,
ingleichen die Summe seines Zuschusses mit allen weitern Bericht zu vernehmen wie
folget:
[Spaltenumbruch]
Jch Mk.
Vincent Glandorff 1000
Jasper Romberg 500
Melchior Spenckhusen 500
Hans zum Berge 500
Hans Lindemann 250
Reinhold Thene 200
Hans Ludinghausen 200
Gotthard Loddermann 200
Jost von Loch 200
Marten Prövestingk 200
Frantz Schroeder 200
Gerdt Friderichs 200
Caspar Drelingk 200
Joachim Ronnenberg 200
Wilhelm Spenckhusen 200
Hinrich Möller, der Kramer 200
Johan Dulle 200
Evert Bothe 200
Dirich Menningk 150
Albrecht Hintz 150
Hans Köningk 100
Wilhelm von Becke 100
Caspar Hartmann 100
[Spaltenumbruch]
Jch Mk.
Bartholomäus von Schwie-
dern
100

Albrecht Vorwerck 100
Hans Groenne 100
Casper Gantzkaw 100
Wilhelm Teschen 100
Hans Hilken 100
Hinrich Durkop 100
Hans Sövenbom 100
Antonius Remenschnider 100
Hinrich von Zinten 100
Carsten Sövenbom 100
Herman Hartmann 50
Stephan Grever 50
Casper Möller 50
Albrecht Voltel 50
Hans Busch 50
Hinrich Möller 200
Lorens Evers 100
Herman Röder 100
Hans Westerode 100
Oloff thor Hacke 100
Hans Holtmann. 100
Und
Q q q
Erzb. Wilhelm. zur Zeit der Regierung Wilhelms v. Fuͤrſtenberg.

Jm Hornung unternahmen die Ruſſen eine erſchreckliche Streiferey durch1558
Liefland, und erlegten den tapfern Dompropſt Voͤlckerſam nebſt vielen aus
dem vornehmſten Adel bey Tyrſen, deſſen Leiche nach Riga gefuͤhret und im
Dom beigeſetzet ward. Sie ruͤckten vor Riga vorbey in Curland bis an die
litthauiſche Grenze, und waͤren bis Memel gezogen, wenn nicht ein blinder
Lerm entſtanden waͤre, daß der mit etlichen hundert Reutern in Curland ange-
kommene Coadiutor des Erzſtifts, Chriſtoph, Herzog von Mecklenburg, ein
faſt unzehlbares Kriegesheer bey ſich fuͤhre. Die Ruſſen erhielten zugleich Nach-
richt von des Czaars Einwilligung in den durch daͤniſche Vermittelung verſchaf-

ten
gelegenen Landen geſeſſen, zum Troſt, Heil und ewiger Seligkeit reichen laſſen; ſo ſol-
len wir wiederum deſto geneigter ſeyn, derſelben ſeiner hohen goͤttlichen Majeſtaͤt Lob
und Ehre dafuͤr zu geben und zu ſagen, auch herzlich anzuflehen und zu bitten, uns
bey derſelbigen Religion goͤttliches Worts, Lehre, ingleichen warhaftigen Sacramenten
bis an den Tag, da er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Todten, gnaͤdig-
lich zu erhalten. Und ob nun wol ein ehrbarer Rath, Elterleute und Aelteſten und
ganze Gemeine dieſer Stadt, unſre Vorfahren, in Zeiten als ſolches gnadenreiche Licht
bey ihnen erſchienen, den Herren Praͤdicanten, Kirchendienern und Schulmeiſtern eine
ziemliche Beſoldunge nach eines jeden Gelegenheit geſtiftet und verordnet haben, und
wir hierin benante Perſonen aber bey uns aus chriſtlichem Gemuͤthe uͤberleget und be-
wogen, daß ſich die Haushaltung in jetzigen theuren Zeiten von Tage zu Tage je laͤn-
ger je mehr ſteigert, und bekennen muͤſſen, daß das goͤttliche Wort nicht allein durch
Kirchengehen und das Gehoͤr befoͤrdert und Gehoͤr haben wil, ſondern auch dadurch,
daß den Verkuͤndigern goͤttliches Worts als unſern Seelſorgern, ſo ferne ſie eines ehr-
lichen Lebens, Handels und Wandels ſeyn, zu ihrer leiblichen Aufenthaltung zu Steu-
er und Huͤlfe gekommen werde, auf daß ſie die weltlichen Geſchaͤfte und ſonſt die Nah-
rung in Vergeſſen ſtellen, und ihres Amts deſto fleißiger wahrnehmen, und dem vor-
ſtehen moͤgen: ſo haben wir Untenbenante dem Almaͤchtigen zu beſondern Ehren und
zur Foͤrderung und Handhabung ſeines allerheiligſten Worts rechtes Wiſſens wohlbe-
daͤchtig 480 Mark rigiſch jaͤhrlicher, ewiger und immerwaͤhrender Rente mit 8000
Mark Hauptſumme aus unſern redeſten Guͤtern, willigen chriſtlichen Herzens und Ge-
muͤths geſtiftet, fundiret und verordnet, des iſt eines jeglichen Tauf und Zunamen,
ingleichen die Summe ſeines Zuſchuſſes mit allen weitern Bericht zu vernehmen wie
folget:
[Spaltenumbruch]
Jch Mk.
Vincent Glandorff 1000
Jaſper Romberg 500
Melchior Spenckhuſen 500
Hans zum Berge 500
Hans Lindemann 250
Reinhold Thene 200
Hans Ludinghauſen 200
Gotthard Loddermann 200
Joſt von Loch 200
Marten Proͤveſtingk 200
Frantz Schroeder 200
Gerdt Friderichs 200
Caſpar Drelingk 200
Joachim Ronnenberg 200
Wilhelm Spenckhuſen 200
Hinrich Moͤller, der Kramer 200
Johan Dulle 200
Evert Bothe 200
Dirich Menningk 150
Albrecht Hintz 150
Hans Koͤningk 100
Wilhelm von Becke 100
Caſpar Hartmann 100
[Spaltenumbruch]
Jch Mk.
Bartholomaͤus von Schwie-
dern
100

Albrecht Vorwerck 100
Hans Groenne 100
Caſper Gantzkaw 100
Wilhelm Teſchen 100
Hans Hilken 100
Hinrich Durkop 100
Hans Soͤvenbom 100
Antonius Remenſchnider 100
Hinrich von Zinten 100
Carſten Soͤvenbom 100
Herman Hartmann 50
Stephan Grever 50
Caſper Moͤller 50
Albrecht Voltel 50
Hans Buſch 50
Hinrich Moͤller 200
Lorens Evers 100
Herman Roͤder 100
Hans Weſterode 100
Oloff thor Hacke 100
Hans Holtmann. 100
Und
Q q q
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0263" n="245"/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Erzb. Wilhelm. zur Zeit der Regierung Wilhelms v. Fu&#x0364;r&#x017F;tenberg.</hi> </fw><lb/>
        <p>Jm Hornung unternahmen die <hi rendition="#fr">Ru&#x017F;&#x017F;en</hi> eine er&#x017F;chreckliche Streiferey durch<note place="right">1558</note><lb/><hi rendition="#fr">Liefland,</hi> und erlegten den tapfern Domprop&#x017F;t <hi rendition="#fr">Vo&#x0364;lcker&#x017F;am</hi> neb&#x017F;t vielen aus<lb/>
dem vornehm&#x017F;ten Adel bey <hi rendition="#fr">Tyr&#x017F;en,</hi> de&#x017F;&#x017F;en Leiche nach <hi rendition="#fr">Riga</hi> gefu&#x0364;hret und im<lb/>
Dom beige&#x017F;etzet ward. Sie ru&#x0364;ckten vor <hi rendition="#fr">Riga</hi> vorbey in <hi rendition="#fr">Curland</hi> bis an die<lb/><hi rendition="#fr">litthaui&#x017F;che</hi> Grenze, und wa&#x0364;ren bis <hi rendition="#fr">Memel</hi> gezogen, wenn nicht ein blinder<lb/>
Lerm ent&#x017F;tanden wa&#x0364;re, daß der mit etlichen hundert Reutern in <hi rendition="#fr">Curland</hi> ange-<lb/>
kommene Coadiutor des Erz&#x017F;tifts, <hi rendition="#fr">Chri&#x017F;toph,</hi> Herzog von <hi rendition="#fr">Mecklenburg,</hi> ein<lb/>
fa&#x017F;t unzehlbares Kriegesheer bey &#x017F;ich fu&#x0364;hre. Die <hi rendition="#fr">Ru&#x017F;&#x017F;en</hi> erhielten zugleich Nach-<lb/>
richt von des Czaars Einwilligung in den durch <hi rendition="#fr">da&#x0364;ni&#x017F;che</hi> Vermittelung ver&#x017F;chaf-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ten</fw><lb/><note next="#i36" xml:id="i35" prev="#i34" place="foot" n="m)">gelegenen Landen ge&#x017F;e&#x017F;&#x017F;en, zum Tro&#x017F;t, Heil und ewiger Seligkeit reichen la&#x017F;&#x017F;en; &#x017F;o &#x017F;ol-<lb/>
len wir wiederum de&#x017F;to geneigter &#x017F;eyn, der&#x017F;elben &#x017F;einer hohen go&#x0364;ttlichen Maje&#x017F;ta&#x0364;t Lob<lb/>
und Ehre dafu&#x0364;r zu geben und zu &#x017F;agen, auch herzlich anzuflehen und zu bitten, uns<lb/>
bey der&#x017F;elbigen Religion go&#x0364;ttliches Worts, Lehre, ingleichen warhaftigen Sacramenten<lb/>
bis an den Tag, da er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Todten, gna&#x0364;dig-<lb/>
lich zu erhalten. Und ob nun wol ein ehrbarer Rath, Elterleute und Aelte&#x017F;ten und<lb/>
ganze Gemeine die&#x017F;er Stadt, un&#x017F;re Vorfahren, in Zeiten als &#x017F;olches gnadenreiche Licht<lb/>
bey ihnen er&#x017F;chienen, den Herren Pra&#x0364;dicanten, Kirchendienern und Schulmei&#x017F;tern eine<lb/>
ziemliche Be&#x017F;oldunge nach eines jeden Gelegenheit ge&#x017F;tiftet und verordnet haben, und<lb/>
wir hierin benante Per&#x017F;onen aber bey uns aus chri&#x017F;tlichem Gemu&#x0364;the u&#x0364;berleget und be-<lb/>
wogen, daß &#x017F;ich die Haushaltung in jetzigen theuren Zeiten von Tage zu Tage je la&#x0364;n-<lb/>
ger je mehr &#x017F;teigert, und bekennen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, daß das go&#x0364;ttliche Wort nicht allein durch<lb/>
Kirchengehen und das Geho&#x0364;r befo&#x0364;rdert und Geho&#x0364;r haben wil, &#x017F;ondern auch dadurch,<lb/>
daß den Verku&#x0364;ndigern go&#x0364;ttliches Worts als un&#x017F;ern Seel&#x017F;orgern, &#x017F;o ferne &#x017F;ie eines ehr-<lb/>
lichen Lebens, Handels und Wandels &#x017F;eyn, zu ihrer leiblichen Aufenthaltung zu Steu-<lb/>
er und Hu&#x0364;lfe gekommen werde, auf daß &#x017F;ie die weltlichen Ge&#x017F;cha&#x0364;fte und &#x017F;on&#x017F;t die Nah-<lb/>
rung in Verge&#x017F;&#x017F;en &#x017F;tellen, und ihres Amts de&#x017F;to fleißiger wahrnehmen, und dem vor-<lb/>
&#x017F;tehen mo&#x0364;gen: &#x017F;o haben wir Untenbenante dem Alma&#x0364;chtigen zu be&#x017F;ondern Ehren und<lb/>
zur Fo&#x0364;rderung und Handhabung &#x017F;eines allerheilig&#x017F;ten Worts rechtes Wi&#x017F;&#x017F;ens wohlbe-<lb/>
da&#x0364;chtig 480 Mark <hi rendition="#fr">rigi&#x017F;ch</hi> ja&#x0364;hrlicher, ewiger und immerwa&#x0364;hrender Rente mit 8000<lb/>
Mark Haupt&#x017F;umme aus un&#x017F;ern rede&#x017F;ten Gu&#x0364;tern, willigen chri&#x017F;tlichen Herzens und Ge-<lb/>
mu&#x0364;ths ge&#x017F;tiftet, fundiret und verordnet, des i&#x017F;t eines jeglichen Tauf und Zunamen,<lb/>
ingleichen die Summe &#x017F;eines Zu&#x017F;chu&#x017F;&#x017F;es mit allen weitern Bericht zu vernehmen wie<lb/>
folget:<lb/><cb/>
<list><item><hi rendition="#fr">Jch</hi><list rendition="#leftBraced"><item><hi rendition="#et">Mk.</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Vincent Glandorff</hi><hi rendition="#et">1000</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Ja&#x017F;per Romberg</hi><hi rendition="#et">500</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Melchior Spenckhu&#x017F;en</hi><hi rendition="#et">500</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans zum Berge</hi><hi rendition="#et">500</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans Lindemann</hi><hi rendition="#et">250</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Reinhold Thene</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans Ludinghau&#x017F;en</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Gotthard Loddermann</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Jo&#x017F;t</hi> von <hi rendition="#fr">Loch</hi> <hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Marten Pro&#x0364;ve&#x017F;tingk</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Frantz Schroeder</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Gerdt Friderichs</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Ca&#x017F;par Drelingk</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Joachim Ronnenberg</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Wilhelm Spenckhu&#x017F;en</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hinrich Mo&#x0364;ller,</hi> der Kramer <hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Johan Dulle</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Evert Bothe</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Dirich Menningk</hi><hi rendition="#et">150</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Albrecht Hintz</hi><hi rendition="#et">150</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans Ko&#x0364;ningk</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Wilhelm</hi> von <hi rendition="#fr">Becke</hi> <hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Ca&#x017F;par Hartmann</hi><hi rendition="#et">100</hi></item></list></item></list><lb/><cb/>
<list><item><hi rendition="#fr">Jch</hi><list rendition="#leftBraced"><item><hi rendition="#et">Mk.</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Bartholoma&#x0364;us</hi> von <hi rendition="#fr">Schwie-<lb/>
dern</hi> <hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Albrecht Vorwerck</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans Groenne</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Ca&#x017F;per Gantzkaw</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Wilhelm Te&#x017F;chen</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans Hilken</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hinrich Durkop</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans So&#x0364;venbom</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Antonius Remen&#x017F;chnider</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hinrich</hi> von <hi rendition="#fr">Zinten</hi> <hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Car&#x017F;ten So&#x0364;venbom</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Herman Hartmann</hi><hi rendition="#et">50</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Stephan Grever</hi><hi rendition="#et">50</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Ca&#x017F;per Mo&#x0364;ller</hi><hi rendition="#et">50</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Albrecht Voltel</hi><hi rendition="#et">50</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans Bu&#x017F;ch</hi><hi rendition="#et">50</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hinrich Mo&#x0364;ller</hi><hi rendition="#et">200</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Lorens Evers</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Herman Ro&#x0364;der</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans We&#x017F;terode</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Oloff thor Hacke</hi><hi rendition="#et">100</hi></item><lb/><item><hi rendition="#fr">Hans Holtmann.</hi><hi rendition="#et">100</hi></item></list></item></list><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Q q q</fw><fw place="bottom" type="catch">Und</fw></note><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[245/0263] Erzb. Wilhelm. zur Zeit der Regierung Wilhelms v. Fuͤrſtenberg. Jm Hornung unternahmen die Ruſſen eine erſchreckliche Streiferey durch Liefland, und erlegten den tapfern Dompropſt Voͤlckerſam nebſt vielen aus dem vornehmſten Adel bey Tyrſen, deſſen Leiche nach Riga gefuͤhret und im Dom beigeſetzet ward. Sie ruͤckten vor Riga vorbey in Curland bis an die litthauiſche Grenze, und waͤren bis Memel gezogen, wenn nicht ein blinder Lerm entſtanden waͤre, daß der mit etlichen hundert Reutern in Curland ange- kommene Coadiutor des Erzſtifts, Chriſtoph, Herzog von Mecklenburg, ein faſt unzehlbares Kriegesheer bey ſich fuͤhre. Die Ruſſen erhielten zugleich Nach- richt von des Czaars Einwilligung in den durch daͤniſche Vermittelung verſchaf- ten m) 1558 m) gelegenen Landen geſeſſen, zum Troſt, Heil und ewiger Seligkeit reichen laſſen; ſo ſol- len wir wiederum deſto geneigter ſeyn, derſelben ſeiner hohen goͤttlichen Majeſtaͤt Lob und Ehre dafuͤr zu geben und zu ſagen, auch herzlich anzuflehen und zu bitten, uns bey derſelbigen Religion goͤttliches Worts, Lehre, ingleichen warhaftigen Sacramenten bis an den Tag, da er kommen wird zu richten die Lebendigen und die Todten, gnaͤdig- lich zu erhalten. Und ob nun wol ein ehrbarer Rath, Elterleute und Aelteſten und ganze Gemeine dieſer Stadt, unſre Vorfahren, in Zeiten als ſolches gnadenreiche Licht bey ihnen erſchienen, den Herren Praͤdicanten, Kirchendienern und Schulmeiſtern eine ziemliche Beſoldunge nach eines jeden Gelegenheit geſtiftet und verordnet haben, und wir hierin benante Perſonen aber bey uns aus chriſtlichem Gemuͤthe uͤberleget und be- wogen, daß ſich die Haushaltung in jetzigen theuren Zeiten von Tage zu Tage je laͤn- ger je mehr ſteigert, und bekennen muͤſſen, daß das goͤttliche Wort nicht allein durch Kirchengehen und das Gehoͤr befoͤrdert und Gehoͤr haben wil, ſondern auch dadurch, daß den Verkuͤndigern goͤttliches Worts als unſern Seelſorgern, ſo ferne ſie eines ehr- lichen Lebens, Handels und Wandels ſeyn, zu ihrer leiblichen Aufenthaltung zu Steu- er und Huͤlfe gekommen werde, auf daß ſie die weltlichen Geſchaͤfte und ſonſt die Nah- rung in Vergeſſen ſtellen, und ihres Amts deſto fleißiger wahrnehmen, und dem vor- ſtehen moͤgen: ſo haben wir Untenbenante dem Almaͤchtigen zu beſondern Ehren und zur Foͤrderung und Handhabung ſeines allerheiligſten Worts rechtes Wiſſens wohlbe- daͤchtig 480 Mark rigiſch jaͤhrlicher, ewiger und immerwaͤhrender Rente mit 8000 Mark Hauptſumme aus unſern redeſten Guͤtern, willigen chriſtlichen Herzens und Ge- muͤths geſtiftet, fundiret und verordnet, des iſt eines jeglichen Tauf und Zunamen, ingleichen die Summe ſeines Zuſchuſſes mit allen weitern Bericht zu vernehmen wie folget: Jch Mk. Vincent Glandorff 1000 Jaſper Romberg 500 Melchior Spenckhuſen 500 Hans zum Berge 500 Hans Lindemann 250 Reinhold Thene 200 Hans Ludinghauſen 200 Gotthard Loddermann 200 Joſt von Loch 200 Marten Proͤveſtingk 200 Frantz Schroeder 200 Gerdt Friderichs 200 Caſpar Drelingk 200 Joachim Ronnenberg 200 Wilhelm Spenckhuſen 200 Hinrich Moͤller, der Kramer 200 Johan Dulle 200 Evert Bothe 200 Dirich Menningk 150 Albrecht Hintz 150 Hans Koͤningk 100 Wilhelm von Becke 100 Caſpar Hartmann 100 Jch Mk. Bartholomaͤus von Schwie- dern 100 Albrecht Vorwerck 100 Hans Groenne 100 Caſper Gantzkaw 100 Wilhelm Teſchen 100 Hans Hilken 100 Hinrich Durkop 100 Hans Soͤvenbom 100 Antonius Remenſchnider 100 Hinrich von Zinten 100 Carſten Soͤvenbom 100 Herman Hartmann 50 Stephan Grever 50 Caſper Moͤller 50 Albrecht Voltel 50 Hans Buſch 50 Hinrich Moͤller 200 Lorens Evers 100 Herman Roͤder 100 Hans Weſterode 100 Oloff thor Hacke 100 Hans Holtmann. 100 Und Q q q

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik02_1753
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik02_1753/263
Zitationshilfe: [Lettus, Henricus]: Der Liefländischen Chronik Andrer Theil. Halle (Saale), 1753, S. 245. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lettus_chronik02_1753/263>, abgerufen am 22.12.2024.