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Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 1. Leipzig, 1843.

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Clara nicht genug von der Herrlichkeit der
Blumen erzählen, von der Güte, mit der man
sie empfangen, und dem unbeschreiblichen Ver-
gnügen, das sie genossen hätte, und sie war noch
in der lebhaftesten Beschreibung, als die Com-
merzienräthin abgerufen wurde.

"Mir that es leid", sagte Eduard, als
Clara's Mutter sich entfernt hatte, "mir that
es leid, daß Madame Steinheim in unsere
Freude so störend hereinbrach. Sie ist mir durch
ihr Geschwätz geradezu unangenehm, und ich
war erfreut, daß wir sie bald fortgehen sahen."

"Da Sie selbst das Thema berühren", er-
widerte Hughes, "so bekenne ich Ihnen, daß
mir Steinheim ebenso unangenehm auffällt,
und daß ich es nicht begreife, wie Sie diese
ewigen Citate ertragen können. Dies Witzeln,
dies Spielen mit Worten hat für mich etwas
Lästiges und macht, daß mir Steinheim oft
beschwerlich vorkommt

Clara nicht genug von der Herrlichkeit der
Blumen erzählen, von der Güte, mit der man
ſie empfangen, und dem unbeſchreiblichen Ver-
gnügen, das ſie genoſſen hätte, und ſie war noch
in der lebhafteſten Beſchreibung, als die Com-
merzienräthin abgerufen wurde.

„Mir that es leid“, ſagte Eduard, als
Clara's Mutter ſich entfernt hatte, „mir that
es leid, daß Madame Steinheim in unſere
Freude ſo ſtörend hereinbrach. Sie iſt mir durch
ihr Geſchwätz geradezu unangenehm, und ich
war erfreut, daß wir ſie bald fortgehen ſahen.“

„Da Sie ſelbſt das Thema berühren“, er-
widerte Hughes, „ſo bekenne ich Ihnen, daß
mir Steinheim ebenſo unangenehm auffällt,
und daß ich es nicht begreife, wie Sie dieſe
ewigen Citate ertragen können. Dies Witzeln,
dies Spielen mit Worten hat für mich etwas
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[205/0217] Clara nicht genug von der Herrlichkeit der Blumen erzählen, von der Güte, mit der man ſie empfangen, und dem unbeſchreiblichen Ver- gnügen, das ſie genoſſen hätte, und ſie war noch in der lebhafteſten Beſchreibung, als die Com- merzienräthin abgerufen wurde. „Mir that es leid“, ſagte Eduard, als Clara's Mutter ſich entfernt hatte, „mir that es leid, daß Madame Steinheim in unſere Freude ſo ſtörend hereinbrach. Sie iſt mir durch ihr Geſchwätz geradezu unangenehm, und ich war erfreut, daß wir ſie bald fortgehen ſahen.“ „Da Sie ſelbſt das Thema berühren“, er- widerte Hughes, „ſo bekenne ich Ihnen, daß mir Steinheim ebenſo unangenehm auffällt, und daß ich es nicht begreife, wie Sie dieſe ewigen Citate ertragen können. Dies Witzeln, dies Spielen mit Worten hat für mich etwas Läſtiges und macht, daß mir Steinheim oft beſchwerlich vorkommt

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Zitationshilfe: Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 1. Leipzig, 1843, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lewald_jenny01_1843/217>, abgerufen am 21.11.2024.