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Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805.

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Zum Todesopfer nur dein Kind geboren!
So weit dich deine Füße tragen, flieh
Von diesem Ort des schreckenvollen Greuels!
Dein Kind ermordet dir der eigne Gatte,
Und mir die holde, längst verlobte Braut! -
Kalchas.
zwischen Achill und Iphigenien tretend, mit furchtbar feierlicher Stimme
Hinweg! - Sie ist das Eigenthum der Götter.
Auf Erden fesselt nichts mehr ihren Geist.
Gelös't hat der Olymp die Erdenbande;
Sie geht, ein Retter ihrem Vaterlande! -

Achilles bebt zurück. Klytämnestra sinkt in die Arme
ihrer Frauen.
Zum Todesopfer nur dein Kind geboren!
So weit dich deine Fuͤße tragen, flieh
Von diesem Ort des schreckenvollen Greuels!
Dein Kind ermordet dir der eigne Gatte,
Und mir die holde, laͤngst verlobte Braut! –
Kalchas.
zwischen Achill und Iphigenien tretend, mit furchtbar feierlicher Stimme
Hinweg! – Sie ist das Eigenthum der Goͤtter.
Auf Erden fesselt nichts mehr ihren Geist.
Geloͤs't hat der Olymp die Erdenbande;
Sie geht, ein Retter ihrem Vaterlande! –

Achilles bebt zuruͤck. Klytaͤmnestra sinkt in die Arme
ihrer Frauen.
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[138/0146] Zum Todesopfer nur dein Kind geboren! So weit dich deine Fuͤße tragen, flieh Von diesem Ort des schreckenvollen Greuels! Dein Kind ermordet dir der eigne Gatte, Und mir die holde, laͤngst verlobte Braut! – Kalchas. zwischen Achill und Iphigenien tretend, mit furchtbar feierlicher Stimme Hinweg! – Sie ist das Eigenthum der Goͤtter. Auf Erden fesselt nichts mehr ihren Geist. Geloͤs't hat der Olymp die Erdenbande; Sie geht, ein Retter ihrem Vaterlande! – Achilles bebt zuruͤck. Klytaͤmnestra sinkt in die Arme ihrer Frauen.

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Zitationshilfe: Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/levezow_iphigenia_1805/146>, abgerufen am 21.11.2024.