Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805.
Zum Gatten mir das gute Glück erkor, Und den, lorbeerbekränzt, den Sieg zur Ernte Des neuen Ruhmes führt! zu Iphigenien, die sie an ihre Brust drückt Fühl' es mit mir, Wie hoch des Vaters Ruhm den Stolz Der Gattinn mir in tief bewegter Brust Erhebt. O segne dein Geschick, das diesen Mann Und Helden dir zum liebevollen Vater gab! - Iphigenia. zu Agamemnon Ich fühl' es ganz, welch großes Glück durch dich Die Götter mir gewährt. O, möchten sie Es mir noch lang' gewähren! Agamemnon. Gutes Kind! Er will sie umarmen, wendet sich aber schnell wieder mit ernster Miene von ihr.
Zum Gatten mir das gute Gluͤck erkor, Und den, lorbeerbekraͤnzt, den Sieg zur Ernte Des neuen Ruhmes fuͤhrt! zu Iphigenien, die sie an ihre Brust druͤckt Fuͤhl' es mit mir, Wie hoch des Vaters Ruhm den Stolz Der Gattinn mir in tief bewegter Brust Erhebt. O segne dein Geschick, das diesen Mann Und Helden dir zum liebevollen Vater gab! – Iphigenia. zu Agamemnon Ich fuͤhl' es ganz, welch großes Gluͤck durch dich Die Goͤtter mir gewaͤhrt. O, moͤchten sie Es mir noch lang' gewaͤhren! Agamemnon. Gutes Kind! Er will sie umarmen, wendet sich aber schnell wieder mit ernster Miene von ihr. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#KLY"> <p><pb facs="#f0134" n="126"/> Zum Gatten mir das gute Gluͤck erkor,<lb/> Und den, lorbeerbekraͤnzt, den Sieg zur Ernte<lb/> Des neuen Ruhmes fuͤhrt!<lb/><stage>zu Iphigenien, die sie an ihre Brust druͤckt<lb/></stage><lb/> Fuͤhl' es mit mir,<lb/> Wie hoch des Vaters Ruhm den Stolz<lb/> Der Gattinn mir in tief bewegter Brust<lb/> Erhebt. O segne dein Geschick, das diesen Mann<lb/> Und Helden dir zum liebevollen Vater gab! –</p> </sp><lb/> <sp who="#IPH"> <speaker><hi rendition="#g">Iphigenia</hi>.</speaker><lb/> <p> <stage>zu Agamemnon</stage> </p><lb/> <p>Ich fuͤhl' es ganz, welch großes Gluͤck durch dich<lb/> Die Goͤtter mir gewaͤhrt. O, moͤchten sie<lb/> Es mir noch lang' gewaͤhren!</p> </sp><lb/> <sp who="#AGA"> <speaker><hi rendition="#g">Agamemnon</hi>.</speaker><lb/> <p>Gutes Kind!</p><lb/> <p> <stage>Er will sie umarmen, wendet sich aber schnell wieder mit ernster Miene von ihr.</stage> </p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [126/0134]
Zum Gatten mir das gute Gluͤck erkor,
Und den, lorbeerbekraͤnzt, den Sieg zur Ernte
Des neuen Ruhmes fuͤhrt!
zu Iphigenien, die sie an ihre Brust druͤckt
Fuͤhl' es mit mir,
Wie hoch des Vaters Ruhm den Stolz
Der Gattinn mir in tief bewegter Brust
Erhebt. O segne dein Geschick, das diesen Mann
Und Helden dir zum liebevollen Vater gab! –
Iphigenia.
zu Agamemnon
Ich fuͤhl' es ganz, welch großes Gluͤck durch dich
Die Goͤtter mir gewaͤhrt. O, moͤchten sie
Es mir noch lang' gewaͤhren!
Agamemnon.
Gutes Kind!
Er will sie umarmen, wendet sich aber schnell wieder mit ernster Miene von ihr.
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Zitationshilfe: | Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/levezow_iphigenia_1805/134>, abgerufen am 17.07.2024. |