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Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805.

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Agamemnon.
Du darfst;
Denn eben deshalb harrt' ich dein.
Nestor.
mit Schonung
Das Heer
Verlangt's; weil der gewisse Sieg, weil ihm
Das Vaterland noch mehr bedünken, als
Ein einz'ger, zarter Sprößling deines Stamms.
Agamemnon.
Genug. - Es sey! - Ich darf nicht murren. -
Mich
Drängt alles. Kein Verzug mehr!
Er faßt ihn bey der Hand, und will schnell mit ihm ab-
gehen; plötzlich bleibt er stehen, sanft fragend:

Niemand sprach
Für meines Kindes Leben?
Agamemnon.
Du darfst;
Denn eben deshalb harrt' ich dein.
Nestor.
mit Schonung
Das Heer
Verlangt's; weil der gewisse Sieg, weil ihm
Das Vaterland noch mehr beduͤnken, als
Ein einz'ger, zarter Sproͤßling deines Stamms.
Agamemnon.
Genug. – Es sey! – Ich darf nicht murren. –
Mich
Draͤngt alles. Kein Verzug mehr!
Er faßt ihn bey der Hand, und will schnell mit ihm ab-
gehen; ploͤtzlich bleibt er stehen, sanft fragend:

Niemand sprach
Fuͤr meines Kindes Leben?
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[151/0159] Agamemnon. Du darfst; Denn eben deshalb harrt' ich dein. Nestor. mit Schonung Das Heer Verlangt's; weil der gewisse Sieg, weil ihm Das Vaterland noch mehr beduͤnken, als Ein einz'ger, zarter Sproͤßling deines Stamms. Agamemnon. Genug. – Es sey! – Ich darf nicht murren. – Mich Draͤngt alles. Kein Verzug mehr! Er faßt ihn bey der Hand, und will schnell mit ihm ab- gehen; ploͤtzlich bleibt er stehen, sanft fragend: Niemand sprach Fuͤr meines Kindes Leben?

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Zitationshilfe: Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/levezow_iphigenia_1805/159>, abgerufen am 21.11.2024.