Lewald, Fanny: Jenny. Bd. 1. Leipzig, 1843.Ein Bote von Jenny, der abgesandt war, Zwei Dinge waren es besonders, die seit Ein Bote von Jenny, der abgeſandt war, Zwei Dinge waren es beſonders, die ſeit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0310" n="298"/> <p>Ein Bote von Jenny, der abgeſandt war,<lb/> zu fragen, was Clara's plötzliche Nachhauſe-<lb/> berufung veranlaßt, erhielt ſchon ein ganz fröh-<lb/> liches Billet zum Beſcheide, mit den nöthigen<lb/> Erklärungen und der Bitte, Jenny möge ſie<lb/> morgen recht zeitig beſuchen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Zwei Dinge waren es beſonders, die ſeit<lb/> einigen Wochen Reinhard beſchäftigtend: die<lb/> baldige Erlangung einer Stelle für ſich und<lb/> Jenny's Uebertritt zum Chriſtenthume, zu dem<lb/> ein würdiger Geiſtlicher ſie vorbereitete. Mit<lb/> freudiger Aufregung hatte Jenny dem erſten<lb/> Beſuche des Paſtors entgegengeſehen; es drängte<lb/> ſie, ſich mit ihm über manches Bedenken aus-<lb/> zuſprechen, das ſich in ihr gegen die neue<lb/> Lehre erhob und deſſen ſie gegen Reinhard<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [298/0310]
Ein Bote von Jenny, der abgeſandt war,
zu fragen, was Clara's plötzliche Nachhauſe-
berufung veranlaßt, erhielt ſchon ein ganz fröh-
liches Billet zum Beſcheide, mit den nöthigen
Erklärungen und der Bitte, Jenny möge ſie
morgen recht zeitig beſuchen.
Zwei Dinge waren es beſonders, die ſeit
einigen Wochen Reinhard beſchäftigtend: die
baldige Erlangung einer Stelle für ſich und
Jenny's Uebertritt zum Chriſtenthume, zu dem
ein würdiger Geiſtlicher ſie vorbereitete. Mit
freudiger Aufregung hatte Jenny dem erſten
Beſuche des Paſtors entgegengeſehen; es drängte
ſie, ſich mit ihm über manches Bedenken aus-
zuſprechen, das ſich in ihr gegen die neue
Lehre erhob und deſſen ſie gegen Reinhard
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