Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805.
Wer aber seyd ihr, und was führt euch her Zu mir? Von wannen kommet ihr? Ulysses. Heil dir, erhabne Königinn, und deiner Tochter! denn Ich seh's an dieser schönen Flamme, die In ihrem reinen Herzen brennt, sie ist Die Tochter Agamemnon's, Iphigenia, Achill's verlobte, holde Braut. - Klytämnestra. Wer bist Du, Mann? Und wer gab Kunde dir von dem, Was nur bis jetzt war ein Geheimniß in Des nächsten Freundes Brust? Ulysses. Es war uns kein Geheimniß längst, o Königinn. Schon harrt
Wer aber seyd ihr, und was fuͤhrt euch her Zu mir? Von wannen kommet ihr? Ulysses. Heil dir, erhabne Koͤniginn, und deiner Tochter! denn Ich seh's an dieser schoͤnen Flamme, die In ihrem reinen Herzen brennt, sie ist Die Tochter Agamemnon's, Iphigenia, Achill's verlobte, holde Braut. – Klytaͤmnestra. Wer bist Du, Mann? Und wer gab Kunde dir von dem, Was nur bis jetzt war ein Geheimniß in Des naͤchsten Freundes Brust? Ulysses. Es war uns kein Geheimniß laͤngst, o Koͤniginn. Schon harrt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#KLY"> <p><pb facs="#f0082" n="74"/> Wer aber seyd ihr, und was fuͤhrt euch her<lb/> Zu mir? Von wannen kommet ihr?</p> </sp><lb/> <sp who="#ULY"> <speaker><hi rendition="#g">Ulysses</hi>.</speaker><lb/> <p>Heil dir, erhabne Koͤniginn, und deiner Tochter! denn<lb/> Ich seh's an dieser schoͤnen Flamme, die<lb/> In ihrem reinen Herzen brennt, sie ist<lb/> Die Tochter Agamemnon's, Iphigenia,<lb/> Achill's verlobte, holde Braut. –</p> </sp><lb/> <sp who="#KLY"> <speaker><hi rendition="#g">Klytaͤmnestra</hi>.</speaker><lb/> <p>Wer bist<lb/> Du, Mann? Und wer gab Kunde dir von dem,<lb/> Was nur bis jetzt war ein Geheimniß in<lb/> Des naͤchsten Freundes Brust?</p> </sp><lb/> <sp who="#ULY"> <speaker><hi rendition="#g">Ulysses</hi>.</speaker><lb/> <p>Es war uns kein<lb/> Geheimniß laͤngst, o Koͤniginn. Schon harrt<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [74/0082]
Wer aber seyd ihr, und was fuͤhrt euch her
Zu mir? Von wannen kommet ihr?
Ulysses.
Heil dir, erhabne Koͤniginn, und deiner Tochter! denn
Ich seh's an dieser schoͤnen Flamme, die
In ihrem reinen Herzen brennt, sie ist
Die Tochter Agamemnon's, Iphigenia,
Achill's verlobte, holde Braut. –
Klytaͤmnestra.
Wer bist
Du, Mann? Und wer gab Kunde dir von dem,
Was nur bis jetzt war ein Geheimniß in
Des naͤchsten Freundes Brust?
Ulysses.
Es war uns kein
Geheimniß laͤngst, o Koͤniginn. Schon harrt
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Zitationshilfe: | Levezow, Konrad: Iphigenia in Aulis. Halle, 1805, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/levezow_iphigenia_1805/82>, abgerufen am 16.07.2024. |